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HKZ Umrüstung mit 2,2 µF Kondensator

 
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Stephan Thieme



Anmeldedatum: 08.07.2007
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2007 19:44    Titel: HKZ Umrüstung mit 2,2 µF Kondensator Antworten mit Zitat

Ich werde meine HKZ auf den größeren Kondensatur umrüsten. Nun habe ich im alten Forum folgendes gelesen:

Unbedingt zu beachten!
Der Kerzenstecker muss über einen Entstörwiderstand von 5kOhm verfügen! Am Anschluß muss das Zündkabel mit 1kOhm entstört sein.
Das Kabel vom Zündtrafo zur Verteilerkappe ist an beiden Enden mit 1kOhm Entstörwiderständen zu entstören. Die Nichtverwendung zerstört die BHKZ!

Nun meine Fragen...

der 5kOhm Widerstand ist doch im Kerzenstecker (bei mir noch alte Bauart mit Blechummantelung) vorhanden, oder?

gibt es für die 2St. 1kOhm Widerstände spezielle Bauteile und wenn ja, wo kann man die beziehen?

Danke für alle Tipps und viele Grüße von Stephan
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Dirk Weber



Anmeldedatum: 23.06.2007
Beiträge: 28
Wohnort: Westerwald, Deutschland

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2007 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Die Widerstände sind in den Kerzensteckern und in den kleinen Winkelsteckern am Verteiler bzw. Zündtrafo integriert. Die Stecker sind bei jedem Bosch Dienst zu bekommen. Auf den Steckergehäusen sind die Widerstandswerte eingeprägt und man kann sie auch mit jedem Widerstandsmeßgerät nachprüfen.
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Gruß aus dem Westerwald,Dirk Weber(1.Vorsitzender)
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Christoph Berndt



Anmeldedatum: 07.07.2007
Beiträge: 216
Wohnort: Münster/Westfalen

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2007 21:58    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Stephan Thieme schrieb am 30.07.2007 20:44 Uhr:

Der Kerzenstecker muss über einen Entstörwiderstand von 5kOhm verfügen! Am Anschluß muss das Zündkabel mit 1kOhm entstört sein.
Das Kabel vom Zündtrafo zur Verteilerkappe ist an beiden Enden mit 1kOhm Entstörwiderständen zu entstören. Die Nichtverwendung zerstört die BHKZ!




Hallo Stephan,

das dachte ich auch, bis ich dann beim zweiten Ro meines Lebens feststellte - Anlaß war Prasseln bei Radioempfang - daß dort jedenfalls sämtliche (in diesem Fall 3) Kabel in der Verteilerkappe ohne Widerstandsstecker, nur mit einem Metallkontakt angeschlossen waren. Obendrein waren die Kerzenstecker nur mit ca 1kOhm zu messen. Normale Zündkabel.

Trotzdem funktionierte die HKZ.

Aus einer Experten-Quelle habe ich die Information, daß man moderne Silicon-Zündkabel nehmen könne, die hätten bei ca 1 Meter Lauflänge etwa 5kOhm Widerstand, mehr Widerstand im Zündgeschirr mindere die Zündleistung.

Wer kann da aus Erfahrung Licht ins Dunkel bringen?

Gruß, Christoph
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Redakteur Wankel Journal
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Kurt Heintz



Anmeldedatum: 02.08.2007
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 02. Aug 2007 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Silikonkabel mit Kupferseele hat nie und nimmer 5kOhm pro Meter.
Dann müsste es schon Widerstandskabel sein.
Widerstandskabel löst sich übrigens bei einer HKZ in Luft auf, das hab ich schon einmal bei einem Ferrari Dino und der 007 erlebt.

Zu den Widerständen, warum zum einen die Radiostörungen sind nicht nur lästig, sondern gehen auch an der Zündenergie ab.
Was ohne Widerstände passiert hab ich durch Zufall am Prüfstand gesehen.
Das bekommt keiner HKZ auf Dauer! Zumal die 006 und 007 in der Beziehung Mimosen sind.
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Stephan Thieme



Anmeldedatum: 08.07.2007
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 03. Aug 2007 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ro-Fans,

habe zwischenzeitlich die HKZ umgebaut und wie empfohlen mit dem Multimeter alles nachgemessen. Es war zum Glück nur ein Winkelstecker zu ersetzen, ansonsten hatte die Stecker die 5kQhm und der 2. Stecker war auch noch in Ordneung.

Ich kann nur jedem die Umrüstung der HKZ auf 2,2 µF empfehlen. Ich jedenfalls erkenne meinen Ro fast nicht wieder Wink ... endlich einen weichen Leerlauf ohne Zündaussetzer. Bin mal gespannt wie sich der Gesamtverbrauch entwickelt!

Danke noch einmal allen für die Tipps und Anregungen!!!

Viele Grüße von Stephan
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Martin Rudolf



Anmeldedatum: 10.07.2007
Beiträge: 94
Wohnort: Winterthur, Schweiz

BeitragVerfasst am: 03. Aug 2007 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Stephan

In regelmässigen Abständen berichten Ro Fahrer von ihren sensationellen Ergebnissen bei der Umrüstung.
Ich habe meinen ersten Ro auch modifiziert. Mit dem Ergebnis, dass der Wagen kein bisschen besser lief als vorher. Wie könnte er auch, denn ich habe von Anfang an auf saubere Kontakte und gute Masse geachtet.
Ich bin kein Elektronikexperte und es mag sein dass manche Kondensatoren nicht mehr so fit sind. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass infolge der Modifikation der Zündgeräte die Kontakte wiedermal "entoxidiert" werden und der angebliche Erfolg der Umrüstung eher auf das Konto der nun besseren Kontakte geht.

Darum: Prüft doch zuerst die Kontakte und macht sie sauber. Man erspart sich auch den lästigen Umgang mit dem Lötkolben und die Gefahr, die HKZ zu zerstören.

Gruess

Martin
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Martin Rudolf
Youngtimer-Connection
Freunde der Autos der 70er und 80er Jahre
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Christoph Berndt



Anmeldedatum: 07.07.2007
Beiträge: 216
Wohnort: Münster/Westfalen

BeitragVerfasst am: 03. Aug 2007 11:48    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Kurt Heintz schrieb am 02.08.2007 21:51 Uhr:

Silikonkabel mit Kupferseele hat nie und nimmer 5kOhm pro Meter.
Dann müsste es schon Widerstandskabel sein.
Widerstandskabel löst sich übrigens bei einer HKZ in Luft auf, das hab ich schon einmal bei einem Ferrari Dino und der 007 erlebt.

Zu den Widerständen, warum zum einen die Radiostörungen sind nicht nur lästig, sondern gehen auch an der Zündenergie ab.
Was ohne Widerstände passiert hab ich durch Zufall am Prüfstand gesehen.
Das bekommt keiner HKZ auf Dauer! Zumal die 006 und 007 in der Beziehung Mimosen sind.




Hallo Kurt,

ja, wegen der Prasselei im Radio bin ich überhaupt d´rauf gekommen, daß da was nicht "ordnungsgemäß" ist - wie beschrieben.

Jetzt, mit Original 5kOhm-Stecker an den Kerzen, 1kOhm Stecker am Verteiler montiert sind (gemessene 6.XXkOhm von Stecker zu Stecker) habe ich nicht den Eindruck, daß es schlechter läuft.

Was die Information zum Widerstand/lfd. Meter von Silikonkabeln betrifft habe ich meine Quelle (dir persönlich bekannt) nochmal angefragt - vielleicht ist es ja ein Mißverständnis.

Ich werde vermelden, wenn ich was neues weiß.




Zitat:
Martin Rudolf schrieb am 02.08.2007 21:51 Uhr:

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass infolge der Modifikation der Zündgeräte die Kontakte wiedermal "entoxidiert" werden und der angebliche Erfolg der Umrüstung eher auf das Konto der nun besseren Kontakte geht.





Hallo Martin,

diese Vermutung und Beobachtung haben andere auch schon geäußert, bzw. beschrieben; mit letzter Sicherheit könnte man das wohl nur im wissenschaftlichen Vergleich mit picobello HKZ vorher/nachher beurteilen.

Ich sehe es wie Du: zuerst immer die üblichen "Verdächtigen" in Beobachtung nehmen, wenn man dann noch Lust hat kann man auch den Kondensator wechseln. Schaden tut es meiner Erfahrung nach jedenfalls nicht.

Ich persönlich habe bei meiner ersten Umrüstung einer HKZ auf 2,2 deutliche Effekte beobachtet, nach der Umrüstung meines jetzigen Ro allerdings nicht so deutlich, daß ich das beschreien möchte.


Gruß, Christoph

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Redakteur Wankel Journal
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Kurt Heintz



Anmeldedatum: 02.08.2007
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 03. Aug 2007 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
Schwachpunkte sind am Stecker nicht die Kontakte sondern die Preßverbindung zu den Kabeln, da kann man den Stecker sooft abziehen und wieder aufstecken wie man will. Da hilft nur verlöten. Mögliche Fehler beim Umbau kalte Lötstellen oder den Kondensator grillen. Der übliche Verdächtige marodes Zündgeschirr.

mfg
Kurt
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Stephan Thieme



Anmeldedatum: 08.07.2007
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 03. Aug 2007 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

bei meinem Ro war ich schon länger auf der Suche nach Ursachen. Kerzen, Unterbrecher, Kerzenstecker waren schon vor dem Tausch neu. Kontakte waren ebenfalls schon einige Male gereinigt, der Zündzeitpunkt dynamisch richtig eingestellt und dennoch waren immer wieder deutliche Zündaussetzer im Leerlauf zu hören. Bei mir war scheinbar doch der Kondensator müde, denn auch mein Stroboskop ist jetzt auf Grund der längeren Zünddauer "heller"... ist ja auch irgendwie logisch... die mehr als verdoppleter Zündenenergie muß ja etwas bewirken... bei einem topfitten Motor eher weniger, bei einem müden Exemplar eher mehr...

VG Stephan
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Andreas Meyer



Anmeldedatum: 10.06.2007
Beiträge: 253
Wohnort: Geilenkirchen

BeitragVerfasst am: 03. Aug 2007 15:23    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Martin Rudolf schrieb am 03.08.2007 11:31 Uhr:
Hey Stephan

In regelmässigen Abständen berichten Ro Fahrer von ihren sensationellen Ergebnissen bei der Umrüstung.
Ich habe meinen ersten Ro auch modifiziert. Mit dem Ergebnis, dass der Wagen kein bisschen besser lief als vorher. Wie könnte er auch, denn ich habe von Anfang an auf saubere Kontakte und gute Masse geachtet.
Ich bin kein Elektronikexperte und es mag sein dass manche Kondensatoren nicht mehr so fit sind. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass infolge der Modifikation der Zündgeräte die Kontakte wiedermal "entoxidiert" werden und der angebliche Erfolg der Umrüstung eher auf das Konto der nun besseren Kontakte geht.

Darum: Prüft doch zuerst die Kontakte und macht sie sauber. Man erspart sich auch den lästigen Umgang mit dem Lötkolben und die Gefahr, die HKZ zu zerstören.

Gruess

Martin




Hallo,

genau richtig. Bei einem Ro80, an dem alles einwandfrei in Ordnung ist, bringt die Umrüstung des Kondensators absolut nichts. Habe neulich selbst eine solche HKZ getestet. Absolut kein Unterschied. Weder im Leerlauf, noch bei der Leistung, noch beim Verbrauch.

Gruß
Andreas


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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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Kurt Heintz



Anmeldedatum: 02.08.2007
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 03. Aug 2007 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zufällig ein gelber oder roter Punkt auf der HKZ?!

mfg
Kurt
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bor-wv1



Anmeldedatum: 02.01.2008
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2008 18:27    Titel: HKZ-Umrüstung auf 2µF positiv! Antworten mit Zitat

Liebe RO-Gemeinde,

auch ich kann die positive Wirkung der Umrüstung der HKZ auf Kondensator 2µF bestätigen, offenbar war der Kondensator auch in meiner (unberührten) HKZ schon altersschwach.

Ich bin exakt so vorgegangen, wie für den Umbau beschrieben.

Auch bei mir haben jetzt die Aussetzer im Leerlauf jetzt deutlich abgenommen und bei der Kontrolle des Zündzeitpunktes mit Stroboskop fielen die heller (länger) leuchtenden Blitze positiv auf.

Jetzt kann es an die fällige Vergasereinstellung gehen :-)

Gruß

Thomas

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Holger



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Beiträge: 113
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2008 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Nur als Anmerkung, weil hier m.E. 2 Sachen leicht durcheinander gehen:

Wenn man einen defekten bzw. in seiner Kapazität stark geminderten Kondensator, der zu schlechtem Motorlauf geführt hat, durch einen intakten ersetzt, so läuft der Motor anschließend besser. Das ist nicht weiter verwunderlich und hat erstmal nichts mit der Umrüstung auf einen "stärkeren" Kondensator zu tun, sondern mit dem Ersatz eines defekten Kondensators gegen einen intakten.

Wenn man einen intakten 1µF Kondensator in einem ordentlich laufenden Motor durch einen 2µF Kondensator ersetzt, so läuft der Motor immer noch gut, vielleicht ein bisschen besser, je nachdem. Der Unterschied ist wohl nicht mehr so groß wie im oben beschrieben Fall, oder, wenn ich die Erfahrungsberichte lese, nicht ohne weiteres bemerkbar. Wenn man in einem größeren Kondensator mehr Zündenergie speichert, so hat man auch mehr Reserven für andere mindernde Einflüsse (Zündkerzen, Zündkabel, Drehzahl etc.). Aber wenn alles andere optimal ist, so nützt die Zündenergiereserve halt nicht mehr so viel.

Anscheinend tolerieren die HKZs den größeren Kondensator, so dass man - von den Umbaufehlern abgesehen - keinen Nachteil hat. Und wenn man ohnehin reparieren muss, so macht man bei einem großen Kondensator nicht mehr Fehler als bei einem kleinen. Den richtigen, aktuell verfügbaren Typ - WIMA MKS4 mit ausreichender Spannungsfestigkeit - muss man ich jedem Fall wählen bei einem Austausch.

Wenn man weiß, wie es geht, ist der Austausch schnell gemacht. Das Schwierigste dürfte sein, als Privatmann die richtigen Kondensatoren in Kleinstmenge zu bekommen. Und wenn man dann nicht den Lötkolben nimmt, mit dem man gestern noch die Dachrinne repariert hat, sollte es gehen.

Beste Grüße
Holger
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Matthias vom Bodensee



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Beiträge: 364
Wohnort: Singen/Hohentwiel Hegau/Bodensee

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2008 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab seit 2 Jahren verstärkte HKZ drinnen und fahre die mit nur 1 Kohm Widerstand im Zündgeschirr. Hab noch nie Probleme gehabt. HKz laufen einwandfrei.
Mit den 5-Kohm Steckern hatte ich laufend leichte Aussetzer im Teillastbetrieb bei 2500-3000 U7min. Immer ein leichtes Rucken. Nachdem ich Kerzenstecker ohne Widerstand montiert hatte war das Problem vom Tisch. Kann ich also nicht nachvollziehen warum das die HKZ zerstören soll. In Punkto Prasseln im Radio kann ich nichts dazu sagen, da ich kein funktionsfähiges im Ro verbaut habe.

Nachdem die HKz umgerüstet waren merkte ich in Punkto Leistung und Verbrauch ebenfalls nichts. Auch stelle sich bei mir nicht das Phänomen ein dass nach umrüstung der HKz der Leerlauf höher war. Vor einem Jahr wurde ich auf einen abnormen Verbrauch aufmerksam der bei 18 Liter auf der Landstraße lag. Bei genauerem Hinsehen war es das Zündkabel welches im Innern eine Funkenstrecke hatte. Nachdem das Kabel getausch war war wieder alles normal.

Bis auf ne kalte Lötstelle am Kabelausgang für den Drehzahlmesser und ein loses Kabel am Anschluß für den Unterbrecher hatte ich bisher nie Probleme.

Bei mir halten zum ersten Mal in meinem Ro80-Fahrer-Leben die Zündkerzen schon seit 13tkm! Aber auch erst seitdem ich den 4-Kerzer fahre. Beim 1-Kerzer waren die bei 7500km meist austauschreif.

Dank der beiden HKZ hab ich sogar im Stadverkehr rehbraune und auf Fahrten auf der Landstraße bereits hellgraue. Selbst mit 6,5 bar springt der 4-Kerzer wsentlich besser an als mein 1-Kerzer mit 7- knapp 7,5 Bar!

schöne Grüße
Matthias
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Dr. G. Ed. Browning



Anmeldedatum: 27.09.2007
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2008 08:58    Titel: Austausch der originalen Zündkondensator mit Größeren Antworten mit Zitat

Austausch der originalen Zündkondensator mit Grösseren
Das Vergrößern der Kapazität des Zündkondensators fügt mehrere Ergebnisse zu. Im Grunde, eine schwerere Last auf dieses Untersystem des HKZs gesetzt wird. Dies tendiert, den Schaden irgendwelcher mangelhaften Bestandteile in diesem System zu vergrößern, was schließlich zu Mißerfolg dieses Untersystemes führen kann. Mißerfolg dieses Untersystemes hält HKZ Funktion an. Es funkt nicht mehr.
Wenn alle Untersysteme des HKZs Instand sind, wirft die zugenommene Kapazität des Zündkondensators einen stärkeren EMF über die Primärwindung der Zundspules. Ein stärkerer EMF über die Primärwindung veranlaßt einen stärkeren EMF über die Sekundärwindung der Zundspule. Ein stärkerer EMF über der Sekundärwindung der Zundspule produziert einen stärkeren Funken auf die Elektroden der Zündkerzen.
Ein stärkerer Funke an den Zündkerzenelektroden liefert bessere Verbrennung irgendwelchen Sprengstoffen, die die Verbrennungskammer besitzen, die entzündet werden. Wenn die explosive Mischung in der Verbrennungskammer effizienter explodiert, werden mehrere Ergebnisse produziert.
1. Weniger Rückstände bleiben in der Verbrennungskammer. Wird eine saubrere Verbrennungskammer bereitgestellt, welche ein verlängertes Leben des Motors bereitstellt. Manchmal, viel länger!
2. Die verbesserte Verbrennung übersendet mehr Macht zum Kolben, oder Rotor, oder Turbine, die angetrieben wird. Die Zunahme der Macht fordert weniger brennbare Mischung, um die gleiche Machtmenge als vorher bereitzustellen, erfordert weniger Brennstoff, was Pro/Liter Kilometerzahl verringert. Vielleicht nur ein wenig, aber Kilometerzahl/L. nimmt noch zu.
3. Mit verbesserter Verbrennung bleibt weniger Rückstand auf den Zündkerzen Funkflächen, und die innere Verbrennungskammer der Zündkerzen wird langsamer mit Rückstand überzogen. Das mit Rückstand Streichen verursacht Zündkerzen Ausfall. Zündkerzen setzen aus. Manchmal, bedeutend.
4. Mit der maximalen Menge explosiver Gase, die vom Vergasersystem des Motors bereitgestellt werden können, d.h. Vollgas, die verbesserte Verbrennung wird die Spitzen Geschwindigkeit erhöhen. Vielleicht nicht viel, aber es wird eine Zunahme geben. Bei Ro-80 Motoren, die eine teils mangelhafte Vakuumpumpe, eine fette Brennstoff-Mischung, eine überreiche Öl-Mischung, und teils-fouled-out Zündkerzen haben, wird die Geschwindigkeits Zunahme deutlich erkennbar sein. Setzt sich auch weiter fort, bis der Kohlenrückstand abgebrannt ist.
Kurzundbündig, der Motor läßt sich im Winter schneller an, Spritverbrauch wird geringer, Zündkerzen halten länger, Geschwindigkeit wird leicht erhöht, und der Motor hält länger. Dies, genau wie im "Tips und Tricks" angedeutet. Bei Ros die 1-A in allen Bereichen sind, werden nur leichtverbesserte Ergebnisse bereitgestellt. Aber, aus allen befahrbaren Ros, zu welchem Prozent stehen welche in 1-A Zustand in allen Bereichen?

NACHTEIL.
Bei manchen fällt der UPMZähler aus, wegen dem erhöhten Funken.
ABER. Verbesserte Verbrennung erfordert, daß die Öl/Sprit Mischung sehr genau eingestellt wird. Vergaser und Funkzeit Einstellung werden vielleicht neu eingestellt werden müssen. Bei sehr trockener Verbrennung, tendiert Verbrennungsflächen zu verbrennen und wird in abgenommenem Motorleben resultieren: Kolbenfresser. Dieses fand vor vierzig Jahren regelmäßig statt, als Ottomotorfahrer sich nicht angewöhnen konnten, Öl nachzugiessen, und mit 150 Sachen bei 1,5 bis zwei Liter Öl gefahren sind. Dank diesen Naiven dass NSU pleite geworden ist.

Der Ro-80 Wankelmotor und Spritoktan.
Dieser Wankelmotor wurde entworfen mit verbleitem Benzin zu fahren. 1982-3 machte ich mehrere Vergleiche verschiedener Kraftstoffe. Der Einkerzen Motor in meinen 1972 Ro-80 würde über 190 kmh ziehen, mit ein bischen aufs Gas-Pedal übrig, mit verbleitem Sprit. Später machte ich eine Prüfung mit bleifreiem Sprit, Normal gegenüber Premium. Mit unverbleitem Normal zündete es frühzeitig, wurde nur 180 erreicht, und lief wärmer. Mit unverbleitem Premium würde es 190 erreichen, weniger frühzeitig zünden, obwohl frühzeitige Zündung noch vorkam. Ich wurde überzeugt, die Ro-80 Wankel Motoren laufen in allen Bereichen besser, je mehr Zunahme des Oktans des Benzins. Muss man mit bleifreies Benzin fahren, fährt man lieber mit Super statt Normal. Je höher der Oktan des Benzins, je mehr "zunehmend" der Aufführung des Ro Motors. Doc B.

_________________
Dr.phil. Edward Browning
Puessensheimerstr. 12
97279 Prosselsheim
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Holger



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Beiträge: 113
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2008 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Erläuterung: EMF steht hier wohl für electro motoric force oder im Deutschen EMK - Elektro-Motorische Kraft. Man spricht heute allgemein eher von induzierter Spannung, jedenfalls auf der Sekundärseite des Zündtransformators.

Holger




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Kurt Heintz



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Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2008 18:35    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Matthias vom Bodensee schrieb am 16.05.2008 17:39 Uhr:
Ich hab seit 2 Jahren verstärkte HKZ drinnen und fahre die mit nur 1 Kohm Widerstand im Zündgeschirr. Hab noch nie Probleme gehabt. HKz laufen einwandfrei.

schöne Grüße
Matthias



Dann meß einmal die Stromaufnahme bei Volllast, da wirst Du schnell den Unterschied sehen und warum man Entstörwiderstände benutzen sollte.
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Kurt Heintz



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Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2008 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

An der induzierten Spannung ändert sich schon einmal gar nichts durch einen größeren Kondensator, weil die wird vom Übersetzungsverhältnis des Impulstransformators bestimmt.

Wenn anschließen Drehzahlmesser nicht mehr funktioniert hat auch wenig mit dem Kondensator zu tun. Denn die Spannung wird ja nicht erhöht, sondern die Dauer des Zündfunken verlängert. Wenn der Drehzahlmesser nach dem Umbau nicht mehr funktioniert, dann hat man durch statische Entladung eine oder mehrere Z-Dioden im Drehzahlmesserausgang gekillt!

Das bei einigen umgerüsteten HKZ keine Änderung spürbar ist, kann auch daran liegen, dass es Ausführungen mit 1,8uF gab. Das sieht man aber dem Kondensator von außen nicht an, deshalb nachmessen!




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Andreas Meyer



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Beiträge: 253
Wohnort: Geilenkirchen

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2008 19:41    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Holger schrieb am 13.05.2008 23:54 Uhr:
Wenn man einen defekten bzw. in seiner Kapazität stark geminderten Kondensator, der zu schlechtem Motorlauf geführt hat, durch einen intakten ersetzt, so läuft der Motor anschließend besser. Das ist nicht weiter verwunderlich und hat erstmal nichts mit der Umrüstung auf einen "stärkeren" Kondensator zu tun, sondern mit dem Ersatz eines defekten Kondensators gegen einen intakten.




Genau so ist das und nicht anders...
Wenn eine intakte Original-HKZ drin ist, gibt es auch keine Aussetzer oder unrunden Motorlauf...

Ich kann ja auch nicht einen durchgerosteten Originalauspuff durch eine Edelstahlanlage ersetzen und hinterher behaupten, die Edelstahlanlagen laufen ruhiger

Grüße
Andreas
_________________
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 15. Jun 2008 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Bei meinem Ro hat sich durch die widerstandlosen Kerzenstecker der Motorlauf bei Teillast wesentlich verbessert. Das spucken bei wenig Gas ist weg während mit den normalen 5 Kohm-Steckern immer ein ruckeln spürbar war. Und die Stecker waren noch keine 2 Jahre alt!
Ansonsten kann ich keinerlei Nachteile feststellen.

Mit einem dürften aber alle recht haben: die Zündkerzen halten länger. Das kann ich bestätigen.




Zitat:
Dann meß einmal die Stromaufnahme bei Volllast, da wirst Du schnell den Unterschied sehen und warum man Entstörwiderstände benutzen sollte.



Wo genau soll ich die messen? Die Stromaufnahme ist dann wohl mit weniger Widerstand größer, richtig? Was für Folgen soll das konkret haben? Würde mich wirklich interessieren, da ich wirklich sonst keinerlei Verschlechterung feststellen konnte.
Wie gesagt eher das Gegenteil war der Fall die Ruckelei bei Teillast war vollkommen weg.

schöne Grüße
Matthias
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arne kunstmann



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BeitragVerfasst am: 03. Jul 2008 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag!
Ein wirklicher Fachmann sagte mir, das die in der HKZ des Ro80 verbauten Kondensatoren nicht durch alterung an Leistung nachlassen und der Austausch des originalen Kondensators durch einen mit höherer Leistung nur dann etwas bringt, wenn das Ladeteil auch in der Lage ist, den größeren Kondensator aufzuladen. Habe den bekannten Umbau vorgenommen ohne einen Unterschied zu bemerken, kenne aber Ro´s, bei denen modifizierte Schaltgeräte eingebaut sind und die tatsächlich wesentlich besser laufen. Es scheint also so zu sein, das nicht alle HKZ aus den gleichen Einzelteilen bestehen, manche haben ein Ladeteil mit leistungsreserven, andere nicht. Dies ist aber scheinbar von aussen nicht zu erkennen, jedenfalls nicht an der Identnummer vom Bosch oder NSU. Falls also jemand durch den Einbau eines Kondensators mit höherer Leistung einen besseren Motorlauf erzielen konnte, ist wahrscheinlich ein stärkeres Ladeteil vorhanden.
Dagegen hat der Austausch der serienmäßigen Stecker am Zündgeschirr
einen besseren Motorlauf bewirkt. An meinem Ro sind nur noch die Zündkerzenstecker mit einem Wiederstand von einem Kiloohm versehen, alle anderen Stecker sind ungedämpft, ohne das Störungen im Radio entstehen.
_________________
Und Gott sprach zu den Steinen:"Wollt ihr Ro80-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten:"Nein, wir sind nicht hart genug"
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Dr. G. Ed. Browning



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Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 09. Jul 2008 18:03    Titel: Ro HKZ Zündkondensator Antworten mit Zitat

Hallo Ro Liebhaber,
die Anleitung zur Ro HKZ erklärt sehr deutlich die Funktion des Zündkondensators im Schaltkreis der Zündung. Dieser Art von Zündkondensator in der Ro HKZ wurde lange nicht mehr in solchen HKZ Anlagen angewendet. Schon vor zwanzig Jahren hat BMW eine WIMA 2,2µF/100V Kondensator angewendet. Ich halte mich an den Ro-80 HKZ Tipp, der bei "http://www.der-wankelmotor.de/Tipps/tipps.html" gefunden werden kann. Da dort ein Kondensator mit 400V gefordert wird benutze ich den WIMA/2,2µF mit 400V +- 10% Kapazität. Diese stellt eine viel größere "Sicherheitsreserve" bereit als der 100V WIMA. Die Schaltkreise in der BMW HKZ sind der neueren Art mit weiterentwickelten Bauteilen. Im Grunde wurden die Schaltkreise der Ro HKZ seit 1971 unverändert beibehalten und die älteren Bauteile größtenteils weiter verwendet. Gruß, doc b.
P.S. Ich war Mitglied in der 80er Jahren, wieder 1995 bis 2004.
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Carsten Züpke



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BeitragVerfasst am: 10. Jul 2008 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Arne,


die 006 und 007-ner von Bosch haben je nach Serie unterschiedliche Wicklungen im Ladetrafos.

Es gibt 006 die einen Ladetrafo mit einer größeren Kapazität haben. (400 +- Volt bei 12 Volt Eingangsspannung). Die Amperrezahl war 0,41 Amperre höher als bei der späteren Produktion.

In einem weiteren Test hatten wir spätere 006-er und 007-ner bei denen der Ladetrafo nur 360 +- Volt bei 12 Volt Eingangsspannung produzierte mit einer geringeren Amperreaufnahme. Zwar wurden hier schon der größere Kondensatoren mit 1,8 uF von HP verwendet, was aber nicht viel brachte, da die Kapazität vom Ladetrafo nicht ausreichte.

Interessant ist, wenn man die HKZ mit dem 360 +- Volt Ladetrafo mit einem größeren Ladekondensator (2,2 uF 400 Volt WIMA MKS4) umrüstet, ist im Labor eine Steigerung meßbar. Im Fahrbetrieb verbessert sich dabei die Zündleistung im Schnitt um 19 +- %. gegenüber dem Serienkondensator.

Bei den 006ern mit dem großen Ladetrafo verbessert sich die Zündleistung mit dem (2,2 uF 400 Volt WIMA MKS4 Kondensator) im Schnitt um 58 +- %.

Interessanter ist, das bei den Einzelimpuls HKZ 004 für den Porsche 911 ein Ladeteil mit 380 +- Volt werksmäßig verbaut wurde mit einer höheren Amperreaufnahme gegenüber den 400 Volt 006er Typen. Die umgerüstet mit einem (2,2 uF 400 Volt WIMA MKS4 Kondensator) leistet im Schnitt 86 +- % mehr.

Hinzu kommt noch, das unterschiedliche Kondensatoren von HP in den KHZ verbaut wurden mit einer Kapität von 1,0 uF 1,2 uF und 1,8 uF.
Auf den HKZ ist entweder ein blauer, grüner, gelber oder roter Punkt oder keiner.

Das ist der Grund, warum bei einige die den Kondensator austauschten kaum eine Änderung feststellbar ist und bei anderen eine sofortige Leerlaufdrehzahlkorrektur erforderlich war / ist, weil der Motor im Schnitt bis zu 600 +- Umdrehungen höher dreht.

Die Leistung ist abhängig von der Wicklung im Ladetrafo und der größe vom Ladekondensator.


Gruß Carsten
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Dr. G. Ed. Browning



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BeitragVerfasst am: 15. Jul 2008 08:37    Titel: die Zündkondensatorumrustungsfrage Antworten mit Zitat

Die höchst-qualifizierte, technische Meinung auf dieser Zündkondensatorumrustungsfrage, ist schon in den Ro-80 Forum enthalten: http://www.ro80club.de/forum/messages/2445.html
Sollte man den Funken messen, nachher gegenüber vorher, in Joules, auf der Primärseite der Zundspule, kann eine merkwürdige Unterschied gemerkt werden. Ob man ein Fahrverhaltensunterschied am Ro merke, ist noch eine Frage, das entwürzeln davon, viel mehr kompliziert sei. doc b.

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Dr.phil. Edward Browning
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arne kunstmann



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BeitragVerfasst am: 14. Aug 2008 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo lieber Carsten,
wie sieht denn ein Punkt aus, den man nicht sieht?
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Und Gott sprach zu den Steinen:"Wollt ihr Ro80-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten:"Nein, wir sind nicht hart genug"
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Pieter Jakobs



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BeitragVerfasst am: 11. Okt 2008 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Clubmitglieder,

Habe mal den Versuch gemacht und meine HKZ umgebaut. Die Kondensatoren gibt es bei Conrad in Hülle und Fülle. Meine Erfahrung: der Umbau bringt nichts. Nichts negatives, und auch nichts positives. Laufeigenschaften und Verbrauch ungeändert. Habe allerdings eine Maschine die in einer sehr guten Verfassung ist.

Also: eher die Bastler-Energie in anderen Themen stecken!!

Gruss,
Pieter Jakobs
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koepi



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BeitragVerfasst am: 07. Sep 2009 19:27    Titel: alles Kokolores, wie wir in Aachen sagen Antworten mit Zitat

Obwohl der Bart in diesem Thema schon gefühlte 17km lang ist:

Warum baut denn keiner einen Kondensator von 10000uF ein (hätte ich da), dann wäre der Zündfunke 10mal stärker, man bräuchte nur noch 6l/100km (oder weniger), und hätte einen Leerlauf wie ein 20-Scheiben-Wankel ?!?

Alles Quatsch. Als Elektroniker, der 1970 schon selbst HKZs gebaut hat, möchte ich dazu hier einige Infos abgeben:

Ich habe eine meiner funktionstüchtigen HKZs auseinandergenommen und die Schaltung analysiert. Eine Vergrösserung des Ladekondensators bringt nichts, da nicht mehr Ladeleistung durch die Elektronik zur Verfügung gestellt wird.
Eher könnte ein Nachteil bei hohen Drehzahlen entstehen. Da wir aber unsere ROs meistens unter 4000/min bewegen merkt das keiner. Schlechte Kerzen, Stecker, Kabel oder Zündeinstellung kann der größere Kondensator nicht ausgleichen, ganz im Gegenteil!

Ein 2uF-Kondensator wird nicht mit mehr Energie geladen als der Originale 1uF-Kondensator, also steht auch dem Zündfunken nicht mehr Energie zur Verfügung. Eigentlich weniger; Ich kann das berechnen, aber ich zitiere lieber jetzt mienen Physikus:

Deshalb jetzt die Wassereimer Erklärung aus dem SekundarstufeI Physikunterricht, der elektrische Vorgänge gut erklärt:

Egal ob du einen 10l oder einen 20l Eimer nimmst, am Wasserhahn sind nach 6 Sekunden in beiden Fällen 6 l drin. Also die gleiche Energie !!!
Aber seitlich gekuckt, sind im 20l Eimer weniger drin. Ausgeschüttet aus dem gleichen Loch ändert überhaupt nichts!
Ich kann das gerne auch elektronisch am Oszillogramm an einer Original HKZ darstellen. Vielleicht beim nächsten Stammtisch in Stolberg !

Sollte eine auf 2uF modifizierte HKZ besser laufen, ist der Originale 1uF Kondensator (oder anderes), defekt ! Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass in der Schaltung etliche Bauteile (Elektrolyt-Kondensatoren) eingebaut sind, welche (wie aus PC-Netzteilen bekannt) nach wenigen Jahren die Kapazität abbauen.

Von diesen schönen roten 2,2uF Kondensatoren, hab ich aus diversen Industrieprojekten hunderte rumliegen, falls "RO80Forscht" lieber selber probieren möchte, gebe ich die günstg ab. (Selbstabholung kostenlos, Versand 437,--Kokolores).

Fazit: Umbau ist Kokolores
Trotzdem: Schöne Grüße aus Stolberg
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 07. Sep 2009 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Elektronik-Experten,

zu dem Thema HKz gibt es ja nun seit Jahren eine gefühlt 40 Mio Kilometer lange Diskussionskette an deren Ende wir noch lange nicht angelangt zu sein scheinen.

Der aufmerksame Leser wird längst bemerkt haben, daß sowohl die theoretischen Schlußfolgerungen, als auch die Erfahrungen in der Praxis kaum gegensätzlicher sein könnten; frei nach dem Motto: Da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich.


Mein Vorschlag, der einem innigen Wunsch entsprungen ist:

Mögen sich die wirklichen Experten - ich vermag nicht zu entscheiden wer dazu gehört - mal an einen besonders seriös gebauten Labor/Werkstatt/Kneipen/etc./pp.-Tisch setzen und eine technischem Verständnis gegenüber tragfähige, konsensuale Erkenntnis zur BHKZ/HKZ im Allgemeinen, und BHKZ des Ro im Speziellen erarbeiten.

Ich vermute die Ro-Gemeinde wäre bereit einen Altar zu errichten, an welchem fürderhin jenen tapferen und aufrechten Forschern alljährlich gehuldigt würde, die uns allen eine ohne Voodoo optimierte HKZ für den Ro beschreiben wollen.

Ich meine: auch eine HKZ/BHKZ ist doch ein Werk menschlicher Erfindungskunst, gebaut unter Zuhilfenahme gängiger Elektronik der 70er Jahre. Da sollte es doch einem versierten Elektroniker gelingen eine wissenschaftlich fundierte und technisch klare Analyse liefern zu können, oder????

Ich würde liebend gern einer solchen Exkursion mit angeschlossenem Tippkasten auch für Elektronik-DAUs den ihr gebührenden publizistischen Boden in unserem Wankel Journal bereiten.

Wie sieht´s aus, werte Experten?

Kriegt ihr es hin die kundigen Köpfe zusammenzustecken bis es raucht, aber ohne daß ihr euch die Schädel aneinander aufschlagt?

Das wäre doch Spitze!


Wie sieht es aus mit einer Bauanleitung zum sinnvollen Ersatz der [Elektrolyt]Kondensatoren im Inneren der BHKZ?

Kann denn die BHKZ überhaupt optimiert werden?
Und wenn ja: Wie?

Welcher plug-n-play-Ersatz aus den Regalen der aktuellen HKZ-Hersteller [Permatune?] wäre denn ein adäquater Ersatz für die BHKZ?

Oder befinde ich mich mit meinen Fragen/Vorschlägen zur open-source-Diskussion hier mitten in einem Minenfeld voller Animositäten beteiligter und unbeteiligter Hochspannungsräte, ehrlicher Geheimniskrämerei und unergründlicher Geheimwissenschaften, am Ende sogar Schwarzer Magie????? Wink

Bester Gruß, Christoph Berndt


Ich habe auch schon einen KFZ-Meister munkeln hören, daß bei hohen Drehzahlen eine Hochleistungs-Spulenzündung gegenüber der HKZ im Vorteil wäre . . . kann das sein? Und wenn ja, warum?
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 12. Sep 2009 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Beste HKZ-Experten,

ich möchte diesen thread "warmhalten", und zu diesem Behufe immer mal vorkramen - in der lauthals geschriebenen Hoffnung, daß sich die Expertenschar zum Thema BHKZ/HKZ etc. pp. hier - oder sonstwo zugänglich - des Themas weiter annehmen möchte.

Toll fände ich, wenn sich daraus konkrete, handfeste, realisierbare Tipps ergäben, die möglichst ohne Glaubensbekenntnisse auskommen, sondern einzig auf fachlich fundierten Erkenntnissen beruhen. Geht da was?

Gruß, Christoph berndt
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arne kunstmann



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BeitragVerfasst am: 14. Sep 2009 17:14    Titel: Spulenzündung Antworten mit Zitat

Mahlzeit,
mein zugegebener maßen nicht mehr ganz frisches Berufsschulwissen sagt mir, daß eine herkömmliche Spulenzündung mit zunehmender Drehzahl in der Leistung nachlassen muß.
Höhere Drehzahl bedeutet auch eine grössere Funkenanzahl und die Zündspule hat dann weniger Zeit um sich aufzuladen.
Zu dem muß sich der Kontaktsatz im Verteiler, der ja die Spule aus und einschaltet, öfters öffnen und schließen und je höher die Drehzahl wird, desto ungenauer steuert der die Spule.
Ein bischen Zeit braucht er ja für seinen "auf-zu" Modus und er braucht die gleicht Zeit dafür bei Leerlauf wie bei Vollgas.
Und einfach nur "auf-zu" macht er auch nicht, die Kontaktflächen bewegen sich nicht in "Nullzeit" auf einander zu und nachdem sie zusammengeklatscht sind teicheln sie erst mal wieder auseinander und ziehen einen Funken, zu dessen minimierung der Kondensator da ist.
Um das auszugleichen gab es damals die sogenannten Transistorzündungen, da steuerte der Kontaktsatz nur noch einen Transistor, der auch bei höheren Drehzahlen die Zündspule korrekt schalten konnte.
Das kann der zwar auch nicht in "Nullzeit" aber doch sehr viel schneller und exakter als das ein Kontaktsatz im Verteiler kann.
Das brachte einen viel steileren Spannungsanstieg, der Verschleiss des Kontaktsatzes im Verteiler minimierte sich und somit bleib auch die Einstellung des Zündzeitpunktes über einen viel längeren Zeitraum konstant weil über den Kontaktsatz nur noch ein kleiner Steuerstrom lief und nicht mehr der volle Arbeitsstrom für die Zündspule.
Später wurde der Kontaktsatz durch elektronische Bauteile ersetzt, es gibt da verschiedene Systeme.
Wenn der alte Meister da eine andere Meinung hat könnte er die hier gerne mal darstellen...
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 14. Sep 2009 20:25    Titel: Re: Spulenzündung Antworten mit Zitat

arne kunstmann hat folgendes geschrieben:
mein zugegebener maßen nicht mehr ganz frisches Berufsschulwissen


Auch wenn meine Antwort darauf eventuell ein bißchen "verquer" klingt, so wage ich sie doch: ich appelliere an die wirklichen Experten, jene Mitleser/Mitschreiber, die sich nicht auf Vermutungen/Glaubenssätze/Erinnerungslücken/etc.pp. beziehen, sondern die in der Lage sind ihr Fachwissen klipp und klar auf den Tisch zu legen, die dazu auch bereit sind, die gern beitragen möchten, daß das Thema HKZ im Ro auf sachlich soliden Fundamenten behandelt wird.

Bringt es z.B. etwas, sämtliche Elektrolytkondensatoren der BHKZ präventiv zu tauschen?

Bringt es etwas, sämtliche Widerstände gegen höherwertige, enger tolerierte Widerstände zu tauschen?

Kann man die BHKZ überhaupt "tunen"?

Und wenn ja, wie?

Bringt eine Leistungserhöhung der HKZ überhaupt einen spürbaren fortschritt?

etc. pp.


Gruß, Christoph
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Holger



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BeitragVerfasst am: 14. Sep 2009 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christoph,

Ich bin überzeugt, dass es die von Dir geforderten Experten, die abschließend und ein-für-alle-mal Deine berechtigten Fragen beantworten, nicht gibt und nicht geben kann. Wer soll heute die Versuchsreihen machen und die Ergebnisse auswerten.

Im wesentlichen geht es um zwei Fragen.

Erstens: kann man den Zündfunken stärker machen? Klare Antwort: ja. Im Zweifel schmeißt man die HKZ (und die anderen Komponenten der Zündung) raus und entwickelt eine neue. Theoretisch machbar, praktisch schwierig, und ich will nicht die Diskussion um eine erlöschende Betriebserlaubnis wieder anfangen.

Zweitens: nutzt ein stärkerer Zündfunke etwas? Es gibt hinreichend Erfahrungsberichte, dass ein gegenüber der Serie vergrößerter Kondensator keine spürbare Verbesserung bringt, außer wenn der alte in seiner Leistung (Kapazität) gemindert war. Andere praktikable Vorschläge als der Kondensator liegen meines Wissensn nicht auf dem Tisch.

Ich habe meinen originalen Kondensator in der HKZ von 1976 nachgemessen (mit pofessionellem Gerät) und er hatte exakt die spezifizierten Daten. Also muß man auch einen alten Kondensator nicht unbeding prophylaktisch tauschen, wenn man den Serienstand erreichen will. Wenn man es tut, schadet es nichts, solange man beim Umbau nichts falsch macht. (Ich bin jüngst mit 10 l / 100 km zu/bei einem nicht-speziell-Ro-80-Auto-Treffen gefahren - ich habe noch nicht gehört, dass mit einer verbesserten Zündanlage signifikant geringere Verbräuche erzielt wurden.)

Ein bißchen frage ich mich, warum diese Frage die Gemüter so erregt und die Threads so lang macht. Man kann durch bessere Scheinwerfer die Sicht bei Nacht verbessern, durch eine bessere Radführung vielleicht die Straßenlage, durch ein ABS-System die Brems-Eigenschaften in kritischen Situationen, durch... Aber warum wollen alle nur die HKZ verbessern? Vermutlich weil wir uns mit geringem Aufwand einen (spürbar) besseren Motorlauf, geringeren Verbrauch und höhere Leistung erhoffen. Das wär doch schön, wenn man allein durch einen kleinen Kondensator (2,2 uF statt 1 uF) so viel erreichen kann. Ich befürchte, dass, weil die Welt so nicht ist, wir im großen und ganzen mit dem Verbrauch und der Motorleistung leben müssen. Defekte ausgenommen (sollen repariert werden). Die Widerstände im Zündgeschirr sind erst recht keine Tuning-Basis (wer will mit dem Wagen ins EMV-Labor?).

Ich glaube, es gibt noch viele Themen, bei denen mehr zu erreichen ist, und sei es nur, ein intaktes, seriennahes Fahzeug. Die Nachfertigungs-Aktionen des Club fallen mir hier ein. Auch ich habe noch nicht bestellt, mache es aber gleich morgen, denn, wenn nicht alle mitmachen, geht das wohl insgesamt nicht. Das finde ich wichtig.

Ich hoffe, ich war sachlich genug bei dem hitzigen Thema. Jedenfalls hab ich mich bemüht.

Seid gegrüßt. Gute Nacht.
Holger
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 15. Sep 2009 05:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Holger,

gut geschrieben, dem kann ich mich nur anschließen!

Gruß
Andreas
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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 15. Sep 2009 06:14    Titel: Antworten mit Zitat

Holger hat folgendes geschrieben:

Erstens: kann man den Zündfunken stärker machen? Klare Antwort: ja. Im Zweifel schmeißt man die HKZ (und die anderen Komponenten der Zündung) raus und entwickelt eine neue.


Es gibt mindestens einen Ro im Club, der umgerüstet ist auf eine BHKZ/Trafo/pro Kerze - was ist davon zu halten?

Es gibt den - aber mehr allgemein gehaltenen - Hinweis auf die PermaTune-HKZ als stärkeren Ersatz, für die HKZ des 911er gibt es dafür sogar eine plug-play-Variante: http://www.hai-performance.de/zuendboxen.html

Wer kann beurteilen, ob die für den Ro verwendbar ist, und wenn ja, wie?


Holger hat folgendes geschrieben:
Zweitens: nutzt ein stärkerer Zündfunke etwas? Es gibt hinreichend Erfahrungsberichte, dass ein gegenüber der Serie vergrößerter Kondensator keine spürbare Verbesserung bringt, außer wenn der alte in seiner Leistung (Kapazität) gemindert war.


Falls wir also als empirisch gesichert ansehen dürfen, daß ein gegenüber dem Original vergrößerter Ladekondensator KEINE spürbare Verbesserung bringt, bleibt die Frage, ob also der Zündfunke aufgrund dieser Maßnahme überhaupt nicht stärker wird, oder ob eine eventuell vorliegende Verstärkung des Zündfunkens keine Veränderung des Motorlaufs bewirkt?

Wer weiß, ob der Ro-Motor positiv eher auf einen intensiveren, oder mehr auf einen länger anhaltenden Zündfunken reagiert?

Empirisch gesichert scheint zu sein, daß die Ro-Motoren mit zwei Kerzen pro Scheibe mehr Leistung und weniger Verbrauch zeigen - hier gibt es doch auch Erfahrungswerte im Vergleich der Umrüstung von Spulen- auf HKZ-Zündanlage; wie schaut es damit aus?

Mir geht es nicht um den einen oder anderen Liter Benzin/Gas - dann sollte ich mich sowieso nach einem anderen Fahrzeug umsehen - ich finde es allerdings spannend und unterhaltsam wieviele verschiedene Meinungen und Hinweise auf technische Veränderungen [nicht nur der BHKZ] hie und da unter Ro-Besitzern kursieren, die es IMHO verdienen solide "auf den Prüfstand" gestellt zu werden, bzw. kritisch unter die Lupe genommen zu werden.

Mir persönlich fehlen dazu sowohl die technischen Möglichkeiten als auch das notwendige Fachwissen; da bleibt mir nur die Hoffnung auf den Ehrgeiz der Befähigten, frei nach dem Motto "Let´s make things better".

Gruß, Christoph
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Christian von Klösterlein



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BeitragVerfasst am: 15. Sep 2009 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sollte der Club nicht eine Studien- oder Diplomarbeit eines Kfz-Studenten über die HKZ sponsorn?
Ich denke an die gelungene Arbeit von Peter David Habermehl in WJ 38-40, in der er den Verbrauch des Ro80 untersuchte.
Dann hätten diese Diskussionen eine wissenschaftliche Grundlage, und Meinungen, Empirie und Theorie würden nicht mehr wild durcheinandergehen Smile
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Christian von Klösterlein. Mitglied aus den Niederlanden. Original ist schön, man muß es aber nicht übertreiben.
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 16. Sep 2009 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Christian von Klösterlein hat folgendes geschrieben:
Sollte der Club nicht eine Studien- oder Diplomarbeit eines Kfz-Studenten über die HKZ sponsorn?



Wunderbare Idee, finde ich.

Also, wer kennt jemanden, der einen kennt von dem er weiß, oder gehört hat, daß er einen kennt, der eine solche Studien-, Diplom-, oder Doktor-Ing-Arbeit leisten kann und möchte?

Wie sieht es eigentlich aus mit der [teilweisen oder kompletten] Adaptierbarkeit der RX-8-Zündanlage an den Ro? Ist doch auch ein 2-Scheiber . . . ??!!

Gruß, Christoph


P.S.: kann denn hier niemand über die Kompatibilität der HKZ vom 911er zur HKZ des Ro berichten?

P.P.S.: mir geht das Thema "Zündanlagentuning" auch deshalb so zu herzen, weil ich mit meiner "ollen" BMW [2-Zyl.-Boxer] allerbeste Erfahrungen mit dem Umbau von Einfach- auf Doppelzündung gemacht habe - zieht spürbar besser von unten durch, läuft wesentlich ruhiger, nebenbei ca 0,5-1 Liter weniger Spritverbrauch. Auf dem Prüfstand zeigte sich, daß je nach Wahl der Zündverstellkurve - es handelt sich um die Fremdentwicklung einer digital gesteuerten, kontaktlos arbeitenden Zündung - die Drehmoment/Leistungskurve signifikant besser verlief als mit der serienmäßigen Einfachzündung.

Der Entwickler ist auf dem Gebiet der Zündanlagen recht firm, vielleicht kennt ihn jemand?

http://www.silent-hektik.com/

Ich habe ihn auch schon mal auf die Zündanlage für den Ro angesprochen, er fand das Thema spannend, und sicher ließe sich da was machen, aber natürlich nicht ohne eine Stange Geld. Ziel könnte sein eine kontaktlos angesteuerte Zündanlage zu bauen, deren Verstellkurve an den Ro [wahlweise 2- oder 4-Kerzer] angepaßt wäre.
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Gert Mattes



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BeitragVerfasst am: 16. Sep 2009 15:32    Titel: Zündung Antworten mit Zitat

Ich habe einen Schaltungsentwurf aus der ELEKTRONIK von 1976 vorliegen, der genau das berücksichtigt was der HKZ für RO 80 und Co. fehlt: nämlich hohe Zündspannung über mehr als 1ms Dauer.
Empfohlen wird übrigens bei dieser Anlage Bosch Zündspulen der Reihe KW 12V, bzw. Delco DR 502, also keine speziellen "Zündtrafos".
Bei Verwendung aktueller Bauteile wäre das eigentlich die Lösung, zumal schon `76 der CO-Wert von 4,5% auf 2,3% zurück ging (n einem BMW 2-Liter mit 100 PS).
Gruß
Gert
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Stephan Thieme



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BeitragVerfasst am: 17. Sep 2009 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo an Alle,

nachdem ich ursprünglich diese Diskussion mal eröffnet habe nun meine neuesten Erkenntnisse. Bei meiner HKZ war wohl seinerzeit der Originalkondensator nicht mehr ganz bei "Kräften", daher auch die Verbesserungen.
Nachdem ich im Winter meinen Motor leider komplett machen mußte, kann ich nun Erkenntnisse mit "top fittem" Motor mitteilen. Zwischen "Orignal-HKZ" (meiner Ersatz-HKZ) und der getunten HKZ sind weder im Motorlauf, noch im Verbrauch Unterschiede festzustellen. Demnach haben diejenigen Recht, welchen die Wirksamkeit des stärkeren Kondensators immer angezweifelt haben!!! Es ist tatsächlich so, daß der Zustand und die Einstellung des Motors, bzw. seiner Anbauteile (Vergaser, ...) entscheidend sind.
In Punkto verbesserter Zündanlagen kann sicherlich unser ehemaliger Chefredakteur (CvK) etwas an Praxiserfahrungen beitragen. So weit ich mich erinnere, fährt er schon seit Jahren eine elektronische Zündung, die auch auf Unterbrecherkontakte als Geber verzichtet, sonder statt dessen einen Hallgeber nutzt.

Viele Grüße von Stephan
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 17. Sep 2009 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Stephan Thieme hat folgendes geschrieben:

In Punkto verbesserter Zündanlagen kann sicherlich unser ehemaliger Chefredakteur (CvK) etwas an Praxiserfahrungen beitragen. So weit ich mich erinnere, fährt er schon seit Jahren eine elektronische Zündung, die auch auf Unterbrecherkontakte als Geber verzichtet, sonder statt dessen einen Hallgeber nutzt.



Diesen Hinweis nehme ich mal zum Anlaß das Thema in zwei Kapiteln zu betrachten.

1. Kapitel

Auf der einen Seite Verbesserungen an der Zündanlage, die - z.B. mittels Hallgeber - die Steuerung der Zündung betreffen. Hier wäre natürlich eine kontaktlose Steuerung mit dem Vorteil ausgestattet, daß kein Kontaktverschleiß - der aber an der HKZ ohnehin niedrig ist - mehr eine Rolle spielt, das bedeutet Wartungsfreiheit und konstanter Zündzeitpunkt.

Und wenn man den Hallgeber - oder andere Geber - an die Exzenterwelle legt könnte man sich auch vom Zündverteiler verabschieden, also wieder eine Fehlerquelle weniger.

Konsequenterweise muß die Zündsteuerung dann über eine BlackBox laufen, die wenigstens zwei verschiedene, anwählbare Zündkurven verfügen sollte, eine für 2-Kerzer, die andere für 4-Kerzer.

Perfekt wären weitere Kurven, die eventuell berücksichtigen, ob mit Benzin oder LPG-Autogas gefahren wird.

So macht es z.B. die Silent-Hektik-Zündanlage, es gibt dort insgesamt 16 vorprogrammierte Zündkurven.



2. Kapitel

Der andere Teil der Zündanlage betrifft die Erzeugung des eigentlichen Zündfunkens. Hier wäre die Frage, ob man die BHKZ mit vertretbaren Mitteln verstärken kann, ob der Zündleistungsbedarf des Ro eigentlich größer ist als von der BHKZ serienmäßig geliefert wird, ob eine Erhöhung der Zündleistung überhaupt positive Effekte hat.

Die Frage wäre zu klären, ob es besser ist den Zündfunken in seiner Intensität zu steigern, oder ob es effizienter ist die Länge des Zündfunkens zu erhöhen.

Ohne Zweifel ist eine Doppelzpündung/Trochoide die bessere Lösung statt Einfachzündung - sind die Trochoiden eigentlich kompatibel? Ließe sich eine weitere Zündkerzenbohrung anbringen?

Womöglich wäre die BHKZ durch eine am Markt erhältliche HKZ anderer Hersteller preiswert und verbessert zu ersetzen.

Alles nix für auf Originalität bestehende Nutzer.

Gruß, Christoph
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Christian von Klösterlein



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BeitragVerfasst am: 17. Sep 2009 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Stephan Thieme hat folgendes geschrieben:
In Punkto verbesserter Zündanlagen kann sicherlich unser ehemaliger Chefredakteur (CvK) etwas an Praxiserfahrungen beitragen. So weit ich mich erinnere, fährt er schon seit Jahren eine elektronische Zündung, die auch auf Unterbrecherkontakte als Geber verzichtet, sonder statt dessen einen Hallgeber nutzt.

Herr Thieme, Stephan,

da kann ich leider nichts beitragen, denn ich habe diese Anlage (von Mike Fabritius) zusammen mit einem neuen Motor eingebaut! Also nix Praxiserfahrungen im Sinne von VOR/NACH. Sad
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Christian von Klösterlein. Mitglied aus den Niederlanden. Original ist schön, man muß es aber nicht übertreiben.
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