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Kupplungsweg

 
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Christoph Berndt



Anmeldedatum: 07.07.2007
Beiträge: 216
Wohnort: Münster/Westfalen

BeitragVerfasst am: 04. Sep 2007 19:44    Titel: Kupplungsweg Antworten mit Zitat

Hallo,

habe ein Problem bei dessen Analyse mir auch Herr Buchholz zumindest am Telefon nicht weiterhelfen konnte.

Ausgehend von massiven Schaltproblemen habe ich schon mit nur schwachem Erfolg:

1. Den Servomotor getauscht
2. Die Membrane der Vakuumpumpe erneuert
3. Das Steuerventil komplett zerlegt und gereinigt
4. Alle Schläuche abgedichtet
5. Den Kontakt im Schaltknauf gereinigt

Und nun folgende Beobachtung: der Ausrückhebel der Kupplung steht in eingekuppelter Position so weit in Richtung des Servomotors, daß ich den nötigen Abstand zum Befestigungsauge der Betätigungsstange (minimal 30 mm) nicht erreiche. Ich habe mich nun beholfen, indem ich die Stange am Servomotor gegen eine kürzere M8 Gewindestange getauscht habe, damit überhaupt noch der volle Weg des Servomotors sich auf den Kupplungshebel auswirken kann.


Hat da jemand eine Idee was es sein könnte?


Die Kupplung rutscht in keiner Weise, aber das Schalten bleibt schwierig, besonders beim Schalten in den R-Gang und beim Herunterschalten vom 3. in den 2.


Gruß, Christoph




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ABRO-Wankeltechnik



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BeitragVerfasst am: 04. Sep 2007 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
hört sich für mich wie eine verschlissene Kupplungsscheibe an. Dabei wird der Weg immer kürzer. Ich hatte auch einmal einen defekten Lagerbolzen des Ausrückhebels der fast das gleiche Problem hervorrief.

Gruss
Andreas
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Tel.02324-903835
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Christoph Berndt



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Beiträge: 216
Wohnort: Münster/Westfalen

BeitragVerfasst am: 05. Sep 2007 10:28    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
ABRO-Wankeltechnik schrieb am 04.09.2007 21:53 Uhr:
Hallo,
hört sich für mich wie eine verschlissene Kupplungsscheibe an. Dabei wird der Weg immer kürzer.Gruss
Andreas



Hallo Andreas,

mhm, da habe ich jetzt ein Plausibilitätsproblem

Wenn die Reibscheibe immer dünner wird bewegt sich doch die Druckplatte immer stärker in Richtung -> Trägerscheibe -> Wandler -> Motor ?!

Dadurch wandert doch der Ausrückhebel am äußeren Ende in die entgegengesetzte Richtung, also vom Servomotor weg ?!

So jedenfalls stelle ich es mir vor, und so war auch die Beschreibung von Herrn Buchholz - d.h. er schilderte es so, daß bei ganz verschlissener Kupplungsscheibe der Verstellweg des Servomotors nicht mehr ausreiche den Kupplungsausrükhebel zu erreichen - bei mir ist es aber gerade umgekehrt.

Oder mache ich einen Denkfehler?

Kann man den Lagerbolzen des Hebels ohne Ausbau von Getriebe oder Motor erreichen?


Gruß, Christoph
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 06. Sep 2007 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christoph,

da das ja scheinbar immer noch nicht ausreichend geklärt werden konnte, schildere ich dir hier mal meine Erfahrungen:

Hatte das gleiche Phänomen mit dem Kupplungsspiel, allerdings hat die Kupplung korrekt getrennt.
Sie ist dagegen bei hoher Last zum Schluss durchgerutscht, obwohl der Hebel nicht unter Zug stand. Das lag, wie sich beim Zerlegen herausgestellt hat (und wegen des austretenden Wandleröls von außen auch schon absehbar war) wohl daran, dass sie verölt war.
Habe eine neue Scheibe und eine neue Druckplatte verbaut, jetzt ist auch das Spiel wieder korrekt einstellbar.
Die alte Scheibe war nur ganz geringfügig dünner als die neue und sichtbar verzogen war die Druckplatte/Tellerfeder auch nicht.
Ich nehme an, dass sich aufgrund der Hebelverhältnisse auch kleine Abweichungen im Bereich Druckplatte/Feder stark auswirken können auf das Kupplungsspiel.

Bei dir kann aufgrund irgendeines Defekts/Maßabweichung/Verzug ja scheinbar die Kupplung gar nicht mehr richtig trennen.
Der Lagerbolzen, von dem die Rede ist, sitzt dort, wo der Betätigungshebel im Getriebegehäuse verschwindet. In dem Bereich ist auch ein Abdeckblech, das dir evtl. die Sicht verstellt(?). So wie ich das erinnere, glaub ich aber nicht, dass du ihn ausbauen kannst ohne Getriebedemontage.
Ich würde das alles zerlegen, zumal du ja auch massive Probleme hast, da muss ja was faul sein. Ich weiß, leicht gesagt, wenn man das Auto
nicht im Alltag braucht.
Noch ne Idee für ein Provisorium: Man müsste doch eigentlich den Unterdruckmotor ein bisschen auf Distanz montieren können um mehr Abstand zu gewinnen, oder?

Grüße aus dem Taunus!
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 06. Sep 2007 12:13    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Ralf HG schrieb am 06.09.2007 13:05 Uhr:
Noch ne Idee für ein Provisorium: Man müsste doch eigentlich den Unterdruckmotor ein bisschen auf Distanz montieren können um mehr Abstand zu gewinnen, oder?





Hallo Ralf,

so ähnlich habe ich mir geholfen - ich habe einfach den serienmäßig im Servomotor verbauten Bolzen [die Zugstange] gegen eine deutlich kürzere Gewindestange ausgewechselt, dadurch reicht der Weg wieder, trotzdem wird die Kupplung nicht immer ausreichend getrennt, aber es reicht immerhin um alle Gänge vorsichtig schalten zu können. Bis ich Zeit habe zum Buchholz zu fahren. Oder sonst einem Profi - allein schaffe ich das nämlich nicht. Und selbst wenn ich das Getriebe rausbekomme - das würde ich schon noch hinkriegen - dann würden mir womöglich - je nach Schaden - die passenden Teile spontan fehlen.




Kann denn jemand davon berichten, daß die rot [Drucklager] und blau [Hebel] eingekresiten Flächen derart stark abgenutzt sind, daß dies den Weg des Hebels wie beschrieben beeinflußt? Kann da was falsch eingebaut sein? Der Hebel ist richtig rum.


Ich kann mich wohl erinnern, daß ich während eines Gangwechsels bei recht hoher Drehzahl - ca 5500 - kurz eine Art "singendes" Geräusch gehört habe.



Dabei eine Frage - um das Getriebe auszubauen reicht es ja offenbar den Wagen vorn hochzubocken - wieviel Platz braucht es denn minimal unter dem Vorderwagen um das zu bewerkstelligen?


Gruß, Christoph
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 06. Sep 2007 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christoph,

ja, Getriebe ausbauen ist schon einige Arbeit, wenn auch nicht wirklich schwierig.
Ich hab es in einer Mietwerkstatt auf einer Hebebühne und mit Getriebeheber zum Unterstützen gemacht. Das ging recht kommod mit nur ganz wenig Hilfe durch eine zweite Person. Kein Spezialwerkzeug sonst nötig. Einfach alles abbauen, das Motor, Karosserie & Fahrwerk mit dem Getriebe verbindet und Getriebe rausnehmen.
Der Trick besteht darin, die Schrauben zwischen Motor & Getriebe sowie die hinteren Träger des Getriebes zur Karosserie erst am Schluss zu lösen, wenn das Getriebe schon mit dem hydraulischen Heber unterstützt ist. Man löst dann erst die Getriebeträger und lässt die Motor-Getriebeeinheit ab, bis der Motor gerade auf, ich glaube einem Querträger, aufliegt. Dann erst löst man die Schrauben zum Motor und nimmt das Getriebe mit Wandler raus.
Ist im großen und ganzen auch gut beschrieben in der Rep.-Anleitung.
Die Kupplung zerlegen ist auch weiter kein Akt.
Als etwas problematisch habe ich nur die Demontage des Wandlers empfunden. Wenn man ihn von der Achse runterzieht, kommt ne Menge Öl raus und das Gleichgewicht des ausgebauten Getriebes verlagert sich dadurch schlagartig. Das muss man beides unbedingt vorher bedenken. Sicher gibts dafür auch noch Insider-Tricks, die wir beide jetzt hoffentlich hier erfahren werden.

Andreas Meyer hatte ja schon mal hier irgendwo geschrieben, dass das mit vorn Aufbocken & Drunterlegen ginge. Das stelle ich persönlich mir sehr beschwerlich vor. Ist natürlich alles auch eine Frage der Fitness.
Auffahrrampen kommen übrigens nicht in Betracht, weil die Radaufhängung vorn von den Querlenkern gelöst werden muss, um die Gelenkwellen vom Getriebe/Differenzial runter zu bekommen.
Aber dazu kann ja Andreas sicher genaueres mitteilen.

Gruß, Ralf
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 06. Sep 2007 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

nun bin ich ja quasi aufgefordert, etwas zu schreiben

Also, um das Getriebe auszubauen, reicht es, das Fahrzeug hoch aufzubocken. Natürlich geht es auf der Bühne viel einfacher!
Aber wenn keine Bühne da ist, gehts auch ohne.

Auffahrrampen nutzen nichts, da, wie Ralf schon geschrieben hat, die Antriebswellen abgeschraubt werden müssen und um etwas mehr Luft am Getriebe zu bekommen, muss der Querlenker vom Achskörper getrennt werden.

Wenn alles abgeschraubt ist, das Getriebe per Flaschenzug nach unten rausholen.

Tip: Batterie ausbauen, Bremssättel vom Getriebe trennen und komplett mit auf den Batterieträger legen. So spart man sich das Entlüften der Bremse.

Gruß
Andreas

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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 06. Sep 2007 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andreas,

der Tipp mit den Bremssätteln auf dem Batterieblech ist super. Mir ist nämlich was ganz dummes passert, als ich es gemacht hab, wie in der Anleitung geraten: Das Auto musste ein paar Tage in der Werkstatt stehen bleiben, und um die Bühne freizubekommen, haben wir es rangieren müssen. Dabei haben sich die hochgehängten Sättel mit der Lenkung verheddert und der eine Hydraulikschlauch ist abgerissen worden. War ne superpeinliche Sauerei mit Ölspur durch die halbe Werkstatt , nachdem alles andere sehr gut geklappt hatte.

Und mit Flaschenzug kann ich mir das auch als gut machbar vorstellen. Hat allerdings nicht jeder, und auch keinen Haken in der Tiefgarage...

Gruß, Ralf
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Christian von Klösterlein



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BeitragVerfasst am: 07. Sep 2007 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Herr Berndt,
lieber Christoph,

meiner Meinung nach muß ein Verschleiß an einem der Betätigungsteile der Kupplung vorliegen (Ausrückhebel bzw. desser Lagerbolzen oder die Gabel bei der dieser angreift, Ihr Bild). Verschleiß an Druckplatte oder Reibscheibe geht tatsächlich in die umgekehrte Richtung.

Das ist allerdings eine etwas theoretische Überlegung, da es mir am Ro 80 noch nicht begegnet ist, auch nicht an einem anderen Wagen, sondern an einem Motorrad.
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Christian von Klösterlein. Mitglied aus den Niederlanden. Original ist schön, man muß es aber nicht übertreiben.
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 09. Sep 2007 13:49    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Christian von Klösterlein schrieb am 07.09.2007 21:07 Uhr:
Herr Berndt,
lieber Christoph,

meiner Meinung nach muß ein Verschleiß an einem der Betätigungsteile der Kupplung vorliegen (Ausrückhebel bzw. desser Lagerbolzen oder die Gabel bei der dieser angreift, Ihr Bild). Verschleiß an Druckplatte oder Reibscheibe geht tatsächlich in die umgekehrte Richtung.

Das ist allerdings eine etwas theoretische Überlegung, da es mir am Ro 80 noch nicht begegnet ist, auch nicht an einem anderen Wagen, sondern an einem Motorrad.




Bester Herr v. Klösterlein,
Lieber Christian,

nun, da werde ich wohl demnächst berichten können - vielleicht läßt Herr Buchholz mich ein paar Fotos der Sezierarbeit mitsamt anschließender Obduktion des Objekts machen, ohne die Sorge dabei etwa Geheimnisse seiner Arbeitsweise offenzulegen - vermutlich Ende September werde ich um Ulm herum fahren.


Gruß, Christoph



BTW: mindestens hier im WWW würde ich doch üblicherweise das "Du" dem "Sie" vorziehen.




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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 09. Sep 2007 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christoph,

ich drück Dir die Daumen dass Du auf der weiten Fahrt keine Panne hast.

Ist der 3. Gang erstmal eingelegt dann kümmerts erstmal die nächsten hundert km nicht mehr. Wäre schön wenn Du Fotos machen könntest. Auf alle Fälle interssiert mich die Ursache des problems brennend.

Sieht man sich in Augsburg???

schöne Grüße
Matthias
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 09. Sep 2007 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Matthias,

Danke für die guten Wünsche - im schlimmsten Fall werde ich für den Wechsel der Gänge erst anhalten und den Motor kurz abstellen müssen

Habe gestern nochmals in Ruhe den Ausrückhebel angefühlt, dabei festegestellt, daß er eben deutlich auch quer zu seiner eigentlichen Bewegungsrichtung Spiel hat. Da fehlen mir aber Erfahrungswerte wieviel "erlaubtermaßen" okay ist.

Bin auch gespannt wie die Ursache/Lösung ausschaut.

Gruß, Christoph
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 30. Sep 2007 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Moin liebe RO-Freunde,

des Rätsels Lösung war simpel - und doch lt. Aussage Herrn Buchholz extrem selten - er hat sowas erst zum zweiten Mal überhaupt erlebt: einer der beiden "Finger" des Kupplungshebels war abgebrochen [das abgebrochene Stück lag seelenruhig unten in der Kupplungsglocke], der andere "Finger" schon soweit verbogen mit Bruchkante, daß es wohl nur eine Frage kurzer Zeit gewesen wäre, bis auch der abgebrochen wäre.

Über die Ursache des Bruchs wollte auch Herr Buchholz nicht spekulieren - denn am Gegenstück an der Kupplung war kein Schaden zu erkennen - auch Tellerfeder und die beiden Druckplatten waren nicht beschädigt, oder schwergängig.

Jetzt hat mein Ro jedenfalls einen nigelnagelneuen Kupplungshebel, die Kupplung samt Bauteilen ist ebenfalls gegen eine einwandfreie, überholte getauscht, und es "fluppt" alles ganz wunderbar, Buchholz sei Dank.

Gruß, Christoph







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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 30. Sep 2007 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Krass!
Sowas hab ich noch nie gesehn

Gruß
Andreas
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 30. Sep 2007 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

meine Vermutung geht in folgende Richtung:

Bruch des einen Fingers aufgrund Materialfehlers/Materialermüdung - die Bruchkante ist nämlich ziemlich glatt, und es gibt keine Hinweise auf allmähliche Verbiegung aufgrund von zu großer Last.

Dann hat eine Weile der verbliebene Finger noch für Funktion gesorgt, allerdings hat er sich kontinuierlich unter Last verbogen, weswegen die Kupplung immer schlechter auskuppelte, woraufhin ich weiter nachstellte, bis zuletzt der Hebel keinen genügenden Weg mehr zurücklegen konnte, um die Kupplung ganz ausrücken zu können.

Gruß, Christoph


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Martin Rudolf



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BeitragVerfasst am: 30. Sep 2007 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Genau denselben Schaden hatte ich bei einem 2CV!!!
Und von wegen Materialermüdung bei Schmiedeteilen: Bei einem Schüttelhuber hatte ich letzthin einen gebrochen Kipphebel diagnostizieren müssen....
Es gibt nichts was es ncht gibt.
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Martin Rudolf
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Christian von Klösterlein



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BeitragVerfasst am: 01. Okt 2007 18:49    Titel: Ermüdungsbruch! Antworten mit Zitat

Christoph,

so viel weiß ich noch aus den Vorlesungen Metallurgie und Untersuchungen im Materiallabor:
Dauerbrüche, die meist bei einer Oberflächenunvollkommenheit (Kerbe, Lunker) beginnen, sind feinkörnig.
Der Restbruch (Gewaltbruch) ist grobkörnig.
Das glaube ich auch auf dem Foto zu erkennen, auch die typischen Rastlinien in der Bruchfläche.

Daher kan man folgenden Hergang mutmaßen:
Das Gußteil hatte im kritischen Bereich (dem mit der höchsten Zugspannung) eine Oberflächenunvollkommenheit. Dort ist ein Anriß entstanden, der immer tiefer ging, und als der Restquerschnitt zu klein wurde ist der Rest auf einmal weggebrochen. Damit war die Last für den verbleibenden Finger zu groß und er hat in einer Kombination von Riß und Verbiegung den Geist aufgegeben.

Nachfrage bei drei 'Professionals' hat ergeben, daß dieser Fall beim NSU 1000 neuerdings relativ häufig ist, aber keinem ist das bisher beim Ro80 begegnet. Kommt das nun, wo unsere Ro in die Jahre kommen, bei denen auch?
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Christian von Klösterlein. Mitglied aus den Niederlanden. Original ist schön, man muß es aber nicht übertreiben.
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