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Müssen wir bald Super Plus tanken?

 
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Jürgen Kowalewski



Anmeldedatum: 08.07.2007
Beiträge: 135
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 30. Jan 2008 18:57    Titel: Müssen wir bald Super Plus tanken? Antworten mit Zitat

Heute im Hamburger Abendblatt gelesen:

"Die Beimischung größerer Mengen Biosprit zum Normal- und Superkraftstoff wird viele Besitzer älterer Autos in absehbarer Zeit an der Zapfsäule zum Umstieg auf das teurere Super Plus zwingen. Bis zum Jahr 2010 sollen in Deutschland nämlich Benzin und Super zehn Prozent Ethanol (E10) enthalten, nur Super Plus soll auch künftig unverändert angeboten werden. Nach Auskunft von Magnus Geisler vom ADAC-Technikzentrum in Landsberg (Bayern) geben die Autohersteller jedoch nicht alle Fahrzeuge älteren Baujahrs für den Bio-Spritmix frei. Die betroffenen Fahrer müssten dann auf Super Plus umsteigen. "Das ist finanziell schon eine Kröte, die sie zu schlucken haben", betont Geisler.

Mit Mehrkosten ist also zu rechnen: Nach Angaben des Mineralölwirtschaftsverbands in Hamburg kostete der Liter Super Plus im vergangenen Monat im Bundesdurchschnitt 1,429 Euro. Für den Liter Super und Benzin mussten Verbraucher im Schnitt jeweils 1,354 Euro und für den Liter Diesel 1,283 Euro zahlen.

Laut Geisler prüfen viele Hersteller zurzeit, welche Modelle den E10-Mix vertragen. Meist seien das aber nur die aktuellen und jüngeren Fahrzeuge. BMW beispielsweise gibt nur die Benzinmodelle ab dem Zulassungsdatum Januar 1998 für den Betrieb mit E10 frei. "Der Grund dafür ist die Unverträglichkeit der kraftstoffführenden Teile bei älteren Fahrzeugen mit dem aggressiveren Ethanolmix", erläutert BMW-Sprecher Wieland Bruch die Problematik. Erst vom Baujahr 1998 an könne ein Korrosionsrisiko beim Tanken von E10 ausgeschlossen werden.

Anders als reines Benzin und Super greift Ethanol auch in der Mischform neben Metall die Leichtmetall-Bestandteile im Kraftstoffsystem an, erklärt ADAC-Experte Geisler. Dadurch könnten auch Verteilerrohre und Komponenten der Kraftstoffpumpe beschädigt werden. Bei Fahrzeugen jüngeren Datums hätten die Hersteller andere Werkstoffe verwendet oder die gefährdeten Komponenten ummantelt."

Die Frage ist nun: Ist auch der Ro80 betroffen?
Gruß
Jürgen

"
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Matthias vom Bodensee



Anmeldedatum: 26.07.2007
Beiträge: 364
Wohnort: Singen/Hohentwiel Hegau/Bodensee

BeitragVerfasst am: 31. Jan 2008 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jürgen,

wenn ich da Leichtmetalle höre denke ich als allererstes an unsere Vergaser! Und dann als nächstes an die Kraftstoffleitungen!!! Uns wird dann wohl nichts andere übrig bleiben als Super Plus zu tanken. Oweia!

schöne Grüße
Matthias
_________________
Ro80 Bj. 09/1973 tibetorange Ro80 Bj. 03/1976 marathonblaumetallic seit Juni 2006 in Restauration
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Jürgen Kowalewski



Anmeldedatum: 08.07.2007
Beiträge: 135
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 05. Feb 2008 11:56    Titel: ZDF Frontal 21: Antworten mit Zitat

Hallo,
zu diesem Thema gibt es heute (5.2.0Cool um 21:00 Uhr einen Bericht im ZDF.

Zum Inhalt:

" Der Zwang zu Super Plus
Nutzlose Biokraftstoffe werden 2009 zu Benzinpreiserhöhungen führen - laut Mineralölindustrie um mindestens sechs Cent pro Liter. Außerdem müssen laut ADAC die Halter von rund zehn Millionen alten Fahrzeugen auf das teurere Super Plus ausweichen.Bio-Kraftstoffe verteuern ab dem nächsten Jahr die Benzinpreise an deutschen Tankstellen erheblich. Mit einer Preiserhöhung von mindestens sechs Cent pro Liter rechnet die Mineralölwirtschaft. Grund ist der Plan der Bundesregierung, die Pflichtbeimischung von Bioethanol vom 1. Januar 2009 an von fünf auf zehn Prozent zu erhöhen. Gleichzeitig bezweifeln Wissenschaftler den ökologischen Nutzen von Biosprit.
Je mehr Biokraftstoffe beigemischt werden, desto teurer werde das Benzin, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes, Klaus Picard, gegenüber dem ZDF-Magazin Frontal21. Hinzu komme ein deutlich höherer Spritverbrauch. "Wenn ich beides zusammenzähle und den Mehrverbrauch auf den Liter umrechne, ergeben sich Mehrkosten in Höhe von sechs Cent", so Picard.
Zudem dürfen ältere Autos den Sprit mit der höheren Ethanolbeimischung nicht tanken, weil nach Angaben von Automobilindustrie und ADAC Schäden am Motor auftreten können. Die Fahrer solcher Autos sind deshalb vom nächsten Jahr an auf das teurere Super Plus-Benzin angewiesen. Bei dieser so genannten Schutzmarke bleibt der Ethanolanteil unverändert bei fünf Prozent. Der Super Plus-Kraftstoff ist derzeit zwischen sechs und 15 Cent teurer als Super- oder Normalbenzin.
Dieser alte Kadett dürfte eines von mehreren Millionen Autos sein, die den neuen Biosprit nicht tanken können.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) behauptet, nur 375.000 Besitzer von Alt-Fahrzeugen in Deutschland seien gezwungen, auf teures Super Plus umzusteigen. Nach Recherchen von Frontal 21 sind es jedoch weitaus mehr. Der ADAC rechnet damit, dass "mehrere Millionen" Autofahrer in Deutschland auf das teure Super Plus-Benzin ausweichen müssen.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will jetzt überprüfen lassen, wie viele Altfahrzeuge tatsächlich auf das teure Super Plus angewiesen sind. Gegenüber Frontal21 erklärte er, die 375.000 Fahrzeuge sei eine Zahl des VDA und Basis dessen, was die Bundesregierung als Verordnung beschließen werde. "Wir verlassen uns darauf, dass die Vorstandsvorsitzenden der deutschen Automobilunternehmen, die im Vorstand des VDA sitzen, denen die richtigen Zahlen gesagt haben". Sollten die Zahlen falsch sein, so Gabriel, "haben wir ein Problem".
Unterdessen wachsen die Zweifel am ökologischen Nutzen von Biosprit. Wegen des größeren Bedarfs an Bioethanol sind Importe aus Asien und Südamerika unausweichlich. In vielen tropischen Exportländern werden nach wie vor neue Anbauflächen durch Abholzung von Regenwald erschlossen. Dazu heißt es in einer bisher unveröffentlichten Studie bei der EU-Kommission, die Frontal21 vorliegt: "Wenn auch nur ein Prozent des in Europa notwendigen Biosprits aus Plantagen kommt, die Regenwälder verdrängt haben, werden dadurch alle CO2-Einsparungen wieder zunichte gemacht."
Die Einhaltung der strengen Nachhaltigkeitskriterien der Bundesregierung sei in den Exportländern kaum zu überwachen, beklagt auch der Berater der Bundesregierung, Horst Fehrenbach, vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg: "Man muss realistisch sein und sagen, für große Mengen Biokraftstoff werden wir derzeit nicht wissen, ob wir nicht mehr Schaden anrichten als wir versuchen, damit zu vermeiden."

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Gruß
Jürgen
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