Roman
Anmeldedatum: 29.03.2009 Beiträge: 18 Wohnort: bei Freiburg im Breisgau
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Verfasst am: 26. Dez 2009 23:57 Titel: NSU Motorenwerke in den 50ern und 60ern |
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Hallo,
der Spiegel hat seine Artikel der 60er und 70er Jahr über NSU gescannt ins Internet gestellt. Diese sind sehr interessant, da im Rückblick einige Zusammenhänge deutlich werden. Siehe
http://www.spiegel.de/thema/nsu_motorenwerke/dossierarchiv-2.html
Am besten gefiel mir vom 26.07.1961 „Wankelmut“. Darin viel gut recherchierte Informationen rund um die Hysterie des neuen Motors. Lest der Bilder wegen die Scanns. http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=43365232&aref=image035/0548/cqsp196131022-P2P-032.pdf&thumb=false
Oder der Artikel vom 03.03.1969 „Dolles Ding drin“ nennt die Einnahmen Wankels und seines Partners. „Mit den Genußscheinen sollen die NSU-Eigner an allen künftigen Einnahmen aus den Patenten des Motor-Revolutionärs Felix Wankel exklusiv beteiligt werden. Die Neckarsulmer, die seit 1958 weltweit Lizenzen für den Nachbau ihres Wankelmotors anbieten, haben aus diesem Geschäft bisher bei 16 in- und ausländischen Lizenznehmern 36,6 Millionen Mark kassiert. Erfinder Wankel erhält davon 40, Partner NSU 60 Prozent.“
Ich glaube, Wankel und sein Partner haben ein gutes Geschäft gemacht. Leider war die Vertragsgestaltung mit den Lizenznehmern nicht so, dass der Motor sich durchsetzte. Es war der absolute Hype um den Motor, alle bedeutenden Hersteller entwickelten rund um den Motor. Im wesentlichen fehlt in den Lizenzverträgen die Verpflichtung zu einer Stückzahl an Wankelmotoren in einem bestimmten Zeitraum. Grösster Markt war USA und den hat man total verpaßt.
Was meint Ihr dazu?
Gruß
Roman |
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