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Rostschutztest in Oldtimer Markt 9/09

 
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peavy



Anmeldedatum: 24.08.2009
Beiträge: 24
Wohnort: Essen

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2009 23:19    Titel: Rostschutztest in Oldtimer Markt 9/09 Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

da es vermutlich früher oder später doch breiter thematisiert werden wird, mach ich das Faß mal auf mit einem Kommentar zum Rostschutz-Test (Fette, Wachse) in der aktuellen OM 9/09.

Meiner bescheidenen Einschätzung nach müßte das Testfeld in zwei Gruppen aufgeteilt werden:
- die Komplettprodukte aus Mittel und Dienstleistung (TimeMax, SiegaFett, UBF, Dinitrol/Dinol) die aufgrund von Preis und örtlicher Gebundenheit für viele nicht in Frage kommen, was für mich z.B. schon aufgrund der Anzahl der Fahrzeuge zutrifft.
- die übrigen Produkte

Als interessante Unterscheidungsmerkmale zwischen den Produkten würde ich neben den drei Kriterien des Tests ein viertes benennen:
1. Schutzwirkung im Direktauftrag; sollte m.E. ohne Abstriche gegeben sein !
2. Schutzwirkung in nicht direkt besprühten Bereichen aufgrund Kriechfähigkeit; sehe ich als Zielgröße an
3. Haftung auf blankem, nicht angerosteten Blech; muß m.E. ohne Abstriche gegeben sein, da viele Fahrzeuge restauriert oder teilrestauriert sind und einige Stellen an eingeschweißten Blechen oder ganze Flächen nicht lackiert sein mögen.
4. Verträglichkeit: Umweltverträglichkeit und Gesundheitsverträglichkeit

Für mich sieht es so aus: wenn ich, ausgehend von Platz 1, die Komplettdienstleistungen streiche (Plätze 1: TimeMax, 3: SiegaFett, 4:UBF, 6: Dinitrol), dann die Produkte streiche, die Forderung 1. oder 3 nicht bedingungslos erfüllen (2: MS und andere), dann die "umweltgefährlichen" oder "gesundheitsgefährdenden" Produkte streiche (5:Hammerite und andere, v.a. Wachse), bleibt als bestplatziertes Produkt, welches alle Kriterien erfüllt, Platz 7: Fluid Film Liduid A und AR.

Interessanterweise hatte sich für mich aufgrund längerer Recherche und Diskussion ohnehin diese Kombination auch ohne Kenntnis der anderen Produkte des Testfelds herausgeschält Smile

Erfreulich finde ich, daß in meiner Wertung ein "Ökoprodukt" siegt, zumal noch mit für meine Nase angenehmem Geruch.
Preislich finde ich das Produkt völlig im Rahmen, insbesondere dann, wenn es aus dem 20l-Gebinde für 175 Euro kommt, wie z.B. von hier Cool

Bin gespannt auf Eure Kommentare und Erfahrungen !

Gruß

Stefan
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RoRoRo



Anmeldedatum: 16.10.2008
Beiträge: 153
Wohnort: Süddeutschland/Schweiz

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2009 05:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich benutze die Fluid- und Permafilm-Produkte seit Jahren an meinen Autos und bin nach wie vor davon überzeugt. Die Verarbeitung ist nicht besonders aufwendig und das Ergebnis spricht für sich. Ich sehe derzeit keinen Grund - auch wenn alle paar Jahre wieder Tests veröffentlicht werden - von dem Produkt abzuweichen.

Grüße,
Micha
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Jürgen Kowalewski



Anmeldedatum: 08.07.2007
Beiträge: 135
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2009 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich lasse mein Fahrzeug alle paar Jahre in der Werkstatt von Thomas Meyen / Hamburg mit Fluid Film behandeln.
Mit bestem Erfolg!

Gruß
Jürgen

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Matthias



Anmeldedatum: 28.10.2007
Beiträge: 228
Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2009 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Welches Mittel ist empfehlenswert zur "Umwandlung" von oberflächlichem Rost in den Schwellern vor der Konservierung?

Gruß
Matthias
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peavy



Anmeldedatum: 24.08.2009
Beiträge: 24
Wohnort: Essen

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2009 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Matthias,
Matthias hat folgendes geschrieben:
Welches Mittel ist empfehlenswert zur "Umwandlung" von oberflächlichem Rost in den Schwellern vor der Konservierung?

Gruß
Matthias


das Thema Umwandlung ist eigentlich ziemlich tot, da jeder weiß, daß mit vertretbar aggressiven Mitteln keine Umwandlung in größerem Maß möglich ist. Mit dem sauren "Umwandler" in Produkten wie etwa dem sehr kriechfähigen Brunox ist nur eine einzige oberflächliche Schicht (!) Eisenoxid-Moleküle erreichbar und damit potentiell umwandelbar. Die Umwandlung geht auch nicht bei allen Wertigkeiten des Eisens im Rost. Erst recht geht nichts in den Molekülen darunter. Je schlechter die Kriechfähigkeit des Produkts (was auch, aber nicht nur von der Viskosität abhängt), desto weniger ist es, rein räumlich gesehen, in der Lage, irgendeinen Rost zu erreichen um ihn umzuwandeln.
Die physikalischen und chemischen Gesetze gelten für alle Produkte gleichermaßen, egal ob sie Brunox, Fertan, Bob oder Hammerite heißen Laughing

Mit solchen Mitteln zu arbeiten macht m.E. nur Sinn, wo überlackierbare Oberflächen hergestellt werden müssen (oder solche, die von U-Wachs oer U-Schutz bedeckt werden sollen), die Du aus welchen Gründen auch immer nicht völlig rostfrei bekommst. Beachte dann aber unbedingt die Nachbearbeitungsvorschriften wie z.B. das zügige Überlackieren hygroskopischer Präparate wie z.B. Brunox und fast aller anderen Grundierungen. Lackflächen sind ja meist Außenflächen Wink

Beachte auch, daß die Zeit, in der der Rostschutz "stabil" bleibt, maßgeblich von den verbleibenden Restmengen Sauerstoff, also der Güte Deiner Vorarbeiten abhängt.

In unzugänglichen Hohlräumen bleibt i.w. nur die Verdrängung von Luft durch wasserunlösliche luftabschließende und -verdrängende Substanzen,
wie z.B. Öl, inkl. der Versieglung gegen weitere Sauerstoffzufuhr. Dazu muß das Öl natürlich hoch kriechfähig sein, wie z.B. Fluid Film Liquid A.
Wassdurchflossene Hohlräume brauchen danach noch eine Konservierung mit einer kompatiblen, dauerbeständigeren Substanz, wie im Beispiel Fluid Film Liquid AR.

Wenn Du vor der Konservierung mit Korrosionsschutzöl (bitte kein Motoröl) noch ein anderes Mittel anwenden willst, must Du Dir über den Sinn und möglichen Erfolg klar werden ! Eine Wiederherstellung der strukturellen Integrität des behandelten Objekts ist eh nicht möglich, eher noch durch Fehler bei der Anwendung eine Störung der Konservierung durch das nachfolge Öl !

Und auch an dieser Stelle noch mal eine Warnung vor unbedachtem Einsatz von U-Schutz: das Zeug bricht irgendwann, zuerst kaum sichtbar, weil es seine Elastizität verliert. Die Folge ist, daß durch Kapillarwirkung Wasser durch feinste Spalte hereingezogen wird, welches nie wieder herauskommt sondern unweigerlich mit der Zeit zu Korrosion führt.
Im Gegensatz dazu bleibt U-Wachs dauerelastisch und bricht NICHT !
Ich habe den Vergleich zwischen beidem sogar am selben Auto erlebt: Vorbesitzer hatten das Stehblech links nach Schweißarbeiten mit U-Schutz behandelt und rechts mit U-Wachs; das geschweißte Blech unter dem U-Wachs war noch jüngfräulich, über das unter dem U-Schutz reden wir besser nicht Rolling Eyes

Nachteil des U-Wachses ist seine NICHT-Überlackierbarkeit, weshalb der U-Schutz an in Wagenfarbe lackierten Schwellern, Abschlußblechen und Frontschürzen/Spoilern seine Berechtigung hat. Aber nur dort. Was Unterboden und Radhäuser betrifft, habe ich quasi täglich mit den Folgen unbedachter Verwendung von U-Schutz zu tun Evil or Very Mad
Risse im U-Schutz bzw. dem Lack darüber müssen zeitnah ausgebessert werden ! Möglich ist auch ein Abnebeln von vorhandenem, bereits leicht (!) schadhaftem U-Schutz mit Korrosionsschutzöl.

Gruß

Stefan
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Matthias



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Beiträge: 228
Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2009 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

peavy hat folgendes geschrieben:


In unzugänglichen Hohlräumen bleibt i.w. nur die Verdrängung von Luft durch wasserunlösliche luftabschließende und -verdrängende Substanzen,
wie z.B. Öl, inkl. der Versieglung gegen weitere Sauerstoffzufuhr. Dazu muß das Öl natürlich hoch kriechfähig sein, wie z.B. Fluid Film Liquid A.
Wassdurchflossene Hohlräume brauchen danach noch eine Konservierung mit einer kompatiblen, dauerbeständigeren Substanz, wie im Beispiel Fluid Film Liquid AR.



Hallo Stefan,

vielen Dank für Deine sehr ausführliche Beschreibung der Möglichkeiten.

Verstehe ich den obigen Abschnitt richtig mit der Annahme, daß es genügt, die Flächen zu reinigen (Spülen, Trocknen etc.) und dann anschließend mit den genannten Mitteln zu schützen?

Gruß
Matthias
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peavy



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Beiträge: 24
Wohnort: Essen

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2009 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Matthias,

Matthias hat folgendes geschrieben:
vielen Dank für Deine sehr ausführliche Beschreibung der Möglichkeiten.

Verstehe ich den obigen Abschnitt richtig mit der Annahme, daß es genügt, die Flächen zu reinigen (Spülen, Trocknen etc.) und dann anschließend mit den genannten Mitteln zu schützen?


Ja !
Abhängig davon, welche "Wetter" in den Hohlräumen herrschen, also, ob sie stark luft- oder wasserdurchströmt sein können, solltest Du nach dem hoch kriechfähigen ggf. ein dauerbeständigeres Öl einsetzen. Keinen Sinn macht es m.E. vor dem Öl eine andere Substanz aufzutragen, da sie
1. sicher nicht besser gegen Rost schützen kann al hochkriechfähiges Korrosionsschutzöl und
2. die Schutzwirkung des Öls höchstens vermindern kann.

Gruß, Stefan
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Stephan Thieme



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Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 24. Sep 2009 07:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo peavy,

was hast Du gegen Motor-/Getriebeöl mineralischer Art etc. Ich kenne Besitzer von Fremdfabrikaten, die solche Öle schon seit vielen Jahren in Ihren Schätzchen versprühen und bisher ist zumindest mir kein Ärger damit bekannt?

Viele Grüße von Stephan
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peavy



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Beiträge: 24
Wohnort: Essen

BeitragVerfasst am: 24. Sep 2009 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Stephan,

Stephan Thieme hat folgendes geschrieben:
was hast Du gegen Motor-/Getriebeöl mineralischer Art etc. Ich kenne Besitzer von Fremdfabrikaten, die solche Öle schon seit vielen Jahren in Ihren Schätzchen versprühen und bisher ist zumindest mir kein Ärger damit bekannt?


Ich weiß zwar nichts über die Viskositätsklasse des Korrosionsschutzöls im Verlgeich zum Motor-/Getriebeöl, aber das alleine macht es ja auch nicht aus. Ich vermute, daß die Kriechfähigkeit des Korrosionsschutzöls besser ist; es gibt ja längjährige Erfahrungen damit aus anderen technischen Anwendungen. Davon ab ist natürlich die Verträglichkeit für Mensch und Umwelt besser als beim mineralischen.

Gruß

Stefan
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Matthias



Anmeldedatum: 28.10.2007
Beiträge: 228
Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2009 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Fahrer- und Beifahrerseite meines Ro zeigt sich durch die Belüftungsöffnung im Fußraum vorne jeweils folgendes Bild:



Der oberflächliche Rost befindet sich nur im vorderen Bereich der Innenschweller. Die Gründe hierfür sind ja bekannt, deshalb wurden die u.a dafür verantwortlichen Entwässerungen des Schiebedachs schon umgebaut.

Als erste Maßnahme zur Sanierung wurden die betroffenen Hohlräume mit Fertan Rostumwandler ausgespritzt (mittels Sonde). Das obige Bild gibt den Zustand nach der Behandlung wieder.

Nun stellt sich die Frage, was hier noch vor einer geplanten Hohlraumkonservierung (mit Teroson) zu tun ist. Laut Anweisung von Fertan zum Rostumwandler sind die behandelten Flächen vor einer zukünftigen Konservierung mit Wasser zu spülen.

In den Tipps & Tricks liest man ja auch vom Ausspülen des Schwellers, und weiter oben wurde das auch empfohlen. Die Schweller haben aber nur bescheidene Ablauföffnungen (Fischmäuler).

Meine eigentliche Frage ist nun, wie man die Schweller gut ausspülen kann (praktische Vorgehensweise). Question

Über Tipps würde ich mich sehr freuen. Da im Moment alles demontiert ist, scheint die Gelegenheit optimal zu sein.

Danke im voraus und viele Grüße
Matthias
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Dirk Slembeck



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Beiträge: 37
Wohnort: Velbert / NRW

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2009 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:

Nun stellt sich die Frage, was hier noch vor einer geplanten Hohlraumkonservierung (mit Teroson) zu tun ist. Laut Anweisung von Fertan zum Rostumwandler sind die behandelten Flächen vor einer zukünftigen Konservierung mit Wasser zu spülen.
........
In den Tipps & Tricks liest man ja auch vom Ausspülen des Schwellers, und weiter oben wurde das auch empfohlen. Die Schweller haben aber nur bescheidene Ablauföffnungen (Fischmäuler).

Hallo Matthias,
ich bin mir nicht sicher, ob Fertan das Richtige für Hohlräume ist. Wenn ich mich richtig erinnere steht auf der Flasche "abwaschen", oder? Ich habe mal Bleche aus dem Garten vor der Neulackierung mit Fertan behandelt und dann abgewaschen. Wenn man das ohne Gummihandschuhe macht, hast du lange Spaß daran Wink).

Ich habe im letzten Herbst meinen Ro mit Mike Sanders Fett "vollpumpen" lassen. In dem Test ist zu lesen, dass dieses Fett nicht gut an glatten Flächen hält, dafür um so besser an raunen Flächen, also da wo sich bereits (Flug-)Rost angesetzt hat. Wenn es stimmt, dass dieses Fett ein Weiterrosten verhindert, ist das doch schon ein großer Erfolg, oder? Wenn man die Geräte hat, um das Fett zu verarbeiten (soll eine schöne Sauerei sein, weil es wirklich gaaaaanz fein nebelt, dafür überall hin gelangt), kann man das an den gefährdetsten Stellen regelmäßig wiederholen lassen. Die weiteren Spitzenprodukte im Test waren ja leider nur als "Komplettlösung" zu bekommen und deshalb nicht ganz preiswert. Ich weiss natürlich nicht, ob die Materialien nicht auch ohne Dienstleistung zu bekommen sind.
Ich bin gerade dabei einen 80er RX-7 wieder auf die Straße zu bringen - da stellt sich dann die gleiche Frag: womit konservieren?

Viele Grüße
Dirk
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No Rotor - No Motor
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peavy



Anmeldedatum: 24.08.2009
Beiträge: 24
Wohnort: Essen

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2009 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Dirk, Hallo Matthias,


Dirk Slembeck hat folgendes geschrieben:

Hallo Matthias,
ich bin mir nicht sicher, ob Fertan das Richtige für Hohlräume ist. Wenn ich mich richtig erinnere steht auf der Flasche "abwaschen", oder? Ich habe mal Bleche aus dem Garten vor der Neulackierung mit Fertan behandelt und dann abgewaschen. Wenn man das ohne Gummihandschuhe macht, hast du lange Spaß daran Wink).


ich würde auch Sinn und mehr noch Praktikabilität des Fertan-Einsatzes bezweifeln. Mehr als das Verhindern des Weiterrostens kannst Du eh nicht erreichen. Und dazu gibt es mit Fluid Film Liquid A und AR sehr gute und leicht zu verarbeitende Mittel - die zudem auch noch auf glatten und metallisch blanken Flächen gut haften. FFL A geht mit einer normalen Saugbecherpistole, FFL AR wird auf 45° erwärmt und braucht eine Druckbecherpistole, die es ab gut 100 Euro von mehreren Firmen gibt.

Wenn Bedarf besteht, dürfen selbstverständlich auch zusätzliche Löcher in die Karosserie gebohrt werden (die danach mit Gummistopfen verschlossen werden), um die Hohlräume besser erreichen zu können.

Viel Spaß bei der Aktion, an deren Ende ein gut konserviertes, gut riechendes Auto steht Cool

Gruß

Stefan

Stefan
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RoRoRo



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Beiträge: 153
Wohnort: Süddeutschland/Schweiz

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2009 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe schon mehrere Hohlräume mit Fertan und/oder Fluidfilm behandelt.

Auf den entsprechenden Seiten von Fertan findet man den Hinweis, dass das Abwaschen bei nichterreichbaren Stellen nicht notwendig ist. Ich hatte damals eine Anleitung, auf der explizit stand, dass man in Schwellern o.ä. gut mit Wassser waschen soll, das wäre ausreichend.

Auch wenn ich mich selbst vom allgemeinen "Philosophie-Fieber" bei den einschlägigen Theman ("Rostschutz", "Motoröl" etc.) nicht ausnehmen kann, habe ich mit der Zeit einen etwas pragmatischeren Ansatz gefunden.

Sowohl bei den Schwellern, die ich zuvor mit Fertan und dann mit Fluidfilm behandelt habe, als auch bei den nur mit Fluidfilm behandelten, habe ich ein gutes Gefühl. Wichtig ist, dass man überhaupt etwas macht und auch nachkontrolliert. Der eine mag die Vorbehandlung, der andere nicht. Der eine findet Mike Sanders toll, der andere schwört auf die Selbstmischung mit Drahtseilfett. Und so weiter... Smile

Was ich damit sagen will? Für noch ruhigeres Schlafen darf man auch Fertan verwenden. An Stellen, wo ich kein Fett aufbringen kann (z.B. im Tank), verwende ich es nach wie vor.

Viele Grüße,
Micha
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Christian von Klösterlein



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Wohnort: Deutscher in den Niederlanden

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2009 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:

In den Tipps & Tricks liest man ja auch vom Ausspülen des Schwellers, und weiter oben wurde das auch empfohlen. Die Schweller haben aber nur bescheidene Ablauföffnungen (Fischmäuler).

Meine eigentliche Frage ist nun, wie man die Schweller gut ausspülen kann (praktische Vorgehensweise). Question

Die Dinol-Station, wo ich das bei zwei Fahrzeugen habe machen lassen, ging so vor:
1. vom hinteren Radhaus den Hohlraum des Schwellers anbohren
2. mit einer langen Sonde am Schlauch des Hochdruckreinigers hier hineingehen und die Sonde langsam von vorn nach hinten durchziehen, dabei die Fischmäuler stets wieder frei machen. Das ganze einmal rechts und einmal links vom Zwischensteg des Schwellers.
Die Sonde auch an allen Löchern einführen, die nach Demontage der Schwellernleche und der Rosetten (innen) frei kommen.
3. das wiederholen, bis nur klares Wasser abläuft
4. dann einen Heißluftschlauch einführen und den 10 Stunden lang Warmluft einblasen lassen (der Schlauch hat um die 10cm ein Loch aus dem es bläst)
5. Kontrolle mit Endoskop
6. Dann in zwei Schritten konservieren. Erst ein kriechfähiges Mittel, dann ein abdeckendes. Das auch in beiden Kammern des Schwellers.

Matthias hat folgendes geschrieben:

Über Tipps würde ich mich sehr freuen. Da im Moment alles demontiert ist, scheint die Gelegenheit optimal zu sein.

Das ist auch meine Meinung, und ich kann nur das sagen, was ich auch in T&T geschrieben habe: früher ging man davon aus, dass möglichst wenig demontiert wird, aber heute macht man die Hohlraumkonservierung ja meist im Rahmen einer Totalrestaurierung wo alles weg ist.

In WJ 42, S.21, war meine Geschichte "Hohlraumkonservierung gründlich angepackt" in der ich vieles im Detail beschrieben habe. Haste nicht? Im Clubersatzteillager bestellen.
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Christian von Klösterlein. Mitglied aus den Niederlanden. Original ist schön, man muß es aber nicht übertreiben.
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Matthias



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Beiträge: 228
Wohnort: Pforzheim

BeitragVerfasst am: 30. Sep 2009 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Christian von Klösterlein hat folgendes geschrieben:
Matthias hat folgendes geschrieben:

In den Tipps & Tricks liest man ja auch vom Ausspülen des Schwellers, und weiter oben wurde das auch empfohlen. Die Schweller haben aber nur bescheidene Ablauföffnungen (Fischmäuler).

Meine eigentliche Frage ist nun, wie man die Schweller gut ausspülen kann (praktische Vorgehensweise). Question

Die Dinol-Station, wo ich das bei zwei Fahrzeugen habe machen lassen, ging so vor:
1. vom hinteren Radhaus den Hohlraum des Schwellers anbohren
2. mit einer langen Sonde am Schlauch des Hochdruckreinigers hier hineingehen und die Sonde langsam von vorn nach hinten durchziehen, dabei die Fischmäuler stets wieder frei machen. Das ganze einmal rechts und einmal links vom Zwischensteg des Schwellers.
Die Sonde auch an allen Löchern einführen, die nach Demontage der Schwellernleche und der Rosetten (innen) frei kommen.
3. das wiederholen, bis nur klares Wasser abläuft
4. dann einen Heißluftschlauch einführen und den 10 Stunden lang Warmluft einblasen lassen (der Schlauch hat um die 10cm ein Loch aus dem es bläst)
5. Kontrolle mit Endoskop
6. Dann in zwei Schritten konservieren. Erst ein kriechfähiges Mittel, dann ein abdeckendes. Das auch in beiden Kammern des Schwellers.

Matthias hat folgendes geschrieben:

Über Tipps würde ich mich sehr freuen. Da im Moment alles demontiert ist, scheint die Gelegenheit optimal zu sein.

Das ist auch meine Meinung, und ich kann nur das sagen, was ich auch in T&T geschrieben habe: früher ging man davon aus, dass möglichst wenig demontiert wird, aber heute macht man die Hohlraumkonservierung ja meist im Rahmen einer Totalrestaurierung wo alles weg ist.

In WJ 42, S.21, war meine Geschichte "Hohlraumkonservierung gründlich angepackt" in der ich vieles im Detail beschrieben habe. Haste nicht? Im Clubersatzteillager bestellen.


... herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung. WJ 42 habe ich, damals war ich schon Mitglied, aber mein jetziger Ro, damals unwissend, war so nah und doch noch so fern.

Was ich mir bis jetzt, und das war der eigentliche Punkt, nur praktisch nicht vorstellen konnte, war die ausreichende Ablaufmöglichkeit über die Fischmäuler beim Spülen.

Viele Grüße
Matthias
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