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Jürgen Kowalewski
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 10. März 2008 21:15 Titel: Komplette Restauration |
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Hallo liebe Ro80 Fahrer,
hier folgt eine Foto-Dokumentation einer Ro80 Restauration. Der Restaurator ist Hans Bürke, Usedomstraße 14, 22047 Hamburg;
Da die Arbeiten noch einige Zeit in Anspruch nehmen, werde ich die Fotos je nach dem gegenwärtigen Stand einfügen. Fragen können natürlich gerne gestellt werden.
Zum Restaurationsobjekt: Baujahr 68, Vierkerzenmotor, das Fahrzeug wurde die letzten Jahre in Italien gefahren und an einen Interessenten nach Deutschland verkauft.
Nach näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass der versprochene gute Zustand nicht zutraf. Der Motor ist zwar in Ordnung (Kompression knapp 7), die Karosserie zeigt aber deutliche Mängel. Dazu gehört auch ein verdeckter Heckschaden. Da ein gebrauchtes Heckteil zur Verfügung stand, wurde dieses später eingesetzt (Bilder folgen) Außerdem soll das Fahrzeug wieder seine Original-Lackierung „Silber Metall“ erhalten. Um es kurz zu fassen: Der Ro80 soll so gut und aufwendig wie möglich restauriert werden.
Viel Spaß beim Anschauen!
Jürgen
Noch ein Tipp: Benutze zum Scrollen das Mausrad !
Hier nun der Anfang der Foto-Serie:
Ab Abb. 001:
Auseinanderbau:
Fahrzeug von abschraubbaren und Blechteilen und Scheiben befreit.
Komplette Innenausstattung entfernt.
Zu Abb. 006-008:
Eingeklebte Teerpappen entfernt und die Nester der Eisen fressenden Termiten lokalisiert und freigelegt.
Danach Motor und komplette Antriebseinheit ausgebaut.
Abb. 001
Abb. 002
Abb. 003
Abb. 004
Abb. 005
Abb. 006
Abb. 007
Abb. 008
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Jürgen Kowalewski
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 10. März 2008 21:27 Titel: |
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Fortsetzung
Zu Abb. 009-015: Adapter für Drehvorrichtung angefertigt.
(009-012 Heck, 013-015 Front)
Abb. 009
Abb. 010
Abb. 011
Abb. 012
Abb. 013
Abb. 014
Abb. 015
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Jürgen Kowalewski
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 10. März 2008 21:48 Titel: |
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Fortsetzung
Zu Abb. 016-019:
Unreparable Schäden am Heck festgestellt. Komplettes gebrauchtes Heckteil besorgt und implantiert.
Zu Abb. 020-023:
Durchrostungen im Bereich Wagenheberaufnahme großflächig herausgetrennt, Neuteile angefertigt und angepasst
Abb. 016
Abb. 017
Abb. 018
Abb. 019
Abb. 020
Abb. 021
Abb. 022
Abb. 023
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T. Graf
Anmeldedatum: 12.02.2008 Beiträge: 16
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Verfasst am: 10. März 2008 23:05 Titel: |
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Hallo,
vielen Dank für die interessanten Fotos.
Gibt es einen Kostenvoranschlag über die voraussichtlichen Kosten der quasi Vollrestauration? Womit muss man da rechnen?
Grüße aus Herford
Thorsten |
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Anonymer User Gast
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Verfasst am: 11. März 2008 07:47 Titel: |
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Hallo Jürgen,
wie immer ganz tolle Foto`s
aber bei Nr. 018 warst du wohl etwas zu schnell um mich
mit auf`s Foto zu bekommen, denn so häßlich bin ich doch
gar nicht:lol: :lol
Wankelmutige Grüsse aus Hamburg
Harald |
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Walter Huettenhain
Anmeldedatum: 07.07.2007 Beiträge: 75
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Verfasst am: 11. März 2008 09:35 Titel: |
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Hallo,
als technischer Blindgänger mit zwei linken Händen bewundere ich immer die Leute, die so handwerklich geschickt sind, dass sie aus einem Schrottwagen wieder ein Schmuckstück machen können.
@ Hans Bürke:
Meine Hochachtung vor dieser Arbeitsleistung. Ich bin gespannt wie der Ro 80 aussieht, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind.
@ Jürgen:
Toller Fotobericht. Ich freue mich auf die Fortsetzung.
@ Harald:
Du hast Dein Bett doch bestimmt jetzt in der Garage von Hans Bürke aufgeschlagen.
Gruß nach Hamburg
Walter Huettenhain
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Dirk Slembeck
Anmeldedatum: 12.07.2007 Beiträge: 37 Wohnort: Velbert / NRW
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Verfasst am: 11. März 2008 11:47 Titel: |
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Das verspricht ja eine spannende Geschichte zu werden. Auch für alle, die sich für ein Ro interessieren, eine sehr aufschlussreiche Doku!
Interessant ist auch wie jeder "Restaurator" so seine eigene Technik hat das Auto "aufzuhängen", sodass man überall gut ran kommt.
Vielleicht auch eine Geschichte für die Tips und Tricks: auf welche Art kann man eine Ro am besten aufhängen - mit Achsen, ohne Achsen, bei Austausch ganzer Baugruppen wie hier das Heck oder die Front ....
Vielleicht können die diversen Restauratoren ihre Konstruktion an den Webmaster oder den Redakteur einschicken und es entsteht eine neue Geschichte für WJ ?
Ansonsten tolle leistung und viel Erfolg und vor allem: lang anhaltende Motivation!
Grüße
Dirk _________________ No Rotor - No Motor |
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Jürgen Kowalewski
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 11. März 2008 13:35 Titel: |
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Thorsten,
ein Kostenvoranschlag kann nicht gemacht werden. Die Kosten sind nicht vorhersehbar; es kommt auf den Zustand des Fahrzeuges an.
Harald,
damit du auch zu sehen bist: hier neben dem von Hans restaurierten Porsche Trecker.
Ist ein älteres Foto; möchte aber erwähnen, dass du inzwischen nach deinen sportlichen Aktivitäten sichtbar schlanker geworden bist. Im Gegensatz zu mir („Sport ist Mord“)
Walter,
habe die Anerkennung der Arbeitsleistung an Hans Bürke weitergeleitet. Er ist zwar ein begnadeter Tüftler, hat aber zum Computer keinen Draht. Wohl auch aus Zeitmangel…
Hier nun der nächste Block mit den Abbildungen
Zu Abb. 026-028:
Frontschürze durchgerostet, Sektion neu angefertigt und eingeschweißt.
Zu Abb. 029:
Batteriehalter entfernt, neuen Halter angefertigt (schraubbar!)
Abb. 024
Abb. 025
Abb. 026
Abb. 027
Abb. 028
Abb. 029
Abb. 030
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Jürgen Kowalewski
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 11. März 2008 14:09 Titel: |
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Fortsetzung
Zu Abb. 030-037:
Durchrostungen im Heckteil raus geschnitten, Neuteile angefertigt, angefügt und eingeschweißt.
Zu Abb. 038:
Halterungen für Rücklichter angefertigt und eingeschweißt
Konstruktive Änderung: Birnen sind vom Kofferraum wechselbar. Vorteil: Rücklichter können von außen perfekt abgedichtet werden und rosten nicht (wie Abb. 017).
Interessant für die kleinen Rücklichter älterer Baujahre
Abb. 031
Abb. 032
Abb. 033
Abb. 034
Abb. 035
Abb. 036
Abb. 037
Abb. 038
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Matthias vom Bodensee
Anmeldedatum: 26.07.2007 Beiträge: 364 Wohnort: Singen/Hohentwiel Hegau/Bodensee
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Verfasst am: 11. März 2008 21:05 Titel: |
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Ohje, wenn ich mir die Großbaustelle so ansehe dann erinnert mich das an meinen 73er der ähnlich ausgesehen hat und zudem noch nen Unfallschaden hatte. So möchte ich auch mal schaffen können! Vor allen Dingen so mal hopplahop g'schwind das heckabtrennen und neu einsetzen!
Interesanterweise sind da einige Bleche an denen mein Ro80 auch durchgerostet war bzw. noch ist. Bin ich auch gerade dabei den letzten Rest noch zu beseitigen.
ich bin wirklich mal gespannt wie der Wagen hinterher aussieht!!!!
Und mal ehrlich, es gibt doch nix schöneres als wenn das Restaurationsprojekt hinterher in frischem Lack in neuem Glanz erstrahlt. Durfte das Erlbnis vor kurzem auch wieder haben als ich unsere Vespa restauriert habe und sie dann in leuchtendem Orange vom Lackierer kam.
Sowas muss man genießen und sich auf der Zunge zergehen lassen denn wie oft hat man solch ein Erlebnis schon???
schöne Grüße
Matthias _________________ Ro80 Bj. 09/1973 tibetorange Ro80 Bj. 03/1976 marathonblaumetallic seit Juni 2006 in Restauration |
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Jürgen Kowalewski
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 11. März 2008 22:01 Titel: |
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Fortsetzung
Und weiter geht es mit der Großbaustelle!
Zu Abb. 043-046:
Alten Unterbodenschutz runterholen mit Lötlampe und Spachtel.
Eine Drecksarbeit ohne Ende, nur im Freien zu empfehlen!
Abb. 039
Abb. 040
Abb. 041
Abb. 042
Abb. 043
Abb. 044
Abb. 045
Abb. 046
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Christoph Berndt
Anmeldedatum: 07.07.2007 Beiträge: 216 Wohnort: Münster/Westfalen
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Verfasst am: 11. März 2008 22:18 Titel: |
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Zitat: | Dirk Slembeck schrieb am 11.03.2008 10:47 Uhr:
Vielleicht können die diversen Restauratoren ihre Konstruktion an den Webmaster oder den Redakteur einschicken und es entsteht eine neue Geschichte für WJ ?
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Hallo,
klasse Idee und bis jetzt wunderbar anschaulich "durchgezogen" finde ich; klar ist das auch fürs Wankel Journal eine interessante Geschichte, trotzdem glaube ich, daß eben auch wegen der Ausführlichkeit der Fotostrecke hier womöglich der Umfang des Journals gesprengt würde, wenn das so gedruckt würde, auch als Fortsetzung. Aber das würde ich gern auch dem Urteil der Leser hier und im Journal anheim stellen zu beurteilen. Mein Vorschlag: eine eigene Druck-Broschüre anfertigen, die sich dem Thema und der Geschichte ausführlich widmet.
In welcher Auflösung liegen die Fotos im Original vor?
Besteht die Bereitschaft der Autoren/Fotografen zu einer Zusammenarbeit?
Was hält der Vorstand von so einem Druckwerk?
Wie sieht es mit ausführlichem Text aus?
Ich helfe gern soweit ich es aus der Distanz kann.
Gruß, Christoph
_________________ Redakteur Wankel Journal |
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Jürgen Kowalewski
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 12. März 2008 17:31 Titel: |
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Hallo Christoph,
>>>Besteht die Bereitschaft der Autoren/Fotografen zu einer Zusammenarbeit?<<<
Grundsätzlich ja, eventuell zu einem späteren Zeitpunkt.
Die Auflösung der Originalfotos ist mind. 2048x1536 Pixel
Hier nun der nächste Block:
Zu Abb. 047: Transportfahrgestell
Ab Abb. 048: Vom Fachbetrieb gestrahlt und grundiert
Abb. 047
Abb. 048
Abb. 049
Abb. 050
Abb. 051
Abb. 052
Abb. 053
Abb. 054
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Christoph Berndt
Anmeldedatum: 07.07.2007 Beiträge: 216 Wohnort: Münster/Westfalen
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Verfasst am: 12. März 2008 18:11 Titel: |
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Zitat: | Jürgen Kowalewski schrieb am 12.03.2008 16:31 Uhr:
Hallo Christoph,
>>>Besteht die Bereitschaft der Autoren/Fotografen zu einer Zusammenarbeit?<<<
Grundsätzlich ja, eventuell zu einem späteren Zeitpunkt.
Die Auflösung der Originalfotos ist mind. 2048x1536 Pixel
Ab Abb. 048: Vom Fachbetrieb gestrahlt und grundiert
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Hallo Jürgen,
mit welchem Material wurde gestrahlt?
Mit welchem Material wurde grundiert?
Gruß, Christoph
P.S.: die Auflösung der Fotos ist damit ja ausreichend für gute Druckreproduktion. _________________ Redakteur Wankel Journal |
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Dirk Slembeck
Anmeldedatum: 12.07.2007 Beiträge: 37 Wohnort: Velbert / NRW
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Verfasst am: 12. März 2008 18:29 Titel: |
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Zitat: | Jürgen Kowalewski schrieb am 10.03.2008 20:48 Uhr:
Fortsetzung
Zu Abb. 016-019:
Unreparable Schäden am Heck festgestellt. Komplettes gebrauchtes Heckteil besorgt und implantiert.
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Ja nun ist der Ro ja fast fertig ...
Was mich aber jetzt doch interessiert: wie bekommt man ein komplettes Heck wieder so an die alte Karosserie, damit die Geometrie so stimmt dass die Spaltmaße der hinteren Türen und des Kofferraumdeckels wieder "werksmäßig" sind (oder lieber besser ? ) und das Heck später während der Fahrt nicht überholen will (Spur ...). Habt ihr dafür extra Hilfsmittel angefertigt, also quasi eine Schablone (man sieht, dass mein Fachgebiet ein anders ist ? ) Habt ihr von der Phase vielleicht noch das eine oder andere Bild? Wie man Unterbodenschutz abflämmt weiss sogar ich, aber das mit dem Heck stelle ich mir nicht so ganz einfach vor - ist es aber vielleicht für den Fachman !?!?
Grüße
Dirk
_________________ No Rotor - No Motor |
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Jürgen Kowalewski
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 13. März 2008 15:04 Titel: |
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Hallo Christoph,
das Material zum Strahlen und Grundieren ist uns nicht bekannt.
Hallo Dirk,
konnte leider keine Fotos vom Heckwechsel machen.
Wie der Restaurator vorgegangen ist?
Sein Kommentar wörtlich: Messen ist Wissen ! ? !
Nächster Block:
Zu Abb. 055 und 057:
Nach dem Strahlen die gleiche Grundierfarbe in Hohlräume gespitzt und zusätzlich Kanten und Ecken gepinselt.
Ab Abb. 058
Sämtliche Schweißfugen innen und außen abgedichtet. Fugendichtmasse ("Würth"), speziell für KFZ Bereich verwendet (ca 10 Katuschen)
Abb. 055
Abb. 056
Abb. 057
Abb. 058
Abb. 059
Abb. 060
Abb 061
Abb. 062
FORTSETZUNG SIEHE TEIL 2
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