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Lack auch in Spraydosen, Beilackier-Löser, Klarlack

 
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Roman



Anmeldedatum: 29.03.2009
Beiträge: 18
Wohnort: bei Freiburg im Breisgau

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2009 19:52    Titel: Lack auch in Spraydosen, Beilackier-Löser, Klarlack Antworten mit Zitat

Hallo,

zum Ausbessern gibt es jeden Lack auch in Spraydosen. Wie sind Eure Erfahrungen damit?

Ich habe Resedagrün-met L95B in erhaltenswerten Zustand. Es ist nur ein Einschichtlack und der neue Lack benötigt immer noch einen Klarlack.

Wieso kommen die neuen Lacke nicht ohne Klarlack aus? Empfohlen wurde mir ein Beilackier-Löser, den es in einer weiteren Dose gibt. Dieser würde die Übergänge zum alten Lack verbessern.

Gruss
Roman
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Rijkers



Anmeldedatum: 30.04.2008
Beiträge: 66
Wohnort: Uden NL

BeitragVerfasst am: 28. Jul 2009 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

L95B ist Türkisch Grün metallic (Audi farbe)
L95E ist Reseda Grün metallic....
_________________
MfG, Jeroen Rijkers. NSU Ro80 freund von der Niederlanden.
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Andreas Meyer



Anmeldedatum: 10.06.2007
Beiträge: 253
Wohnort: Geilenkirchen

BeitragVerfasst am: 29. Jul 2009 05:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

L95B heißt TÜRKIS-metallic, L95E ist resedagrünmetallic. Beide sind Audi/VW-Farben, die es auf dem Ro 80 auch gab.

Beide sind ab Werk Zweischicht-Lacke, wurden also mit Klarlack lackiert.

Einschichtig waren damals alle Normallacke sowie die ersten Metalliclacke in den 60ern, wie sepia-metallic und silber-metallic.

So, und nun zu der eigentlichen Frage. Ausbessern mit Sprühdose. Es kommt drauf an, welchen Zustand ich erreichen will. Die Qualität dieser Sprühdosenlacke lässt doch sehr zu wünschen übrig. Ich würde nie mit einer Sprühdose an einem guten Auto lackieren... So ein Sprühdosenlack ist eine billig-Lösung, wenn ich das Auto nicht mehr lange fahren will bzw. erhalten will. Das ist die billigste, aber auch die schlechteste Art, etwas zu lackieren. Die Übergänge zwischen altem und neuen Lack wird man immer sehen.

Je professioneller die Lackierung, desto weniger wird es auffallen. Die Profis lackieren ja bei alten Lacken bewusst nicht nach Rezeptur, da der Lack gealtert ist, sondern nach Lackanalyse. Dadurch kann man je nach Lackzustand beim Beilackieren ein besseres Ergebnis erzielen, als nach Rezeptur.

Gruß
Andreas
_________________
Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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Matthias vom Bodensee



Anmeldedatum: 26.07.2007
Beiträge: 364
Wohnort: Singen/Hohentwiel Hegau/Bodensee

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2009 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Metalliclack auszubessern ist sowieso nicht so ganz ohne. Viele machen den fehler und lackieren zuerst die Fläche und danach die Ränder. Aber selbst wenn man zuerst die Ränder und danach die eigentliche Fläche damit lackiert besteht immer noch das Risiko, dass das karosserieteil an der Stelle einen "Schatten" hat, denn es kommt drauf an in welcher Richtung lackiert wurde da sich die Metallicplättchen im Lack dann dementsprechend ausrichten und je nach Lichteinfall dann farbunterschiede zu sehen sind.
Außerdem ist das Ergebnis aus den Sprühdosen meist unbefriedigend.
Am besten lässt man sowas beim lackierer Ausbessren. Die haben oft auch eine Airbrushpistole mit denen kleinere Stellen auslackiert werden können.
Der Füller in Spraydosen taugt nix. Der ist viel zu Dünnflüssig und muss mehrmals aufgetragen werden als der Dichtschichtfüller beim Lackierer und oftmals verträgt sich dann der Füller nicht mit dem anderen lack oder hält nicht auf den alten angeschliffenen. Die Folge davon können Blasen sein oder Pickel und/oder feine Löchlein im Lack.
Ich habe mal selber an meinem 76er als Notreperatur einen Kotflügel selbst lackiert mit der Pistole. Aber Füller aus der Spraydose genommen. Für ne garagenlackierung wars ziemlich gut nur 2-3 Einschlüsse im Kotflügel aber nach dem trocknen hatte ich eine Blase im Lack wo sich der Lack wölbte. Dann doch lieber vom Lackierer.

Unilacke sind da weniger problematisch. da sie kein Metallic im Lack haben lassen die sich schon eher ausbessern ohne das man nachher großartig etwas sieht, da die Unilacke aus der Sprühdose ohne Klarlack aufgetragen werden können und man die Übergänge einfach annebeln kann und dann mit einer guten Schleifpolitur die Übergänge noch nachbearbeiten kann dass die matten Stellen durch den Farbnebel wieder weg sind. Dasd erfordert allerdings auch etwas Übung. Beide ist eigentlich nur als Notlösung zu betrachten weil perfekt wird's so gut wie nie außer beim Lackierer.

schöne Grüße
Matthias
_________________
Ro80 Bj. 09/1973 tibetorange Ro80 Bj. 03/1976 marathonblaumetallic seit Juni 2006 in Restauration
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peavy



Anmeldedatum: 24.08.2009
Beiträge: 24
Wohnort: Essen

BeitragVerfasst am: 05. Sep 2009 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Leute,

ich bin kein Lackprofi, habe mich aber schon häufiger damit auseinandersetzen müssen und versuche mal eine Erklärung zum "Löser". Er ist eine Möglichkeit, die Übergänge zwischen Nachlackiertem und Originalem besser hinzukriegen. Er löst den bereits aufgebrachten, noch nicht trockenen Lack und fördert dessen "Glattziehen", was je nach Verdünnung bis zu einem gewissen Maß von selbst stattfindet, aber meist nicht genug. Auch soll er, so die Theorie, die alte Lackschicht ein wenig anlösen und die Verbindung zum neuen Lack verbessern.

Gruß

Stefan
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