Re: Zündgeräte Ro80 und INFO


Abgeschickt von Carsten Züpke 22 Juni, 2004 um 16:03:20

Antwort auf: Re: Zündgeräte Ro80 von Kurt Heintz am 22 Juni, 2004 um 09:47:35:

Hallo Holger,


Kurt Heinz hat die Problemating in seinem Posting zu Deinem Artikel sehr gut beschrieben.

Übrigens, wurde die moderne Einzelimpuls HKZ von Dr. Theodore Storm und Ferdinand Porsche für den Rennsport 1968 entwickelt. Heute fließen deren Grundlagen zur Laderegelung in fast jede moderne CDI-Zündung ein.

Kurze Info: Die Kondensatorzündung wurde in den 30ger Jahre in Deutschland entwickelt. Der Kondensator war als Schichtelement in dem Zündkabel untergebracht und wurde schon 1923 in einem Fachblatt erwähnt.

Porsche verwendete vorher im Rennsport das Weinlese- und Sperrschwingerkonzept.

Bosch ist ein Massenzulieferer und Produzent für die Serienumsetzung im Automotivbereich.
Etliche Bauteile der BHKZ lieferte HP. Die Preise der Bauteile waren für damalige Verhältnisse nicht gerade günstig. Die Ladekondensatoren (Importware) waren s c h w e i n e t e u e r.

Einige Änderungen und weitere Entwicklungen führte Bosch auf Wunsch der Industrie durch.
Bosch schützte sich jede Entwicklung durch „PATENTE und GEBRAUCHSMUSTERSCHUTZ“.

Die HKZ bis zum 008er Modell wurde mit elektronischen Bauteilen von AA, IIR, ITT, HP und WIMA, etc. ..., bestückt.
Das Ladeteil wurde konzipiert für 2,1 uF und somit für zwei paralell geschaltete Kondensator ausgelegt.
Verbaut wurde leider nur für die Serie 1uF und 1,1 uF Ladekondensatoren, wegen der Preisgestaltung. Es gab auch eine Kleinserie mit 0,8 uF.

Auf Wunsch bestückte Bosch einige HKZ für die Industrie mit größeren Ladekondensatoren die in einige Vorstandsfahrzeugen und in den Entwicklungsabteilungen von den Entwicklungs-Ing. verwendet wurden.

Leider gingen die nicht in Serie wegen der Stückkostenkalkulation.

Übrigens hatte „NIPPON DENSO“ 1974 eine HKZ, für den US-Export von Japanfahrzeugen gefertigt, um die neue erste verschärfte „KALIFORNISCHE ABGASNORM“ zu erfüllen.
Ausgestattet mit einem 400 V mit 3,5 A Trafo bei 12V und einem HP Ladekondensator mit 1,6 uF / 480 V. Das Teil wurde auch in der Wankel SUZUKI und in einer NORTON verbaut.

Ich habe die NIPPON DENSO HKZ´s, und andere CDI-Konzepte, jeweils modernisiert mit 2,2 uF Ladekondensatoren über Jahre in Verbindung mit Spannungswandler auf 18 bis 24 Volt im Rennsport betrieben. Das ist auch der Grund warum ich grundsätzlich 600V Metallpolyesterkondensatorvarianten von WIMA verwendete.

Seit einigen Jahren nutze ich inzwischen die „PermaTune CDI-Steuerteile“.

Mein alter Ro, mit den R135ger Trochoioden, den ich inzwischen verkauft habe läuft immer noch auf „PermaTune“ vom 928ger und bei meinem Automatik RX7 von 1978 aus der Vorproduktion habe ich inzwischen die beiden NIPPON DENSO HKZ´s gegen neue „PermaTune“ ausgetauscht.
Die PermaTune hat fast die doppelte Leistung gegenüber der Nippon Denso HKZ und etwas über die 2,5 Fache Leistung gegenüber der BHKZ.

Gruß Carsten


ps.: Den Link zu PermaTune füge ich an:
http://www.perma-tune.com/


Ich habe meine „PermaTune Steuerteile“ über Peter Hackner bezogen.
Damit es nicht weitere Rückfragen gibt, füge ich den Link an:

http://www.hai-performance.de/





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