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Neuer Vergaser - zu früh gefreut

 
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Matthias



Anmeldedatum: 28.10.2007
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BeitragVerfasst am: 24. Mai 2009 20:45    Titel: Neuer Vergaser - zu früh gefreut Antworten mit Zitat

Da hatte ich doch Glück und konnte aus Holland einen neuen (also wirklich ungebrauchten) 32 DDITS Vergaser erwerben, um gleich einen Termin bei Buchholz zu verinbaren, diesen einzubauen. So sollte sein Motor von 02/09, den ich mittlerweile ca. 2.500 km gefahren bin, die Vollendung finden.

Nach dem Einbau am vergangenen Freitag lief alles bestens. Wir fuhren heim und der Ro lief so, wie ich es mir immer gewünscht habe, auch im Leerlauf bei eingelegtem Gang. Dazu gab es ja den anderen Thread. Nun aber war ich mit meinem Ro zum ersten mal richtig zufrieden.

Am nächsten Tag: Kaltstart verlief gut - Motor lief sofort an. Allerdings war der Leerlauf sehr instabil, der Motor war nur am Leben zu erhalten, wenn man Gas gab. Das legte sich dann nach zwei Minuten, und der Motor lief erneut prima, auch im Leerlauf, so wie am Tag zuvor. Ich machte mir keine Gedanken.

Am übernächsten Tag (heute Sonntag) kam dann die große Enttäuschung: Starten war zwar noch möglich. Aber einen Leerlauf gibt es quasi nicht mehr, auch nicht nach fünf Minuten. Anfahren war nicht möglich, Motor stirbt sofort ab. Er war nur am Leben zu erhalten, wenn ich ausgekuppelt Gas gab. Allerdings hatte ich dann den Eindruck, daß er möglicherweise nur auf einer Kammer läuft.

Die Leerlaufventile habe ich überprüft, sie klacken deutlich.

Dann habe ich zum ersten mal nach den oben genannten 2.500 km die Kerzen ausgebaut. Das Fahrzeug wurde nur über lange Strecken bewegt. Kurzstrecke gab es zwar auch, aber da bedeutet in meinem Fall mindestens 15 km über Land.

So sehen die Kerzen aus (rechte Kerze hintere Kammer):



Immer zu fett gelaufen?

Wie soll ich weiter vorgehen? Ich kann natürlich alles nach der Reihe prüfen (laut einschlägigen Empfehlungen etc.).

Aber gibt es es einen spontanen Hinweis, was los sein könnte, und das so plötzlich?

Herzlichen Dank für jeden Tipp und viele Grüße

Matthias

PS: Öl auf Empfehlung von Bh vom ersten Kilometer an: Mobil Delvac 1330 Monogrades Einbereichsöl, Sprit: Super (ROZ 95) Esso oder Aral.
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 24. Mai 2009 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Matthias

Klingt nach verstopftem Leerlaufsystem im Vergaser.
Sauberer Benzinfilter drin, direkt vor dem Vergaser? Wenn nicht, unbedingt einbauen, bevor du den Vergaser saubermachst.
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 24. Mai 2009 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

Benzinfilter nach dem Tank und vor dem Vergaser sind beim Einbau des überholten Motors (also wie schon geschrieben vor 2.500 km im März diesen Jahres) erneuert worden. Der jetzt eingebaute Vergaser ist neu und funktionierte bis zu dem geschilderten Ereignis heute (2 Tage) einwandfrei.

Was sagst Du zum Kerzenbild?

Ich werde jetzt einfach mal neue Kerzen einsetzen. In einem anderen Thread ist hierzu irgendwie schon mal eine Frage untergegangen:

Mit welchem Drehmoment ziehe ich die Kerzen an?

Viele Grüße
Matthias
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 25. Mai 2009 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:
Hallo Ralf,

Benzinfilter nach dem Tank und vor dem Vergaser sind beim Einbau des überholten Motors (also wie schon geschrieben vor 2.500 km im März diesen Jahres) erneuert worden. Der jetzt eingebaute Vergaser ist neu und funktionierte bis zu dem geschilderten Ereignis heute (2 Tage) einwandfrei.

Was sagst Du zum Kerzenbild?

Ich werde jetzt einfach mal neue Kerzen einsetzen. In einem anderen Thread ist hierzu irgendwie schon mal eine Frage untergegangen:

Mit welchem Drehmoment ziehe ich die Kerzen an?

Viele Grüße
Matthias


Kerzen einsetzen, von denen du weißt, dass sie noch gut isolieren, ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
Das Kerzenbild ist natürlich typisch als Folge dessen, dass er keinen Leerlauf hat, wie du schreibst. Wenn sie nach einer normalen Fahrt über Land so aussehen, ohne dass er vor dem Rausschrauben im Leerlauf rumgestottert hat, ist die Einstellung Vergaser / Öldosierpumpe sicher irgendwo nicht ok. Vorausgesetzt, der Motor hat nicht noch ein anderes Problem. Z.B. defekte Membran der Vakuumpumpe.
Wenn das Kerzentauschen nix hilft, solltest du dir wie gesagt den Vergaser ansehen.
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 25. Mai 2009 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

erst mal vielen Dank für Deine Hinweise.

Könntest Du mir bitte noch einen Tipp geben, mit welchem Drehmoment ich die Kerzen bei kaltem Motor anziehen soll. Ich will vermeiden, sie zu fest anzuziehen.

Was mich an der ganzen Sache irritiert, ist, daß es quasi "über Nacht" kam. Bei Buchholz am Freitag weggefahren, und alles war OK. Der Motor ist überholt mit allen Anbauteilen (auch Vakuum- und Öldosierpumpe) und gerade mal 2.500 km gelaufen. Der Vergaser ist neu, war noch nie eingebaut. Und plötzlich von heute auf morgen geht's nicht mehr.

Andere Möglichkeit: Wenn sich beispielsweise das HKZ verabschiedet, fällt es dann auf einmal komplett aus, oder kann es sich auch langsam verabschieden?

Gruß
Matthias, der sich schon jetzt für eine Angabe zum Anzugsmoment der Kerzen bedankt Wink
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kde



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BeitragVerfasst am: 25. Mai 2009 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias, der sich schon jetzt für eine Angabe zum Anzugsmoment der Kerzen bedankt


...... vielleicht ist das Drehmoment wirklich unbekannt! Zieh' doch einfach die kalten Kerzen im kalten Motor per Hand fest an, und dann nochmal mit dem Kerzenschlüßel ca. 1/8 weiter an. So machen es wohl alle, auch beim HKM .......
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 25. Mai 2009 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

kde hat folgendes geschrieben:
Matthias, der sich schon jetzt für eine Angabe zum Anzugsmoment der Kerzen bedankt


...... vielleicht ist das Drehmoment wirklich unbekannt! Zieh' doch einfach die kalten Kerzen im kalten Motor per Hand fest an, und dann nochmal mit dem Kerzenschlüßel ca. 1/8 weiter an. So machen es wohl alle, auch beim HKM .......


hmmm....

Die Regel kenne ich (mit einer 1/4 Umdrehung). HKM haben doch in der Regel flachdichtende Kerzen (mit Dichtring). Beim Ro dichten die Kerzen konisch. Ich weiß nicht, ob das vergleichbar ist.

Gruß
Matthias


Zuletzt bearbeitet von Matthias am 25. Mai 2009 21:43, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 25. Mai 2009 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:
In einem anderen Thread ist hierzu irgendwie schon mal eine Frage untergegangen: Mit welchem Drehmoment ziehe ich die Kerzen an?

Vielleicht finden es Alle unnötig, etwas zu schreiben, das schwarz auf weiß in der Rep.-Anl. steht?
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 25. Mai 2009 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

In der Reperaturanleitung stehts sicherlich drin,
mir wurde aber mal beigebracht dass Kerzen mit Kegeledichtsitz 1/8 Umdrehung angezogen werden. Also wie hier schon beschrieben wurde. Das reicht dicke. Wer hat schon nen Drehmomentschlüssel zur Hand wenn er mal schnell unterwegs die Kerzen wechseln will?
Es gibt auch welche die knallen die Kerzen an.
Viel Spaß dann beim rausdrehen.

Wenn Kerzen i.O. sind würde ich bevor ich den Vergaser
zerlegen mal noch checken ob die Startautomatik richtig funktioniert.
Der Teufel ist ein Eichhörnchen! Den Kerzen nach zu urteilen fettet der nämlich zu arg an.

schöne Grüße
Matthias
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 25. Mai 2009 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf HG hat folgendes geschrieben:

Vielleicht finden es Alle unnötig, etwas zu schreiben, das schwarz auf weiß in der Rep.-Anl. steht?


Vor lauter Bäumen wohl den Wald nicht gesehen. Aber trotzdem Danke für den Hinweis, daß es auf Seite 318 steht und umgerechnet 20 Nm sein sollen. Wink

@Matthias vom Bodensee @all

Was ich in der Reparaturanleitung nicht übersehen habe, war die Einstellung der Öldosierpumpe auf Seite 52. Ich mußte heute abend feststellen, daß das Klemmstück um die Verstellwelle nicht fest gezogen war. Bei genauerer Betrachtung war zu erkennen, daß wenn man Gas gab, die Öldosierpumpe zwar aufgedreht aber dann nicht mehr gleichsinnig zurückgedreht wurde. Nach korrekter Einstellung und Festziehen des Klemmstücks sieht das nun anders aus.

Ich vermute nun, daß ich beim Betätigen der Startautomatik das Unheil angerichtet habe, und der Motor ist dann total verölt, was die Kohle auf den Kerzen erklären könnte.

Neue Kerzen sind montiert (ohne Drehmomentschlüssel mit Gefühl). Starten werde ich ihn aber erst morgen, da heute abend in unserer Tiefgarage noch zu viel los war, und ich keinen Nebel machen wollte. Rolling Eyes

Beste Grüße
Matthias
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 25. Mai 2009 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf HG hat folgendes geschrieben:
...ist die Einstellung Vergaser / Öldosierpumpe sicher irgendwo nicht ok...

Bist du dem Gedanken also nachgegangen...
Btw., du solltest noch mal kontrollieren, ob das jetzt auch wirklich so funzt, wie sich das Bosch & NSU mal gedacht hatten: An dem Klemmstück gibt es einen gefederten Spiel-Ausgleich mit Messing-Lagerbuchse. Wohl für den Fall, dass der Anschlag nicht genau stimmt. Die Buchsenlagerung dürfte - so wie bei mir auch gewesen - sicher bei Vielen fest sein. Das erschwert es nach meiner Erfahrung, die richtige Einstellung hin zu bekommen, damit nicht zuviel oder zuwenig Öl dosiert wird.
Ich glaube, das richtig einzustellen kann den Gestank nach verbranntem Öl sehr reduzieren. Und wir wollen doch nicht unangenehm auffallen...
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 26. Mai 2009 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

M.W. lassen sich doch nur die alten Öldosierpumpen einstellen während an den Pumpen neuerer Art an der Pumpeneinstellung nix mehr eingestellt werden kann. So zumindest hab ich das noch vom Rep.-Leitfaden im Hinterkopf.
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 26. Mai 2009 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias vom Bodensee hat folgendes geschrieben:
M.W. lassen sich doch nur die alten Öldosierpumpen einstellen während an den Pumpen neuerer Art an der Pumpeneinstellung nix mehr eingestellt werden kann. So zumindest hab ich das noch vom Rep.-Leitfaden im Hinterkopf.


Bei mir hat sich die Schelle um die Achse der Pumpe gelöst. Nach Rep.-Handbuch ist sie so einzustellen, daß die Welle ganz nach links gedreht ist, wenn die Drosselklappen geschlossen sind. So habe ich es gemacht und dann festgezogen.



@Ralf

Ein gewisses Spiel, wenn ich das richtig verstanden habe, ist vorhanden. Wenn man vom Gas geht, wird die Pumpe korrekt wieder zurück gedreht, aber nicht ganz bis zum Anschlag. Das ist reproduzierbar. Meinst Du das?

Gruß
Matthias
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 26. Mai 2009 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:

@Ralf

Ein gewisses Spiel, wenn ich das richtig verstanden habe, ist vorhanden. Wenn man vom Gas geht, wird die Pumpe korrekt wieder zurück gedreht, aber nicht ganz bis zum Anschlag. Das ist reproduzierbar. Meinst Du das?

Prinzipiell ist das schon richtig, wie du es schreibst.
So wie das bei mir aussieht, bleibt aber eben kein Spiel, weil sie richtig an den Anschlag gedreht werden kann, ohne Gefahr zu laufen, dass dann der Leerlauf "hochgedrückt" wird. Weil eben eine Feder dazwischen ist.
Ich mach ein Foto, sobald ich dazu komme.
Kann aber jetzt schon aus der Erinnerung sagen, dass der Hebel, in dem das Gestänge eingehängt ist, gegenüber der Welle und der Klemmung unter Federdruck beweglich ist.
Wenn das (so wie es aussieht) restauriert und neu verzinkt worden ist, sollte das bei dir ja auch so sein. Ich meine da auch eine Feder zu erkennen, oder täusche ich mich?

Und von dem Mechanismus gibt es im E-Katalog nur eine Version (vermutlich die letzte):



Ob es noch andere gab, kann ich nicht sagen. Dafür bin noch nicht lange genug dabei.
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 26. Mai 2009 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf HG hat folgendes geschrieben:

Kann aber jetzt schon aus der Erinnerung sagen, dass der Hebel, in dem das Gestänge eingehängt ist, gegenüber der Welle und der Klemmung unter Federdruck beweglich ist.
Wenn das (so wie es aussieht) restauriert und neu verzinkt worden ist, sollte das bei dir ja auch so sein. Ich meine da auch eine Feder zu erkennen, oder täusche ich mich?


Ja, da ist eine Feder, die tatsächlich federt. Restauriert ist auch alles.

Wie gesagt, wir reden von einem überholten Bh-Motor (Februar 2009) und einem fabrikneuen Vergaser, den ich am letzten Freitag einbauen ließ.

Wenn ich den Ro wieder gestartet habe, berichte ich. Heute ließ ich es erneut ausfallen, da es stark regnet und ich dann gleich eine längere Strecke fahren will (muß).

Ich werde aber vorher nochmals kontrollieren, ob man wirklich an den Anschlag zurück kommt, sonst würde ja eigentlich immer zu viel Öl dosiert...

Gruß
Matthias
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 27. Mai 2009 07:38    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:
Ja, da ist eine Feder, die tatsächlich federt....
Ich werde aber vorher nochmals kontrollieren, ob man wirklich an den Anschlag zurück kommt, sonst würde ja eigentlich immer zu viel Öl dosiert...

Ich würde es wie gesagt so einstellen, dass die Pumpenwelle im Leerlauf immer ganz am Anschlag ist. Die Feder also gerade beginnt, nachzugeben.
Das kann man eben nur, wenn der Federmechanismus gangbar ist.

Man muss bei kaltem Motor noch darauf achten, dass die Startautomatik-Stufenscheibe nicht den Anschlag vom Gaszug anhebt. Sonst stimmt die Einstellung nachher bei warmem Motor natürlich nicht mehr.
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 27. Mai 2009 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ro läuft wieder!

Ich bin dann erst mal 50 km gefahren und war sehr zufrieden.

Was jetzt noch optimiert werden könnte, ist der Leerlauf. Wie das theoretisch geht, weiß ich. Funktion und Vorgehensweise sind bekannt.

Manche stellen nach Gefühl ein, manche halten sich an die exakte Vorgehensweise (mit Synchronstester und vielleicht auch noch CO-Meßgerät).

@Ralf HG

Wie machst Du es?

Viele Grüße, und nochmals Danke für die Tipps mit der Öldosierpumpe Smile

Matthias
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 27. Mai 2009 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:
Was jetzt noch optimiert werden könnte, ist der Leerlauf

Es ist eigentlich nicht schwer, wenn man ein bisschen Erfahrung mit Autos und Fingerspitzengefühl hat.

Fahr den Motor warm und kontrolliere vor der Vergasereinstellung unbedingt Schließwinkel und Zündzeitpunkt, weil beide sehr starken Einfluss auf den Leerlauf haben können. Stell den Schließwinkel auf die untere Toleranzgrenze ein.

Ich verwende einen Syncrotester, wie er für Motorrad-Vergaser angeboten wird, weil ich es schwer finde, den Gleichlauf anders wirklich gut hinzubekommen. Wie man das genau macht, haben wir hier letzte Session schon mal ausführlich diskutiert. Musste mal suchen.
Die, die dies nicht tun, lassen meines Wissens den Motor kurzzeitig auf nur einer Scheibe laufen und vergleichen die Drehzahl, die sich einstellt. Vermutlich durch Abstecken jeweils eines der Leerlaufabschaltventile.

Dann solltest du noch einen richtigen Drehzahlmesser haben. Bessere Schließwinkelmessgeräte haben das ja eingebaut. Der Ro hat am Zündverteiler ein Verhältnis Impulse zu Drehzahl wie ein 4-Zylinder. Das Messgerät muss also entsprechend eingestellt werden.

Der Sollwert ist 1250 RPM bei geradegestellter Lenkung und natürlich ohne eingelegten Gang.

Kontrolliere zuerst noch, dass die Drosselklappen am Anschlag stehen. Den Drosselklappenspalt soll man nicht verstellen. Könnte man auch nur bei ausgebautem Vergaser nachmessen.

Du drehst an den dicken Schrauben, bis du dich nahe am Sollwert befindest und beide Hälften einigermaßen synchron sind.

Dann suchst du mit den dünnen Schrauben jeweils das Drehzahl-Maximum. Zu fett (linksrum) gibt genauso einen unrunden Leerlauf, wie zu mager (rechts rum). Da CO eine Folge unvollständiger Verbrennung ist, behaupte ich, dass du so auch den optimalen CO-Wert bekommen solltest.

Als letztes stellst du mit den dicken Schrauben endgültig auf Sollwert und Synchronität.

So mach ich es. Vermutlich wirst du jetzt auch noch alternative Tipps bekommen.
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 28. Mai 2009 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

vielen Dank für Dein praktischen Tipps. Ich werde dann wohl so vorgehen.

Zunächst noch ein "Zwischenbericht":

Die Sache mit der Ölpumpe scheint wohl jetzt in Ordnung zu sein. Sie wird einwandfrei selbstätig bis an den Anschlag zurück gedreht.

Mit den neuen(!) Kerzen bin ich nun ca. 100 km (über Land) gefahren, also nicht viel. Sie sehen nun so aus:



Einfach nur zu fettes Gemisch oder doch noch ein Ölproblem?

Gruß
Matthias
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 28. Mai 2009 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:
Einfach nur zu fettes Gemisch oder doch noch ein Ölproblem?

Wenn die vorher niegelnagelneu waren, find ich das schon sehr viel Ölkohle. Und sie scheinen auch feucht zu sein, oder täuscht das Bild?
Evtl. ist die Leerlaufeinstellung ja momentan wirklich so schlecht.
Und kontrollier mal noch die Starterklappen/Startautomatik, wie Matthias dir schon geraten hat.
Ganz so sauber wie bei einem Motor ohne Verlustschmierung sind die Kerzen beim Ro natürlich nie.
Aber vermutlich wirst du schnell wieder Probleme mit den Kerzen bekommen, wenn du so weiter fährst.

Stell mal Leerlauf ordentlich ein, dann sehen wir weiter.
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 28. Mai 2009 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf HG hat folgendes geschrieben:


Stell mal Leerlauf ordentlich ein, dann sehen wir weiter.



Ja, das mache ich.

Und die Kerzen waren wirklich niegelnagelneu. Das Bild zeit 100 gefahrene Kilometer.

Gruß
Matthias
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 29. Mai 2009 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

noch mal eine Frage zum Synchrontester:

Welchen verwendest Du?

Beim Stahlgruber wurden mir zwei Vakuummeter angeboten, Typ NG 60, Meßbereich -1 bis 0 bar.

Siehe auch: http://www.autotestgeraete.de/atg-katalog/catalogs/lrprodkatde/p_558.htm

Ich gehe richtig in der Annahme, daß man die Vakuummeter in die Umluftschläuche einschleift, z.B. mittels T-Stück oder V-Stück?

Gruß und Danke
Matthias
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Pieter Jakobs



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BeitragVerfasst am: 29. Mai 2009 16:22    Titel: Schwimmer niveau Antworten mit Zitat

Und bitte auch das Schwimmerniveau beachten. Da kann leicht was verbogen sein. Die beschreibung wie man das macht steht im Ro-reparaturhandbuch

Gruss,

Pieter
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 29. Mai 2009 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:
Welchen verwendest Du?

http://vergaser-synchrontester.de/
Bietet die auch bei ebay an. Auf keinen Fall Uhren mit größerem Messbereich nehmen. Die Auflösung bei dem Memo ist schon nicht so doll. Du bleibst je nach der von dir zu fertigenden Selbstbau-Abzweigung vermutlich unter -0.1bar. Sonst bekommt der Motor zu wenig Luft.

Matthias hat folgendes geschrieben:
Ich gehe richtig in der Annahme, daß man die Vakuummeter in die Umluftschläuche einschleift, z.B. mittels T-Stück oder V-Stück?

Ja. Haben wir hier wie gesagt schon durch. Jetzt such doch mal nach dem Thread und lass dich nicht immer nur bedienen.

Es gibt auch noch die Möglichkeit, mit flüssigkeitsgefüllten Schläuchen zu arbeiten. Das kost' fast nix. Google mal bisschen, die Motorradbastler geben dazu diverse Anleitungen.
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 29. Mai 2009 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Matthias hat folgendes geschrieben:
Ich gehe richtig in der Annahme, daß man die Vakuummeter in die Umluftschläuche einschleift, z.B. mittels T-Stück oder V-Stück?

Ja. Haben wir hier wie gesagt schon durch. Jetzt such doch mal nach dem Thread und lass dich nicht immer nur bedienen.


Den Thread kenne ich. Dort war von T-Stücken etc. die Rede. Ich wollte mich nicht bedienen lassen, sondern mit einer eher rhetorischen Frage vielleicht ein "Ja" hören und noch ein bißchen mehr Sicherheit gewinnen

So kann es wohl vorkommen, daß ein ähnliches Thema in mehr als einem Thread im Forum erwähnt wird. Dies könnte aber auch wiederum einem anderen Suchenden eine größere Wahrscheinlichkeit bieten, Antworten zu finden, je nach Suchbegriff und Ausgangsproblem.

Schönen Abend
Matthias
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 30. Mai 2009 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf HG hat folgendes geschrieben:
Ja. Haben wir hier wie gesagt...

Bitte nicht gleich beleidigt sein. Das war mein 2ter Hinweis auf diesen Thread und du hast nicht geantwortet, dass du dir diesen Thread angesehen hättest, sondern neu gefragt.


Zuletzt bearbeitet von Ralf HG am 31. Mai 2009 11:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 31. Mai 2009 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf HG hat folgendes geschrieben:

Bitte nicht gleich beleidigt sein. Das war mein 2ter Hinweis auf diesen Thread und du hast nicht geantwortet, dass du dir diesen Thread angesehen hättest, sondern neu gefragt.


... war wohl eine kleines Mißverständnis.

Danke nochmals und schöne Pfingsten

Matthias

PS: Ich bin nicht beleidigt. Smile
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 31. Mai 2009 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias hat folgendes geschrieben:
... war wohl eine kleines Mißverständnis.

Schwamm drüber.
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 01. Jun 2009 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Einfach nur zu fettes Gemisch oder doch noch ein Ölproblem?


Wenn ich die Kerzen so sehe dann muss ich sagen sind diese Ablagerungen nach 100km auf Landstraße aber noch im vertretbaren rahmen! Selbst mein 1-Kerzer mit 8,5 Bar und dem Fallstromer sah da nicht besser aus. Das Kerzenbild sieht erst besser aus wenn man mal längere Zeit über 3000 UPM fährt. Auf der landstraße waren meine Zündkerzen auch schwarz wenn ich garnicht oder nur selten über die 3000 rausgekommen bin. Beim 4-Kerzer
jetzt hat man das Problem nicht mehr. Nur da werkeln auch 2 Kerzen mehr.
Immer vorraus gesetzt, dass der 4-Kerzer mit 2 HZK befeuert wird.

Aber kontrolliere ruhig mal die Starterklappen. Ein Fehler ist es sicherlich nie!

schöne Grüße
Matthias
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 01. Jun 2009 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nach meiner gestrigen Fahrt sieht das Kerzenbild schon deutlich besser aus. Die Elektroden sind völlig frei. Nur außen herum ein wenig Ablagerungen.

Die Einstellung mit der Öldosierpumpe habe ich - wie weiter oben schon geschrieben - in Ordnung gebracht.

Nun habe ich auch den Vergaser völlig neu eingestellt. Bevor ich das nötige Meßequipment im Haus habe, mußte ich mir mit etwas Gefühl helfen und habe ein ganz passables Ergebnis erzielt. Vorgegangen bin ich so, daß ich zunächst eine Ausgangseinstellung erzeugt habe, nämlich Umluft- und Gemischschrauben jeweils genau 2 Umdrehungen geöffnet. Der anschließende Start verlief einwandfrei mit stabilem Leerlauf bei ca. 1.500 U/min. Dann habe ich den Ro gut warmgefahren und den Leerlauf mit den Umluftschrauben auf ca. 1.250 U/min abgesenkt (laut Schätzeisen Drehzahlmesser). Anschließend guten Rundlauf mit den Gemischschrauben hergestellt. Das hat eine ganze Weile gedauert, aber er läuft nun mindestens so sauber wie aus der gewerblichen Werkstatt und vor allem nicht mehr so fett.

Die weitere Perfektionierung und Prüfung der anderen hier noch angesprochenen Punkte folgt demnächst. Allerdings ist jetzt erst mal Verlagerung der Thematik angesagt, weil nun im Juni die Karosserie, der Unterboden und die Hohlräume vom Karosseriefachbetrieb hier vor Ort gemacht werden.

Viele Grüße und Danke an alle
Matthias
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Matthias



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BeitragVerfasst am: 06. Feb 2010 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf HG hat folgendes geschrieben:
Matthias hat folgendes geschrieben:
Welchen verwendest Du?

http://vergaser-synchrontester.de/
Bietet die auch bei ebay an. Auf keinen Fall Uhren mit größerem Messbereich nehmen. Die Auflösung bei dem Memo ist schon nicht so doll. Du bleibst je nach der von dir zu fertigenden Selbstbau-Abzweigung vermutlich unter -0.1bar. Sonst bekommt der Motor zu wenig Luft.


Habe hier etwas entdeckt:

http://www.boehm-synchrontester.de/bilder%20preisliste/11107.jpg

Meßbereich -0,4/0 bar anstatt -0,6/0 bar.

Gruß
Matthias
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