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Motorlauf im Stand bei eingelegtem Gang

 
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Matthias



Anmeldedatum: 28.10.2007
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Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 29. März 2009 21:41    Titel: Motorlauf im Stand bei eingelegtem Gang Antworten mit Zitat

Ohne Gang und/oder ausgekuppelt dreht der Motor ca. 1.200 1/min. Bei eingelegtem Gang dann ca. 900 1/min. Das scheint in Ordnung zu sein.

Nun meine Frage zum Geräusch:

Ausgekuppelt läuft der Motor völlig vibrationsfrei. Eingekuppelt mit Gang ist ein "polterndes" Geräusch zu hören, und es rüttelt ein wenig. Trotzdem läuft der Motor stabil.

Ist diese Geräuschentwicklung normal?

Gruß
Matthias
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Martin Rudolf



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Beiträge: 94
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BeitragVerfasst am: 29. März 2009 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sali Matthias

Das Phänomen kenne ich. Stelle die Leerlaufdrehzahl auf 1250rpm oder, sofern es die Kompression zulässt, unter 1200rpm, dann ist Ruhe.
Ich habe nur die Vermutung, dass der Motor mit dem Antriebsstrang zusammen einen ungünstigen Schwinger bildet und so dieses Poltern, als eine Art Resonanz von diesem Schwingsystem erzeugt wird. Auch ein Wankel erzeugt Vibrationen, wenn auch nicht lateral sondern torsional.

Gruess

Martin
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Martin Rudolf
Youngtimer-Connection
Freunde der Autos der 70er und 80er Jahre
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Matthias



Anmeldedatum: 28.10.2007
Beiträge: 228
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BeitragVerfasst am: 04. Apr 2009 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern war ich wegen was anderem nochmal bei Hr. Buchholz. Dabei habe ich auch nochmals die Sache mit dem Leerlauf geschildert. Er sagte, es sei eigentlich alles normal. Trotzdem hat er bzw. sein Mitarbeiter (auf meine Bitte hin) den Leerlauf etwas höher eingestellt.

Nun ist es so, daß bei eingelegtem Gang die Drehzhal knapp 1.000 1/min beträgt. Das Poltern ist schwächer aber nicht weg.

Ausgekuppelt dreht er nun 1.400 1/min. Ich weiß zwar nicht, wie genau der Drehzahlmesser ist, aber das wäre dann wohl wieder zu hoch. Insbesondere handelt es sich ja um einen komplett überholten Motor, der diesen hohen Leerlauf eigentlich nicht benötigt.

Was sollte ich nun machen? Ich könnte es wieder zurückstellen lassen, da ich demnächst wegen Einbau eines anderen Thermostates und Kühlers wieder dort bin.

Oder selbst einstellen? Funktion und Vorgehensweise sind mir klar. Aber mangels Synchrontester und mangels Möglichkeit, den CO-Gehalt zu prüfen, wohl eher nicht... ?

Gruß
Matthias
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 05. Apr 2009 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Blick auf Seite 27 der "Notizen für die Praxis" beschreibt die Symptome eines Wandlerschadens mit Klopf- und Klappergeräuschen bei Einlegen eines Ganges. Confused

Klappergeräusche sind es eher nicht. Ob das Poltern auch als Klopfen interpretiert werden kann?

Könnte der Fehler auch in diese Richtung gehen? Wenn man bei eingelegtem Gang an die Wandlerglocke greift, sind Vibrationen zu spüren - natürlich schwer zu sagen, wo die letztlich herkommen. Aber einen defekten Wandler müßte Hr. Buchholz beim Motortausch doch bemerkt haben?

Etwas verunsichert bin ich jetzt schon, weil der alte Motor Riefen in den Trochoiden hatte (Metallspäne?). Dem neuen Motor will ich das gerne ersparen.

Gruß
Matthias
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Matthias



Anmeldedatum: 28.10.2007
Beiträge: 228
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BeitragVerfasst am: 06. Apr 2009 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nochmals mit Hr. Buchholz telefoniert, weil mich die Sache hinsichtlich eines möglichen Wandlerschadens doch etwas beunruhigt hat, was ja nur eine Vermutung von mir war.

Er sagte, dies hätte mit dem Wandler nichts zu tun, vielmehr sei das ein Vergaserproblem, das nur bei den 32 DDITS Vergasern auftritt. Bei den alten Choke-Vergasern gäbe es dieses Problem nicht. Bei neuen oder perfekt erhaltenen 32 DDITS Vergasern ist es in der Regel auch besser.

Jetzt würde ich hier gerne, einfach so aus Interesse, eine kleine Umfrage starten:

Wie verhält sich Euer Ro, wenn man im Leerlauf den Gang einlegt:

- Drehzahländerung auf ? 1/min
- Motor läuft völlig vibrationsfrei weiter und das Laufgeräusch verändert sich nicht?
- Motor vibriert, und es sind polternde Geräusche wahrnehmbar, die beim Gasgeben und Losfahren sofort verschwinden?

Mit welchem Vergaser: Choke-Vergaser oder 32 DDITS Vergaser?

Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe

Matthias
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arne kunstmann



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Beiträge: 110
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BeitragVerfasst am: 07. Apr 2009 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
habe eine kleine Frage zum Wandler.
Im Reparaturhandbuch steht, das der Wandler ausgetauscht werden muß wenn dieser nachläuft.
Wie macht sich das denn bemerkbar und welche Bauteile können denn eigentlich nach Stillstand des Motors nachlaufen?
Meiner macht ein singendes Geräusch wenn Drehzahldifferenzen zwischen Motor und Getriebe ausgeglichen werden. Ich habe den alten Wandler mit Nagellager, geht so ein Lager schon mal Kaputt und wenn ja wie äußert sich das dann?

Noch ne´Frage...
Was ist der Unterschied zwischen einer Hydraulischen Kupplung und einem Drehmomentwandler?

Die Übersetzung?

Fragen über Fragen! Shocked Shocked
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Christoph Berndt



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Beiträge: 216
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BeitragVerfasst am: 07. Apr 2009 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

arne kunstmann hat folgendes geschrieben:

Was ist der Unterschied zwischen einer Hydraulischen Kupplung und einem Drehmomentwandler?


Allgemein ist mit "Hydraulischer Kupplung" wohl eine hydraulisch betätigte mechanische Kupplung gemeint, d.h. statt eines Seilzugs oder eines Gestänges wird mittels Hydraulik gekuppelt. Es gelten dieselben Hebelgesetze, aber die mechanische Reibung des Gesamtsystems wird verringert und die Leitung kann natürlich leichter um Ecken und Kanten geführt werden.
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Redakteur Wankel Journal
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Christian von Klösterlein



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Wohnort: Deutscher in den Niederlanden

BeitragVerfasst am: 07. Apr 2009 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hhmmm, Christoph,

ich würde dann von einer hydraulisch betätigten Kupplung sprechen.

Laut meinen Kenntnissen der Strömungslehre ist das so:
Eine hydraulische Kupplung hat nur ein Pumpen- und ein Turbinenrad. Bei einem hydraulischen Wandler ist zwischen Pumpen- und Turbinenrad zusätzlich ein Leitrad angeordnet. Dieses lenkt die vom Turbinenrad beschleunigte strömende Flüssigkeit so um, dass sie mit geänderter Strömungsrichtung ins Pumpenrad gelangt. Durch diese Neu-Richtung der Strömung kann man eine Vervielfachung des Momentes erreichen, welches das Turbinenrad treibt.
Das witzige ist nun, daß ein hydraulischer Drehmomentwandler ungewollt zur hydraulischen Kupplung werden kann. Durch die Strömungsumleitung entsteht nämlich im Leitrad ein bedeutendes Moment, und das Leitrad muß dementsprechend massiv abgestützt werden (daher wird das Leitrad auch manchmal Stützrad genannt). Ist diese Stütze zu schwach oder durch Schaufelausbrüche oder andere Beschädigungen unwirksam, dann ist das Leitrad unwirksam oder dreht sich mit und man hat wieder nur die hydraulische Kupplung, aber keine Drehmomentmultiplizierung.

Das sind meine Erinnerungen aus dem Hermann-Föttinger-Institut der TU Berlin, ca.1960. Föttinger gilt als Erfinder des hydraulischen Wandlers, und er hat ihn ca.1936 in ein Auto eingebaut.
_________________
Christian von Klösterlein. Mitglied aus den Niederlanden. Original ist schön, man muß es aber nicht übertreiben.


Zuletzt bearbeitet von Christian von Klösterlein am 07. Apr 2009 18:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Christoph Berndt



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Beiträge: 216
Wohnort: Münster/Westfalen

BeitragVerfasst am: 07. Apr 2009 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Christian von Klösterlein hat folgendes geschrieben:
Hhmmm, Christoph,

ich würde dann von einer hydraulisch betätigten Kupplung sprechen.



Ja, Christian, ich auch Smile , vulgo wird meiner Alltagserfahrung nach hier häufig sprachlich nicht differenziert wie Du es in vorbildlicher Weise tust - und wir alle was über hydraulische Kupplungen lernen durften, Danke dafür. Very Happy


Gruß, Christoph
_________________
Redakteur Wankel Journal
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Christoph Berndt



Anmeldedatum: 07.07.2007
Beiträge: 216
Wohnort: Münster/Westfalen

BeitragVerfasst am: 07. Apr 2009 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:
eine kleine Umfrage starten:

Wie verhält sich Euer Ro, wenn man im Leerlauf den Gang einlegt:

- Drehzahländerung auf ? 1/min
- Motor läuft völlig vibrationsfrei weiter und das Laufgeräusch verändert sich nicht?
- Motor vibriert, und es sind polternde Geräusche wahrnehmbar, die beim Gasgeben und Losfahren sofort verschwinden?

Mit welchem Vergaser: Choke-Vergaser oder 32 DDITS Vergaser?

Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe

Matthias


Heute gemessen anläßlich Zündkontakterneuerung nebst fälliger Einstellung des ZZP [gemessen mit BOSCH KTE 200]:

Motor im Getriebeleerlauf. 1050 1/Min
Motor mit eingelegtem 1. Gang: 850 1/Min

Motor läuft mit eingelegtem Gang eher noch ruhiger, was mir logisch erscheint wenn ich davon ausgehe, daß der Drehmomentwandler hier als eine Art Torsionsdämpfer funktioniert.

Keine zusätzlichen Geräusche.

Vergaser: Flachstrom mit mechanischem Choke


Mein früherer Ro hatte manchmal polternde, klackernde Geräusche [im Leerlauf], da sprach alles dafür, daß es sich um Geräusche der Ölpumpe handelte, die wohl nicht mehr perfekt maßhaltig war. Der produzerte Öldruck reichte aber in jedem Fall noch aus.


Gruß, Christoph
_________________
Redakteur Wankel Journal
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 07. Apr 2009 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christoph,

vielen Dank für Deine Schilderungen. Ich bin schon etwas verunsichert, woher dieses Geräusch und die bis zum Lenkrad spürbaren Vibrationen bei eingelegtem Gang kommen könnten. Im Leerlauf hingegen ist das Motorgeräusch praktisch nicht wahrnehmbar, sozusagen optimal, der Motor ist ja überholt.

Die erste Abhilfe war, die Leerlaufdrehzahl zu erhöhen, was zur Folge hatte, daß er nun 1.400 1/min dreht und nach dem Einlegen des Ganges auf 900 1/min (knapp 1.000 1/min) runtergeht. Was mich nun irritiert, ist, daß er vorher, als er auf 1.200 1/min eingestellt war, dann auch auf 900 1/min runterging (lt. Drehzahlmesser).

Wenn ich den Wagen mit dem linken Fuß festhalte und dann ganz wenig Gas gebe, wird es deutlich besser. Confused

Gruß
Matthias
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 07. Apr 2009 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Matthias,

vielleicht wäre es die beste Lösung den Ro einem Fachmann [einer Fachfrau] vorzuführen?

Gruß, Christoph
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Redakteur Wankel Journal
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Matthias



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Beiträge: 228
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BeitragVerfasst am: 07. Apr 2009 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Christoph Berndt hat folgendes geschrieben:
Hallo Matthias,

vielleicht wäre es die beste Lösung den Ro einem Fachmann [einer Fachfrau] vorzuführen?

Gruß, Christoph


Wie ich weiter oben schrieb, geschah das schon mehrfach. Von ihm wurde auch der überholte Motor eingebaut und alles andere, was nach 30 Jahren Stillstand notwendig war.

Ich werde den Wagen so lange bei ihm vorfahren, bis er so läuft, wie ich es mir vom Ro80 wünsche. Es macht trotzdem Spaß.


Gruß
Matthias
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Christoph Berndt



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Beiträge: 216
Wohnort: Münster/Westfalen

BeitragVerfasst am: 09. Apr 2009 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry,

ich hatte es so verstanden, daß es zuletzt mehrfach eher Telefonate mit Herrn Buchholz waren. Ich denke, daß es kaum jemanden gibt, der mehr Erfahrung mit dem Ro hat als Herr Buchholz, trotzdem kann es hilfreich sein einmal eine Meinung von ganz jemand anderem einzuholen.

Viel Erfolg!


Gruß, Christoph
_________________
Redakteur Wankel Journal
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Matthias



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Beiträge: 228
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BeitragVerfasst am: 10. Apr 2009 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Christoph Berndt hat folgendes geschrieben:


Sorry,...



Kein Problem. Ich hätte die Vorgeschichte ja auch etwas ausführlicher beschreiben können: Hr. Buchholz hat die komplette Reaktivierung nach 30 Jahren Stillstand durchgeführt und einen "Buchholz-Motor" eingebaut. Das Fahrzeug lief von 1976 bis 1980.


Zitat:
...trotzdem kann es hilfreich sein einmal eine Meinung von ganz jemand anderem einzuholen.


Deshalb nutze ich auch gerne dieses Forum.

Viele Grüße und schöne Osterfeiertage

Matthias
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Matthias



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Beiträge: 228
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BeitragVerfasst am: 13. Apr 2009 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Demnächst werde ich wieder zu Hr. Buchholz fahren; dennoch wage ich nochmals einen Versuch, die Sache hier nochmals - vielleicht in etwas anderen Worten - zu beschreiben:

Leerlauf ohne Gang: alles bestens, leise und vibrationsfrei.

Gang eingelegt und Fahrzeug mit der Bremse festgehalten: Leerlaufdrehzahl sinkt etwas ab und das oben beschriebene Geräusch, verbunden mit Vibrationen, setzt ein. (Das Geräusch zu beschreiben, ist schwierig: Poltern, leichtes Dröhnen; es klingt nicht metallisch hart.)

Bremse ein wenig loslassen (nicht ganz), Fahrzeug beginnt leicht zu kriechen: Geräusch wird sofort schwächer, Vibrationen fast weg.

Beim Fahren: alles normal, Motor läuft rund und zieht gut.

Kann damit wirklich niemand was anfangen, um mich auf die nächste Konsultation in Vöhringen vorzubereiten?

Gruß
Matthias


Zuletzt bearbeitet von Matthias am 19. Jul 2009 09:42, insgesamt einmal bearbeitet
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raphael müller



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Beiträge: 3
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BeitragVerfasst am: 16. Apr 2009 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

hallo!

ab und zu lockern sich die nieten, mit welchen das blech an das hintere schwungrad befestigt ist. bei leerlaufdrehzahlen gibt sich daraus ein mehr oder weniger starkes geräusch, je nach vorhandener schwingung. bei ausgebautem motor lässt sich das spiel zwischen nietkopf und blech erkennen.

gruss aus der schweiz
raphael müller
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Matthias



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Beiträge: 228
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BeitragVerfasst am: 25. Apr 2009 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Beim letzten Werkstattbesuch konnte erneut zu dem Schluß gekommen werden, daß wohl doch kein ernsthaftes Problem vorliegt. Der problematische Leerlauf bei eingelegtem Gang scheint eine je nach Zustand mehr oder weniger stark auftretende Eigenart der 32 DDITS Vergaser zu sein. Die alten Choke-Vergaser hatten das Problem wohl nicht.

Die Einstellung des Vergasers wurde noch mal optimiert, so daß es tatsächlich ein wenig besser wurde. Gestern hatte ich zudem noch die Möglichkeit das ganze bei einem anderen Ro80 mit dem 32 DDITS Vergaser zu erleben. Dieser verhielt sich ähnlich.

Die Wahrnehmung und auch die Beschreibung von Geräuschen ist natürlich oft subjektiv, weshalb es ganz gut war, auch einmal ein anderes Fahrzeug zu hören.

Gruß
Matthias


Zuletzt bearbeitet von Matthias am 19. Jul 2009 09:43, insgesamt einmal bearbeitet
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hannes



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Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2009 10:12    Titel: klacken im Leelauf Antworten mit Zitat

Bei meinem RO hatte ich letztes Jahr auch so ein komisches Leerlaufgeräusch
das sich kaum lokalisieren ließ. Das war so ein metallisch klingendes "hacken" und "klicken", völlig unregelmäßig, aber nur bei Standgas.
Ab 1500 war es weg. Ich hatte schon einmal deswegen mit Hr. Buchholz telefoniert, der meinte, es könnte vom Kupplungsdrucklager kommen. Also Motor raus. Drucklager und Wandler waren aber ok. Habe dann gesehen, daß die Nieten von dem Blech am Schwungrad einen rundum Rostspuren hatten.
Waren alle locker, mit einem Spiel von ca. 1 mm. Schwungrad ausgebaut,
alles nachgenietet und jetzt ist Ruhe. Auf die Idee, daß da im Antrieb was
genietet ist, mußt erst kommen! gibts sicher nur im RO.

Grüße aus Österreich
Hannes
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 25. Apr 2009 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Raphael, hallo Hannes,

vielen Dank für die Hinweise.

Bei mir war es zum Glück kein metallisches Geräusch. Vielmehr wurden die Vibrationen des Motors (nur bei eingelegtem Gang!) akustisch durch Antriebsstrang, Armaturenbrett etc. noch verstärkt. Aber die Sache ist ja jetzt zum Glück geklärt. Ich vetraue der Aussage von Herrn Buchholz, daß es am Vergaser liegt. Auch von anderer Seite bekam ich schon diesen Hinweis.

Bevor ich meinen Ro bekam, wurde bei ebay mal ein (angeblich) neuer 32 DDITS angeboten. Ich könnte mich vielleicht ärgern...

Viele Grüße
Matthias
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Holger



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BeitragVerfasst am: 25. Apr 2009 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Matthias,

vielleicht lohnt es sich, auch den Vergaser zu überholen nachdem der Motor schon überholt ist und "Einstellen" nicht 100prozentig reicht. Entsprechende Teile/Überholsätze sind, wie man mir gesagt hat, zu bekommen. Kommt wohl darauf an, ob man das Phänomen eher als Schönheitsfehler empfindet oder als Mangel wahrnimmt. Mich würde ein unruhiger Motorlauf (Leerlauf) nerven. Bei meinem Audi 100 (aus 1972) habe ich es machen lassen, und seitdem ist der Leerlauf stabil (ruhig darf ich ja hier nicht schreiben - Schüttelhuber) und das Beschleunigungsloch weg, das mich vorher irritiert und den Spaß beim Fahren getrübt hat. Die Überholung hat allerdings wohl mehr gekostet als ein neuer Vergaser bei ebay... Es gibt noch Leute, die sich mit Vergasern richtig auskennen, man muss sie halt finden. (Muss m.E. nicht ein Ro-80-Spezialist sein.)
Alles nur, wenn man mit dem Geräusch nicht auch so gut leben kann.

Gruß
Holger
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Matthias



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Beiträge: 228
Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 03. Jun 2009 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ist das Gesamtsystem mit dem 32 DDITS Vergaser zwingend auf die Luftpumpe abgestimmt?

Ist ein optimaler Leerlauf ohne die Luftpumpe überhaupt möglich? Anders formuliert: Kann die Vergaserseinstellung ohne Luftpumpe je korrekt durchgeführt werden?

In den Ergänzungen zum Werkstatthandbuch ist die Rede davon, daß der Leerlauf auf eine niedrigere Drehzahl eingestellt wird und dann beim Anschließen der Luftleitungen um ca. 200 Umdrehungen auf die Solldrehzahl antsteigt.

Gruß
Matthias
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 05. Jun 2009 06:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ja, das ist möglich.

Du stellst den Vergaser im Prinzip mit den Werten vom alten Flachstromvergaser ein, soll heißen, Leerlaufdrehzahl ca. 1250 U/min, CO ca. 4,5%. Wenn du den so synchron einstellst, läuft der genauso sauber, wie mit der Abgasentgiftung.

Dennoch kann ich nur wiederholen - mit dem alten Flachstromvergaser läuft der Ro im Leerlauf einfach viel sauberer... Egal, ob mit oder ohne Abgasentgiftung.

Gruß
Andreas
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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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Ralf HG



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Wohnort: Euer admin1 ganz privat

BeitragVerfasst am: 05. Jun 2009 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Meyer hat folgendes geschrieben:
ja, das ist möglich...

Ist es nicht so, dass zu allen Zeiten auch Ros ohne Entgiftung gebaut wurden, für den Export in manche Länder?
Und ich denke doch, die hatten dann in den späten Baujahren sowieso auch den DDITS-Vergaser, oder?

Und wer mehr stinkt (z.B. auch eine Folge schlechter Leerlaufeinstellung...), darüber möchte ich hier nicht streiten, habe aber auf den Treffen inzwischen so meine Erfahrungen mitgenommen...
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Matthias



Anmeldedatum: 28.10.2007
Beiträge: 228
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BeitragVerfasst am: 04. Sep 2009 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf HG hat folgendes geschrieben:
Andreas Meyer hat folgendes geschrieben:
ja, das ist möglich...

Ist es nicht so, dass zu allen Zeiten auch Ros ohne Entgiftung gebaut wurden, für den Export in manche Länder?
Und ich denke doch, die hatten dann in den späten Baujahren sowieso auch den DDITS-Vergaser, oder?

Und wer mehr stinkt (z.B. auch eine Folge schlechter Leerlaufeinstellung...), darüber möchte ich hier nicht streiten, habe aber auf den Treffen inzwischen so meine Erfahrungen mitgenommen...


Hat schon mal jemand einen originalen Export-Ro80 der späten Baujahre mit Fallstromvergaser zu Gesicht bekommen? Das würde mich sehr interessieren.

War bei diesen Ausführungen der Reaktor durch ein Hosenrohr o.ä. ersetzt? Welche Exportländer waren davon betroffen?

Gruß
Matthias
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Matthias



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Beiträge: 228
Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 06. Sep 2009 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versuche, meine Frage anders auf den Punkt zu bringen:

Kann das Hosenrohr der nachgefertigten Club-Anlage als Ersatz für den Reaktor in Verbindung mit der restlichen Original-Anlage eingesetzt werden, also z.B. wenn der Reaktor verrostet/durchgerostet ist, aber der Rest der Anlage sich noch in einwandfreiem Zustand befindet?

Gruß
Matthias
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Christoph Berndt



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Beiträge: 216
Wohnort: Münster/Westfalen

BeitragVerfasst am: 06. Sep 2009 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Kann das Hosenrohr der nachgefertigten Club-Anlage als Ersatz für den Reaktor in Verbindung mit der restlichen Original-Anlage eingesetzt werden,


Radio Eriwan antwortet: "Im Prinzip ja. Allerdings ist das von der Firma Gutmann gefertigte Hosenrohr deutlich lauter als der Reaktor, vermutlich wegen zu schwach gewählter Wandstärke der Rohre."

Gruß, Christoph
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Redakteur Wankel Journal
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Matthias



Anmeldedatum: 28.10.2007
Beiträge: 228
Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 06. Sep 2009 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Christoph Berndt hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Kann das Hosenrohr der nachgefertigten Club-Anlage als Ersatz für den Reaktor in Verbindung mit der restlichen Original-Anlage eingesetzt werden,


Radio Eriwan antwortet: "Im Prinzip ja. Allerdings ist das von der Firma Gutmann gefertigte Hosenrohr deutlich lauter als der Reaktor, vermutlich wegen zu schwach gewählter Wandstärke der Rohre."

Gruß, Christoph


Christoph,

Danke für die klare Aussage. Somit kommt das für mich nicht in Frage. Du hast ja, wie ich anderer Stelle lesen konnte, mit diesen Dingen schon einige Erfahrungen gesammelt.

Dann versuche ich doch noch mal auf meine ursprüngliche Frage zurückzukommen: Was hat NSU eingebaut bei den Exportmodellen ohne Luftpumpe? Ich fände es einfach spannend, das herauszufinden.

Viele Grüße
Matthias
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Andreas Meyer



Anmeldedatum: 10.06.2007
Beiträge: 253
Wohnort: Geilenkirchen

BeitragVerfasst am: 07. Sep 2009 05:39    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:

Dann versuche ich doch noch mal auf meine ursprüngliche Frage zurückzukommen: Was hat NSU eingebaut bei den Exportmodellen ohne Luftpumpe? Ich fände es einfach spannend, das herauszufinden.

Viele Grüße
Matthias


Hallo Matthias,

Exportmodelle ohne Abgasentgiftung gab es bis einschließlich Modelljahr 75. Zum Beispiel für Italien. Diese hatten bis Modelljahr 75 die 2-Rohr-Anlage, die in Deutschland nur bis Oktober 71 verbaut wurde. Und die hatten auch alle den Flachstromvergaser mit Choke.

Ab Modelljahr 76 hatten alle Exportmodelle die Abgasentgiftung in Kombination mit dem Fallstromvergaser. In einige Länder wurde das neue Modell aber auch gar nicht mehr exportiert, zum Beispiel Italien.

D.h. nach Italien wurden nur Modelle ohne Abgasentgiftung geliefert, nur bis Modelljahr 75, alle haben 2-Rohr und Flachstromvergaser. (Darüber hinaus weiße Blinkleuchten vorne, Seitenblinker in den Kotflügeln und eine geteilte hintere Stoßstange.)

Gruß
Andreas
_________________
Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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Matthias



Anmeldedatum: 28.10.2007
Beiträge: 228
Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 07. Sep 2009 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andreas,

herzlichen Dank für Deine Ausführungen. Weiter oben wurden die Exportmodelle ohne Abgasentgiftung ja schon mal erwähnt, aber es wurde nicht näher darauf eingegangen.

Nun ist alles klar. Smile

Viele Grüße

Matthias


Zuletzt bearbeitet von Matthias am 07. Sep 2009 20:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf HG



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Wohnort: Euer admin1 ganz privat

BeitragVerfasst am: 07. Sep 2009 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Meyer hat folgendes geschrieben:
Exportmodelle ohne Abgasentgiftung gab es bis einschließlich Modelljahr 75. Zum Beispiel für Italien. Diese hatten bis Modelljahr 75 die 2-Rohr-Anlage, die in Deutschland nur bis Oktober 71 verbaut wurde. Und die hatten auch alle den Flachstromvergaser mit Choke.
Ab Modelljahr 76 hatten alle Exportmodelle die Abgasentgiftung in Kombination mit dem Fallstromvergaser. In einige Länder wurde das neue Modell aber auch gar nicht mehr exportiert, zum Beispiel Italien.

Ja, danke, Andreas. Endlich ist das mal geklärt. Die Mär von den nicht entgifteten Exportausführungen geistert ja schon lange durchs Forum.
Sehr aufschlussreich, aber eigentlich auch nachvollziehbar. Die haben einfach das in dieser Ausführung zugelassene alte Modell kpl. unverändert weitergebaut.


Zuletzt bearbeitet von Ralf HG am 07. Sep 2009 15:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 07. Sep 2009 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Passt zwar nicht ganz hierher, aber trotzdem interessant. Nach Norwegen wurden unter Audi Regie gar keine Ro 80 geliefert, d.h. den Ro 80 gab es in Norwegen nur bis mitte 69. Alle norwegischen Ro 80 hatten serienmäßig einen Grünkeil in der Windschutzscheibe, den konnte man in Deutschland "als normaler Kunde" nicht einmal extra bestellen...

Gruß
Andreas
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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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