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Wandlerflansch

 
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arne kunstmann



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Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2008 17:16    Titel: Wandlerflansch Antworten mit Zitat

Damen und Herren,
wie lange hält ein Wandlerflansch? Was lässt ihn vorzeitig altern, bzw. was kann man zu seiner Pflege tun?
Ich habe vor ca. sechs jahren einen Wandlerflansch mit eingerolltem Dichtring aus Clubbeständen gekauft. Man sagte mir damals, das die Ringe von Herrn Steil nachgefertigt sein und ich mir keine Gedanken um deren Haltbarkeit machen muß. Die Qualität sei bedsser als die originale, aber konstruktiev entsprechen sie dem Original.
Die original Dichtringe waren damals schon lange nicht mehr lieferbar und es gab bis dahin nur welche aus dem Industriebedarf die aber über ein Dichtsystem weniger verfügten als die originalen, es fehlte eine Art Riffelung.
Nun ist mein Wandlerflansch bereits nach ca. 10000KM wieder undicht geworden.
Liegen Erfahrungen mit den von Herrn Steil nachgefertigten Dichtringen vor, bin ich der einige der damit Probleme hat? Kann jemand etwas über die Dauerhaltbarkeit berichten?

MFG!
Arne
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Und Gott sprach zu den Steinen:"Wollt ihr Ro80-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten:"Nein, wir sind nicht hart genug"
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 13. Okt 2008 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Arne,

welchen Flansch genau meinst Du? Der wo am Motor fest geschraubt ist mit den großen breiten Simmerring wo dashinter der O-Ring sitzt oder den anderen Flansch mit dem Simmering der auf der Kupplung mit zwei Schlitzschrauben festgeschraubt ist?


schöne Grüße
Matthias
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blauro80



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BeitragVerfasst am: 14. Okt 2008 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Mathias,

ich denke es ist der eigentliche Wandlerflansch, der mit vier Schlitzschrauben an der Kupplung befestigt wird. Soweit mir bekannt ist, ist das der Wandlerflansch, der von Herr Steil hergestellt wird. Das Problem im Generellen ist, das die nachgefertigten Wandlerflansch- Wellendichtringe genau auf der gkleichen Stelle liefen, wie die Originalen. War nun bereits eine Einlaufspur auf dem Wandler ist es nur eine Frage der Zeit, wann die Undichtigkeit bemerkt wird.
Bei den nun im Lager zum Verkauf stehenden Dichtungen ist die Dichtlippenlage anders und man hat auf jeden Fall mit einem gebrauchten Wandler die Chance das Ganze dauerhaft dicht zu bekommen.

Noch immer wankelmutige Grüße
Gerhard
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Matthias aus Hohenlohe



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BeitragVerfasst am: 14. Okt 2008 13:56    Titel: Geschichte Antworten mit Zitat

Hallo
da ich ja als der Nachfertiger genannt wurde, möchte ich ein paar Erläuterungen dazu geben.
Ich habe seinerzeit den originalen Wellendichtring (mit Rückdrall) vom originalen Hersteller Carl Freudenberg Weinheim nachfertigen lassen. Die Flansche selber sind Automatendrehteile gewesen, der Zusammenbau (Bördeln) keine große Herausforderung und sicherlich auch nicht die Ursache der Undichtigkeiten.
Allerdings war diese Nachfertigung schon vor über 15 Jahren, noch zu seligen Zeiten des Clubhauses am Auberg..... Ich habe mich eigentlich gewundert, dass von den damals produzierten Ringen (ich erinnere mich an etwa 80 Stück) überhaupt noch welche auf den Einbau warten. Ich wähnte sie eigentlich schon alle verbaut. Gummi altert und nach dieser langen Zeit, bei der man die Lagerungsbedingungen (UV, Feuchte, etc.) nicht kennt, wäre so ein Ausfall nach 10000 km zwar ärgerlich aufgrund des Aufwands, aber auch nicht extrem ungewöhnlich.
Hinzu kommt natürlich das Argument von Gerhard, dass eine angegriffene Dichtfläche den neuen Ring, egal wie alt der Gummi schon durch Lagerung ist, schneller abnutzt. Ich selber fahre einen dieser Ringe seit damals (das war das Testexemplar der "Vorserie") ohne Probleme (zumindest war er bis gestern abend noch dicht.....), allerdings habe ich ihn auch zusammen mit einem neuen Wandler seinerzeit verbaut.
Viele Grüße
Matthias aus Hohenlohe

PS: @arne: Die Qualität ist natürlich nicht besser als die originale, sondern genau ebenbürtig, da ganz genau der gleiche Ring verwendet wurde wie ab Werk geschehen.
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Technikreferent im Ro80-Club Deutschland e.V.
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 14. Okt 2008 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

den wichtigsten Punkt hat Gerhard schon kurz erwähnt. Das Problem ist, dass im Laufe der Jahre viele Wandler Einlaufspuren vom Wellendichtring bekommen haben.

Und wenn nun ein neuer Wellendichtring in dieser Spur läuft, ist eine Undichtigkeit früher oder später vorprogrammiert. Oft sind diese Fahrzeuge schon nach wenigen tausend Kilometern wieder undicht.

Um dieses Problem zu lösen, gibt es verschiedene Lösungsansätze. Eine Überlegung wäre zum Beispiel, eine dünne Hülse auf den Wandler zu pressen und einen Wellendichtring mit größerem Innendurchmesser zu wählen. Funktioniert, ist aber viel zu umständlich.

Die Lösung liegt bereits im Clublager... Die neuen, seit ca. einem Jahr im Club lieferbaren Wandlerflansche sind 0,2mm flacher. Somit läuft der Wellendichtring neben der Einlaufspur. Nachteile gibt es durch dieses Untermaß keine.

Ich selbst habe bisher drei dieser Wandlerflansche verbaut und alle sind 100%ig dicht.

Grüße
Andreas
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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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blauro80



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BeitragVerfasst am: 15. Okt 2008 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich habe einige Jahre im Bereich Dichtungstechnik gearbeitet und habe die Erfahrung gemacht, dass selbst bei Lagerung der Dichtringe unter sehr guten Konditionen (dunkler Raum, keine Elektrogräte, konst. Temperatur etc.) sind Dichtungen normalerweise nach 5 Jahren bei der Inventur auszulagern und zu verschrotten.

Deshalb sollten vom Club immer nur Mengen produziert werden, die sicher innerhalb von 2-3 Jahren nach Produktion verkauft werden können.

Der Wert des Bauteils rechtfertigt keine Reparaturarbeit von 3-6 Stunden, je nachdem wie schnell man ist.

Ich (oder vielmehr mein Auto) bin auch Betroffener und werde demnächst wechseln müssen.

Grüße
Gerhard
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 15. Okt 2008 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gerhard,

genau so gehen wir vor, wir haben eine große Menge Flansche drehen lassen, aber nur in einen Teil dieser die Wellendichtringe montieren lassen.
Sind diese aus, können wir kurzfristig neue montieren lassen und es müssen nicht erst noch Flansche gedreht werden...

Grüße
Andreas
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 15. Okt 2008 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte meine Kupplung vor 2 Jahren auch erneuert. Das Getriebe war breits nach einem Jahr wieder undicht. Die Kupplung habe ich vom Bh überholt gekauft. Komplett neue Simmerringe drin. Ich habe aber auch schon lange den Wandler in Verdacht. Denn n neuer Simmerring muss dicht sein. Wahrscheinlich ist mein Wandler auch eingelaufen. Ich werde es ja in kürze sehen wenn die Maschine raus kommt.

Was kosten denn die neuen Flansche beim Club?

schöne Grüße
Matthias
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Matthias aus Hohenlohe



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BeitragVerfasst am: 15. Okt 2008 22:20    Titel: Stückzahlen Antworten mit Zitat

Hallo
das Problem bei den Nachfertigungen sind die Stückzahlen. Eine Firma wie CFW (und wir wollten damals Erstausrüsterqualität) wollte eben eine gewisse Mindestabnahmemenge. Drunter machen die eine solche Sonderanfertigung eben nicht. Und das waren damals damit eben Sonderanfertigungen. Das Maß ist recht gängig, aber mit der Nebenbedingung Viton (wegen der Temperatur) und Linksdrall wurde es doch zum Spezialfall.
Damals konnte auch keiner so richtig den Jahresbedarf abschätzen. Das dürfte nun nach den vielen Erfahrungsjahren leichter fallen.
Dennoch wird man sicherlich erwägen müssen, bei gewissen Mindeststückzahlen nur einen Teil zu verbauen und die Gesamtkaufsumme hierauf umzulegen, da man kalkulieren muß, einen Teil der gekauften Gummiteile überlagert nicht mehr verwenden zu können.
Viele Grüße
Matthias aus Hohenlohe
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Martin Rudolf



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BeitragVerfasst am: 15. Okt 2008 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen

Das interessiert mich jetzt auch gerade:

1. Dieser ominöse Drall, hat mal jemand probiert ob es ein Standard Wellendichtring auch tut? Die Aussage meines Dichtungslieferanten ist, dass dies nur eine Angstsicherung ist für besonders schwierige Anwendungsfälle.

2. Ist es unabdingbar, dass man einen neuen Wandlerflansch verbaut? Lässt sich der Dichtring nicht auch einfach auswechseln?
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Martin Rudolf
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Christian von Klösterlein



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BeitragVerfasst am: 16. Okt 2008 06:16    Titel: Antworten mit Zitat

Martin,

zu 1.: Nach meiner unmaßgeblichen Meinung gibt es zwei Sorten Drall. Grobe Rippen, ich nenne das mal Makrodrall, und einen kaum sichtbaren Mikrodrall, sieht eher aus wie eine Aufrauhung.
Vielleicht kann einer der Experten hierzu mehrsagen, und vor allem was original war; oder gab's da schon Varianten?

zu 2.: Du kannst ja mal probieren die Bördelung aufzumachen und nach Einsetzen des Simmerringes wieder zuzubördeln. Du wirst dann schnell zu einem für ein paar Euro automatengedrehten neuen Ring kommen! Und Du hast in einer Viertelstunde viel gelernt.
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Christian von Klösterlein. Mitglied aus den Niederlanden. Original ist schön, man muß es aber nicht übertreiben.
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blauro80



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BeitragVerfasst am: 16. Okt 2008 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias,

Linksdrall????

Bist du sicher???? Ich schaue mir heute abend mal den alten Wandlerflansch genau an.

Ich meine auf dem alten Wandlerdichtring steht Rechtsdrall in der Bezeichnung und es sind richtige Rillen vorhanden! Wie Christian es so schön ausdrückt hat, also mit Makrodrall.

Grundsätzlich benötigt man keinen Drall des WDR:

- solange die Geschwindigkeit des Systems konstant ist. Kommt es zu Geschwindigkeitsänderungen können sich kleine Tröpfchen vom Dichtsystem lösen, da die Pumpwirkung gestört wird. Da dies logischerweise bei einem KFZ nicht zu vermeiden ist muß der WDR einen Drall haben. Dies ist zwingend notwendig weil höchstwarscheinlich niemand weiß, ob der Sitz des Wandlers drallfrei geschliffen ist.

Ich melde mich wieder dazu.

mfg
Gerhard

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blauro80



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BeitragVerfasst am: 16. Okt 2008 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias,

Linksdrall????

Bist du sicher???? Ich schaue mir heute abend mal den alten Wandlerflansch genau an.

Ich meine auf dem alten Wandlerdichtring steht Rechtsdrall in der Bezeichnung und es sind richtige Rillen vorhanden! Wie Christian es so schön ausdrückt hat, also mit Makrodrall.

Grundsätzlich benötigt man keinen Drall des WDR:

- solange die Geschwindigkeit des Systems konstant ist. Kommt es zu Geschwindigkeitsänderungen können sich kleine Tröpfchen vom Dichtsystem lösen, da die Pumpwirkung gestört wird. Da dies logischerweise bei einem KFZ nicht zu vermeiden ist muß der WDR einen Drall haben. Dies ist zwingend notwendig weil höchstwarscheinlich niemand weiß, ob der Sitz des Wandlers drallfrei geschliffen ist.

Ich melde mich wieder dazu.

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blauro80



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BeitragVerfasst am: 16. Okt 2008 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias,

Linksdrall????

Bist du sicher???? Ich schaue mir heute abend mal den alten Wandlerflansch genau an.

Ich meine auf dem alten Wandlerdichtring steht Rechtsdrall in der Bezeichnung und es sind richtige Rillen vorhanden! Wie Christian es so schön ausdrückt hat, also mit Makrodrall.

Grundsätzlich benötigt man keinen Drall des WDR:

- solange die Geschwindigkeit des Systems konstant ist. Kommt es zu Geschwindigkeitsänderungen können sich kleine Tröpfchen vom Dichtsystem lösen, da die Pumpwirkung gestört wird. Da dies logischerweise bei einem KFZ nicht zu vermeiden ist muß der WDR einen Drall haben. Dies ist zwingend notwendig weil höchstwarscheinlich niemand weiß, ob der Sitz des Wandlers drallfrei geschliffen ist.

Ich melde mich wieder dazu.

mfg
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Matthias aus Hohenlohe



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BeitragVerfasst am: 16. Okt 2008 17:28    Titel: habe nachgeschaut Antworten mit Zitat

Hallo
als penibler "Buchhalter" habe ich natürlich alles abgeheftet und eben mal nachgeschaut.
Ich hatte mich in meiner Erinnerung gleich zweimal geirrt.
Zum einen war das Produktionsdatum der Simmerringe September 1990, also lag ich mit meiner Schätzung (15 Jahre alt) sogar etwas zu niedrig.
Der zweite Irrtum war der Linksdrall, es ist tatsächlich ein Rechtsdrallring eingebaut.
Bezeichnung von CFW lautet: 45 x 58 x 7 BAA DRR X2 Material 361 / ACM. Letzteres ist die interne Bezeichnung für Viton wegen der hohen Temperatur des Öls. DRR heißt Drall rechts und BAA ist die Bauform gummiert außen etc.
Manchmal sollte man eben doch nachschlagen, statt aus der Erinnerung zu schreiben....
Viele Grüße
Matthias aus Hohenlohe

PS: Dritter Irrtum war übrigens die Stückzahl, nicht 80, sondern 110 wurden damals gefertigt.
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Martin Rudolf



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BeitragVerfasst am: 16. Okt 2008 19:04    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
zu 2.: Du kannst ja mal probieren die Bördelung aufzumachen und nach Einsetzen des Simmerringes wieder zuzubördeln. Du wirst dann schnell zu einem für ein paar Euro automatengedrehten neuen Ring kommen! Und Du hast in einer Viertelstunde viel gelernt.



Nun ja, da ich es eben mit einem Standard Simmerring probieren möchte (übrigens benötigt man nicht unbedingt Viton, das Öl wird wohl nicht mehr als 120°C warm werden) versuche ich den Ring zu "recyclen". Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht, was man für ein paar Euro bekommt soll man ersetzen.


Zitat:
Grundsätzlich benötigt man keinen Drall des WDR:

- solange die Geschwindigkeit des Systems konstant ist. Kommt es zu Geschwindigkeitsänderungen können sich kleine Tröpfchen vom Dichtsystem lösen, da die Pumpwirkung gestört wird. Da dies logischerweise bei einem KFZ nicht zu vermeiden ist muß der WDR einen Drall haben. Dies ist zwingend notwendig weil höchstwarscheinlich niemand weiß, ob der Sitz des Wandlers drallfrei geschliffen ist.




Gemäss meinem Dichtungslieferanten werden heutzutage diese "Drallringe" sozusagen nirgends mehr eingesetzt, demzufolge ist es kein Standardprodukt mehr. Ob das jetzt eine Folge von besseren Oberflächengüten ist, oder ob die Materialien besser wurden weiss ich auch nicht. Ich denke aber, dass es allemal einen Versuch Wert ist, ob ein Standardring wie er Landauf Landab erhältlich ist diese Funktion nicht auch erfüllen kann.

Ich werde es probieren (auch mit auf- und wieder zubördeln) und dann Berichten.

P.S. Rechtsgängig mit "Mikrodrall" war bei mir auch eingebaut.

Gruess

Martin
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blauro80



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BeitragVerfasst am: 17. Okt 2008 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Martin,

es ist gut solche Leute in den Reihen zu haben, die Pionierarbeit leisten. Aber denke bitte daran, Drall hin, Drall her, die Lauffläche des Wandlers muss wirklich glatt (also nicht die kleinste Einlaufspur haben) sein, sonst funktioniert nichts.

Liebe Grüße
Gerhard
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Martin Rudolf



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BeitragVerfasst am: 17. Okt 2008 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gerhard

Die Einlaufspur bewegt sich im Bereich von einigen hundertstel Millimetern, das müsste gehen. Ansonsten gäbe es noch die Variante mit Wellenhülsen.

Einlaufspuren sind ab ca. 0,1 mm kritisch aber soviele Betriebsstunden haben unsere Maschinen in den seltensten Fällen drauf.

Ich habs mir so überlegt:
Ein Wagen mit 100'000km. Durchschnitt angenommen mit 40km/h, dürfte eher hoch geschätzt sein.
Kommen also 100'000/40 = 2500h zusammen. (ca. 1/4 Jahr Dauerbetrieb)
Eine Industriemaschine muss mit demselben Simmerring 50'000 oder sogar 100'000 h aushalten. Nach solchen Betriebsdauern gibts in der Regel nennenswerte Einlaufspuren.

Ich denke dass eine realistische Chance besteht, dass ein 0815 Simmerring hält.

Habe ihn übrigens gerade gekauft. BA 45587 Shore 70 Material: NBR

Kostet CHF 6.50

Gruess
Martin
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 18. Okt 2008 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe auch schon von anderen Oldtimer-Fahrern gehört die das selbe problem mit den Drall WDR's hatten, dass sie einfach auf normale umgestiegen sind die dann doppelte Lippen hatten und bisher keine Probleme mit Undichtigkeiten auftraten. Die Erfahrungen auf dem gebiet sind ja auch nicht vor 30 Jahren stehen geblieben. ich denke da wird man auch schon die ein oder andere neue Erkenntnis haben.
Martin, probiere es aus und halte uns auf dem laufenden.
Und mit einem dürften wohl alle recht haben, wenn der Wandler eingelaufen ist bzw die Dichtfläche sonst irgendwie beschädigt dann nützt einem der beste Simmerring nix. Egal ob rechts oder linksdrall.

schöne Grüße
Matthias
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arne kunstmann



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BeitragVerfasst am: 11. Nov 2008 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Mahlzeit,

Habe mir gerade einen Wandlerflansch vom Lager schicken lassen. Der hat so eine "Micro" Schraffierung drauf. Wann genau hat der Club die Simmeringe, die jetzt geliefert werden, fertigen lassen, und wo? Wie alt sind die?
Und wo sind sie maßlich anders?
Es gibt laut Reparaturhandbuch zwei verschiedene, originale, Wandler-flansche.
Die älteren sind dicker.
Der gelieferte entspricht maßlich der neuerenVersion.
Wenn ich den gelieferten Wandlerflansch mit einer älteren Kupplung / Wandlereinheit kombiniere, läuft dann der neue Dichtring am Wandler
doch wieder an der gleichen Stelle wie der alte?
Sollte man mit dem vom Club nachgefertigten Wandlerflansch nur die neuere Kupplung / Wandlereinheit bestücken?
Bei den beiden Versionen der Kupplung sind auch noch andere Teile maßlich geändert worden und der Wandler hat statt einem Nadellager eine Äternascheibe.
Was ist eine Äternascheibe?
Jemand sagte mir, daß die älteren Wandler "härter" abgestimmt sind und weniger Schlupf haben. Hat das schon mal jemand bemerkt, jedenfalls sollen ja die älteren Ro´s schneller gewesen sein.
Welches Getriebeöl ist geeigneter, Mineralisches oder Teil- bzw. Vollsynthetiköl??

Fragen über Fragen!!
MFG

Arne
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 11. Nov 2008 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

kurz zu den Wandlerflanschen. Der Wandlerflansch alte Ausführung ist 22,0mm hoch, der Flansch der neuen Ausführung 21,5mm.

Der Club hat im letzten Jahr Wandlerflansche nachfertigen lassen, welche 21,3mm hoch sind. Damit läuft der neue Wellendichtring neben der Einlaufspur. Alle von mir bisher verbauten Flansche sind absolut dicht.

Dieser Flansche ist nur in kombination mit dem neuen Wandler einsetzbar. Aber den alten Wandler hat meiner Erfahrung nach sowieso kaum jemand drin. Der neue kam schon 1970 und die Wandler der alten Modelle sind in ganz vielen Fällen schon irgendwann mal getauscht worden.

Gruß
Andreas

PS: Dass die älteren Ros schneller laufen, liegt am Vergaser. Der alte Flachstromvergaser hat im oberen Drehzahlbereich einfach mehr Leistung, beim neuen Fallstromvergaser ists genau andersrum, der zieht im unteren Drehzahlbereich besser.
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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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Matthias aus Hohenlohe



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BeitragVerfasst am: 14. Nov 2008 20:25    Titel: ein paar Klärungen Antworten mit Zitat

Hallo Arne
ein paar Kleinigkeiten kann ich schon erhellen.
Als erstes ungeachtet der Änderungen am Wandler etc. hat man unabhängig davon den Flansch in seiner Höhe vom 22 mm auf 21,5 mm niedriger gemacht. Das sollte verhindern, dass ein durch Wärme oder leichter Aufblähung durch zu hohen Öldruck (was aber eigentlich nicht geschehen dürfte) "dicker" gewordener Wandler am Wandlerflansch anschleift. Vorher war das maßlich nämlich sehr knapp aneinander.
Außerdem hat man den Simmerring in den Flansch eingebördelt. Ganz am Anfang war er nämlich nur eingepreßt und es kam vereinzelt vor, dass bei zu hohem Öldruck der Ring hierdurch aus dem Flansch geschossen wurde, Riesensauerei.....
Zu guter Letzt die Aeternascheibe. Vorher war ein Nadellager drin, später die sog. Aeternascheibe. Unter Aeterna versteht man eine spezielle Bronzelegierung. Es handelt sich also um ein Gleitlager und nicht mehr um eine Wälzlagerung wie früher.
Viele Grüße
Matthias aus Hohenlohe
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arne kunstmann



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BeitragVerfasst am: 18. Nov 2008 12:40    Titel: Dichtung und Wahrheit Antworten mit Zitat

Mahlzeit!
Noch mal für Laien verständlich...
Wie funktioniert eigentlich die Abdichtung bei den beiden Systemen genau?
Bei dem mit der einfachen Dichtlippe stelle ich mir das so vor, daß diese Lippe auf der Lauffläche des Wandlers läuft und fest angedrückt wird. Das stellt die Dichtung dar.
Bei dem Dichtring mit der Schraffur befördert eben diese Schraffur das Öl von der Dichtgrenze zurück nach hinten.
Nun sagte mir jemand, daß die Schraffur gar nicht anliegt. Wer oder was dichtet denn da?

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Martin Rudolf



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BeitragVerfasst am: 18. Nov 2008 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Die Dichtlippe ist bei beiden Systemen "einfach", also keine Doppellippe oder so. Die Dichtwirkung im Stillstand wird über eine Schlauchfeder, welche die Dichtlippe an die Welle presst sichergestellt, bei beiden Systemen.
Interessant wird es beim Betrieb. Sofern im Innern des Systems ein Überdruck herrscht, sorgt dieser für die Abdichtung, eine minimale Leckage wird zur Schmierung der Lippe aber immer benötigt.

Das System mit dem eingeschliffenen Drall lebt scheinbar, so die Theorie, davon, dass die Luft durch die Welle in Rotation versetzt wird und durch den Drall einen steten Überdruck von aussen nach innen sicherstellt.
Ich denke das wurde vorallem da eingesetzt, wo keine grossen inneren Drücke herrschen, wobei ich die Differenzen zwischen Hubkolben und Kreiskolbenmotoren nicht spezifizieren kann.
Das heisst dass die Dichtlippe tatsächlich nicht anliegen sollte und die Dichtwirkung durch beschleunigte Luft erfolgt.

Soweit meine Erkenntnisse nach den Nachforschungen bei den Herstellern.

Mein "normaler 0815" Simmerring hat jetzt 200km drauf, also noch nicht aussagekräftig genug, aber immerhin dicht.

Gruess
Martin

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BeitragVerfasst am: 15. Dez 2008 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Schönen guten Abend!

Habe meinen Ro nun wieder am laufen, und zwar mit einer nicht ganz alltäglichen Kombination von Einzelteilen verschiedener Baujahre.
Das Getriebe ist eines der letzten gebauten, die Kupplung / Wandlereinheit ist die erste Version von 1969, der Motor ist von 1978 und der Rest vom Ro ist von 1973. Fährt prima!
Zur Erklärung: Jemand sagte mir, daß die Drehmomentwandler der ersten Baujahre härter abgestimmt sind als die späteren. Kann sein, ich meine jedenfalls ein bischen Ruckeln zu bemerken, das hatte er vorher nicht. Kann aber auch daran liegen, daß er nun knapp zwei Monate gestanen hat. Ich hoffte, das sich durch die direktere Abstimmung ein geringerer Verbrauch einstellt.
Die letzen Getriebe haben ja das verstärkte Lager, alle meine bisherigen Getriebe hatten das alte vier-punkt Lager und bei allen war dieses Lager kaputt.
Einen neuen Wandlerflansch von Mathias Steil hatte ich schon seit ein paar Jahren rumliegen und als ich ihn neben dem vom Club nachgefertigten legte, stellte ich fest, das der von Mathias genauso weich ist wie der vom Club!
Wer sagt eigentlich, das Viton altert?
Der Ölverlusst resultierte auch nicht aus einem undichten Wandlerflansch, vielmehr war die hintere innere Abdichtung zur Kupplung hin defekt.
Dazu kam noch der exorbitante Preis von Euro 70,-- für das Clubteil!
Ich bin mit dem Ro seit der Instandetzung ca. 450 KM gefahren, davon waren ca 400 KM artgerechte Haltung auf der Autobahn und noch tropft nix raus.
Ich sag euch bescheid, wenn was kaputtgeht!
MFG!
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BeitragVerfasst am: 28. Jan 2009 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Mahlzeit,
fahre jetzt schon ca. 2500KM mit dem Wandlerflansch BJ 1990 und alles ist Dicht!
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 28. Jan 2009 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Herr Kunstmann,

Viton altert genauso, wie jede andere Gummiabdichtung auch. Je nach Lagerung kann man die Teile bedenkenlos bis zu 5 Jahren aufheben. Und in wie weit das Teil gealtert ist, können sie durch Tasten sicherlich nicht feststellen.

Da sie den Preis des Wandlerflansches im Club als "exorbitant" bezeichnen, gehe ich davon aus, dass sie uns in absehbarer Zeit eine Firma nennen können, die uns das Teil in gleicher Qualität deutlich günstiger nachfertigen kann!

In Erwartung ihrer Antwort
Andreas Meyer
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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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arne kunstmann



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BeitragVerfasst am: 05. Feb 2009 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Herr Meyer,
welches Teil meinen Sie denn, den Flansch oder den Dichtring? Der Flansch braucht sicherlich nicht nachgefertigt zu werden wenn man die Bördelung öffnen und nach Montage eines neuen Dichtringes auch wieder verschliessen kann.
Mir ist in Hamburg jemand bekannt, der diese Arbeit seit Jahrzehnten ausführt und Dichtringe aus dem Industriebedarf verwendet. Es scheint also so, daß nicht unbedingt Teile nachgefertigt werden müssen um zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Insofern meine ich, daß ein neuerliches Einholen von Angeboten nicht sinnvoll ist.

MFG!
Kunstmann

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Und Gott sprach zu den Steinen:"Wollt ihr Ro80-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten:"Nein, wir sind nicht hart genug"
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 05. Feb 2009 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Herr Kunstmann,

sicher ist es möglich, die Bördelung zu öffnen und einen neuen Wellendichtring dort einzudrücken. Die Börderlung dann wieder zu verschließen, ist sehr gewagt...

Man überlege sich, das Ding wurde schon einmal zugebördelt, dann geöffnet und dann wieder zugebördelt... Die Gefahr von Rissbildungen steigt gewaltig. Eine Garantie, dass diese Bördelung dann noch hält, wird keine Firma der Welt mit ruhigem Gewissen geben. Das haben schon viele versucht, bei manchen hats funktioniert, bei vielen aber auch nicht. Mir sind mehrere Fälle bekannt, bei denen die WDR rausgeflogen sind. Reine Glückssache.

Aus maschinenbau-technischer Sicht kommen wir um eine Neufertigung des Drehteils nicht herum. Nur so erreichen wir eine hohe Maßhaltigkeit und vor allem auch Haltbarkeit.

Rotierende Grüße
Andreas Meyer
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Christian von Klösterlein



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BeitragVerfasst am: 06. Feb 2009 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas und Arne,
das ist auch der Tenor meiner Reaktion vom 16.10.2008 (siehe dort Punkt 2).
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Christian von Klösterlein. Mitglied aus den Niederlanden. Original ist schön, man muß es aber nicht übertreiben.
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