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Es ist amtlich – Kein Fahrverbot für Oldtimer!

 
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Rolf



Anmeldedatum: 27.09.2007
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BeitragVerfasst am: 03. Dez 2007 15:24    Titel: Es ist amtlich – Kein Fahrverbot für Oldtimer! Antworten mit Zitat

Es ist amtlich – Kein Fahrverbot für Oldtimer!

Der Bundesrat hat der »Ersten Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung« in seiner 839. Sitzung am 30. November 2007 endgültig zugestimmt.

In der Plaketten-Verordnung wurde unter den Ausnahmen der Punkt 10 hinzugefügt:

Ausnahmen von der Kennzeichnungspflicht nach § 2 Abs. 1


Zitat:
Folgende Kraftfahrzeuge sind von Verkehrsverboten nach § 40 Abs. 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes auch dann ausgenommen, wenn sie nicht gemäß § 2 Abs. 1 mit einer Plakette gekennzeichnet sind:

[ ... ]

10. Oldtimer (gemäß § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung), die ein Kennzeichen nach § 9 Abs. 1 oder § 17 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung führen, sowie Fahrzeuge, die in einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union, einer anderen Vertragspartei des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder der Türkei zugelassen sind, wenn sie gleichwertige Anforderungen erfüllen.


Im Klartext heisst das: Oldtimer mit H- und 07-Kennzeichen haben weiterhin einen ungehinderten Zugang zu den von "Umweltzonen" (= Fahrverbotszonen) betroffenen Städten und Landkreisen.

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Holger



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BeitragVerfasst am: 03. Dez 2007 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist doch mal eine gute Nachricht und mich freut, dass am Ende auch in hitzigen Debatten und Entscheidungsprozessen die Vernunft nicht ganz auf der Strecke bleibt.

Als Nebeneffekt ergibt sich, dass auch keine hässliche, große Plakette, mit Filzer handbeschriftet, meine (manchmal) schon von der Schweizer und der österreichischen Autobahnvignette eingeschränkte Sicht nach vorn behindert.

Sind bei der Gelegenheit eigentlich die sog. US-Kats gleich mit grüner Plakette gesegnet worden? Mein Winterauto hat so einen Kat und ich muss im Dezember zum TÜV...

Gruß
Holger
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Rolf



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BeitragVerfasst am: 14. Jan 2008 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Infos zu den Fahrverboten und der zum Ablasshandel - äähhh - zur Plaketten-Regelung:
http://www.stuttgart.de/sde/menu/frame/top_11021.htm
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 22. Jan 2008 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

also wenn ich mir die Geschichte recht durch den Kopf gehen lasse dann wäre es doch auch sicher möglich sich eine Feinstaubplakette geben zu lassen für den Wagen und sich die shceißteure H-Nummer zu sparen. Denn effetktiv müsste es doch eigentlich reichen wenn man nachweisen kann, dass der Wagen 30 Jahre alt ist und die H-Nummer bekommen würde. Ich sehe es nämlich überhaupt nicht ein bloß wegen der Feinstaubzonen jetzt ne H-Nummer hinzumachen. Mal sehen ob das klappt. Könnte zwar ne Rennerei geben aber versuchen kann man's ja mal!

schöne Grüße
Matthias
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wankeldadde



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BeitragVerfasst am: 22. Jan 2008 23:19    Titel: Feinstaubplakette OHNE "H" Nummer Antworten mit Zitat

Ich denke da ganz genau so .
Werde das auch darauf ankommen lassen.
Wer sonst damit Erfahrungen sammelt , bitte im Forum bekanntgeben.
Das ist eh' die dümmste Verordnung die die Regierung gebracht hat, nachdem schon Kinder wissen , daß der Feinstaub nicht in den Städten selbst entsteht und Benziner gar keinen oder nur geringsten Feinstaub erzeugen.
Wankeldadde grüßt aus dem Süden
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Holger



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BeitragVerfasst am: 22. Jan 2008 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schöne Idee. Aber die H-Fahrzeuge bekommen leider keine grüne Plakette, sondern benötigen keine Plakette.

Vielleicht müsste man es so probieren: Man lässt ein H-Gutachten für den Ro beim TÜV oder Dekra machen und lässt das dann nicht beim Straßenverkehrsamt in die Fahrzeugpapiere eintragen und behält also auch das alte Nummernschild. Gegen einen Bußgeldbescheid (+ Punkte) kann man dann im Fall der Fälle versuchen, mit dem H-Gutachten anzugehen.

Der H-ken bei der Sache könnte folgender sein: Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber als ich vor Jahren so ein H-Gutachten für einen /8-Mercedes hab machen lassen, wurde m.E. schon beim TÜV (damals in Berlin länderabhängig noch vorgeschrieben) im Brief "Personenwagen" durchgestrichen und "Oldtimer" per Hand daneben gekritzelt. Dementsprechend könnte man bei der nächsten Ummeldung dann Probleme mit einer "normalen" Ro-Zulassung haben. Oder kann man bei Bedarf sich wieder bescheinigen lassen, dass die Oldtimer-Kriterien nicht erfüllt werden? Da muss man vielleicht nur nicht-originale Umbauten vornehmen, z.B. Porsche-Felgen mit Breitreifen montieren, und aus dem Oldtimer wird wieder ein "stink"-normaler Personenwagen.

Vielleicht sollte man einfach abwarten, bis irgendwer aus Notwehr klagt (Quasi-Enteignung / verletzte Verhältnismäßigkeit bei mangelndem Effekt der Maßnahme). Da könnte sich ja noch etwas ändern.

Ich kann gut reden, da mein Ro mit 07-Nummer auch ohne grüne Plakette in der Feinstaubzone fahren darf. Sorry. Dafür zahle ich aber auch fast die doppelte Steuer (und darf nicht fahren, weil nicht genügend Oldtimer-Veranstaltungen für 07-Fahrten stattfinden).

Als Trost: Die Ro80s haben 30 bis 40 Jahre vergleichsweise wenig Steuern bezahlt. Mit dem eingesparten Geld kann man jetzt leicht die höheren aber sonst auch erhobenen Steuern für das H-Kennzeichen zahlen. Warum soll es uns besser gehen als anderen.

Beste Grüße
Holger
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 23. Jan 2008 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu kann ich nur sagen: Schaut Euch mal die Isetta-fahrer an. Die Leute kriegen ja den Herzkasper wenn sie den Steuerbescheid bekommen. Meiner Ansicht nach nicht rechtens! Die haben Verteuerungen von über 100%!!!!! Stell sich das mal einer vor! Eiogentlich müssten wir uns mit der Fraktion der Kabinenroller und Isettafahrer zusammentun und gemeinsam eine Klage einreichen! das wäöre ja so als würde man für ein Motorrad eine Steuer verlangen die einem V8-Amischiff entspricht! Bei uns geht es ja noch aber trotzdem sehe ich es einfach nicht ein dafür mehr Steuern zu zahlen. Der Ro80 bzw alle Wankelfahrzeuge nehmen eine Sonderstellung ein. Wie sieht's z.B. mit dem Spider aus? Da wird es ähnlich ablaufen!!! Meiner Ansicht nach ist da noch nicht das letzte Wort gesprochen!!!! Man müsste sich mal in der Isetta-Fraktion schlkau machen was die drüber denken bzw. was die für Gegenmaßnahmen planen oder für anderweitige Pläne haben.
Denn diese Feinstaubverordnung für Benziner ist wirklich blanker Wahnwitz! Wer sich den Schwachsinn aus dem Gehirn leiert hat wohl wirklich keine Ahnung. dabei wird immer davon gesprochen es seien "Experten" die sich damit befassen. Na ich weiß nicht........ Meiner Ansicht nach nur reine Schikane um die Steuerzahler die ohnehin schon geschröpft werden wieder zur Kasse zu bitten bzw. zu Maßregeln.

Vorerst werde ich keine Feinstaubplakette und auch kein H-kennzeichen machen lassen. Soviel ist sicher. Ein Gutachten für's H-Kennzeichen schon eher. Das dann mit führen und wenn man angehalten wird vorzeigen bzw bei der etwaigen Anhörung Veto einlegen. Man muss ja nicht alles mit sich machen lassen!

schöne Grüße
Matthias
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Thomas Klein



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BeitragVerfasst am: 30. Jan 2008 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht, dass ein Ro80-Fahrer ernsthaft irgendwo Gehör finden wird mit dem Argument, seine KFZ-Steuerlast würde nun um 90% angehoben werden. Die 101EUR, die wir derzeit zahlen, entsprechen 1:1 dem DM-Betrag, der bereits 1968 fällig war. Wenn man dann die Kaufkraft von 1968 mit der von 2008 vergleicht, muss man ganz ehrlich feststellen, dass der Ro80 in den letzten 40 Jahren effektiv eine permanante Steuersenkung genoss, während alle anderen (Hubkolben-)Fahrzeuge einschließlich Goggo und Isetta permanent steigend besteuert wurden.

Ich unterstütze das Anliegen der Kleinwagenfahrer voll und ganz, denke aber, dass man sich als Fahrer einer ausgewachsenen, PS-starken Limousine doch etwas ins Abseits stellt, wenn man zu laut über einen Steuersatz von 191EUR klagt. Nur zur Veranschaulichung: Man stelle sich vor, dass Bentley-V8-Fahrer aus irgendeinem Grund jahrzehntelang einen Steuersatz von 101EUR erhalten hätten und sich nun über die Anhebung auf 191EUR beschweren würden. Hätte da irgendjemand von Euch Mitleid?

Über die (mangelnde) Sinnhaftigkeit der Feinstaubzonen habe ich keine Zweifel, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Gruß,
Thomas
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 30. Jan 2008 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Thomas,

ja ist schon richtig was Du da schreibst. Aber da ja ohnehin die Durchfahrtsstraßen zumindest in Stuttgart von der Feinstaubzone ausgenommen sind juckt mich das auch nicht weiter. Wer weiß, vielleicht wird's irgendwann soweit kommen wie mit der Ozon Plakette. Jeder weiß, dass die Feinstaubgeschichte bei PKW's ein ausgemachter Schwachsinn ist und es gibt jetzt in einigen Städten schon so viele Ausnahmen dass die Bullerei jedes Auto persönlich kontrollieren muss weil es anders schon nicht mehr machbar ist. Irgendwann werden die mit der Kontrolliererei nicht mehr hinterher kommen und werden schlichtweg überlastet sein, denn die haben ja auch noch anderes zu tun. Und dann wird die ganze geschichte zwar weiter laufen aber kein Mensch wird's mehr kontrollieren. So sehe ich das nämlich. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden dann halt irgendwann mal ein H-Kennzeichen machen zu lassen. Nur wird das nicht dieses und auch nicht nächstes Jahr sein. 2010 gibt's sowieso die AU Plakette nicht mehr vorne am kennzeichen dann wird das bei der Hu mitintegriert und dann werde ich sowieso neue Kennzeichen machen lassen müssen wegen dem leeren Plakettenhalter vorne dran. Dann bietet sich's auch gleich an ein H-Nümmerchen machen zu lassen. ich für meinen teil warte jetzt erstmal ab wie viele andere auch. Vorerst kommt bei meinen fahzeugen weder H-Kennzeichen noch grüne Plakette ins Auto. Abwarten und Tee trinken. Und die paar mal wo ich in der Stuttgarter Innenstadt unterwegs bin kann ich dann auch mit dem Zug fahren. ich jedenfalls lass mich zu nichts zwingen. Und nur wenn es garnicht mehr anders geht werden die entsprechenden maßnahmen getroffen. Bis dahin freue ich mich an meinem Hobby und genieße das leben. Was solls.

Mir stinkt nur das unqualifizierte Gequatsche der Politiker die meinen der hauptanteil des feinstaubes wären die PKW. das macht gerademal 10% aus. Der Rest davon ist Bremsenabrieb und reifenabrieb den aber auch ein neues Auto hat. Und der letzte rest gesehen vom Verkehr sind stäube die durch zermahlene Steine z.B. vom fahrbahnbelag kommen. es gibt ja eine Möglichkeit diese feinstaubdiskussion zu 98% zu reduzieren. Moose fressen den Feinstaub zu 98% auf. Das wurde durch Wissenschaftler herausgefunden. Stellt Moosflächen an den Straßenrändern auf, schmückt das ganze noch mit Blumen dann sieht's schön aus und ist noch nützlich. Komischerweise wird's dann ganz schnell leise. Rumlamentieren können sie aber wenn's wirkungsvolle gegenmaßnahmen dazu geben würde wird abgeblockt. Hauptsache man kann die Steuerzahler nochmals kröftig zur Kasse beten. DAS regt mich in erster Linie auf. Darum mide ich dieses Thema eigentlich gerne wie der teufel das Weihwasser. So regt man sich schon weniger auf. das Leben ist viel zu kurz dazu! (;-)

schöne Grüße
Matthias
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Thomas Klein



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BeitragVerfasst am: 31. Jan 2008 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias,
Deine Argumentation ist in meinen Augen vollkommen richtig. Die ganze Aktion ist doch ohnehin nur eine (noch nicht mal gut) verpackte Neuwagenverkaufsaktion. Fast schon lustig - wenn es denn nicht so traurig wäre - ist anzusehen, wie sich Ökos und Weltverbesserer vor den Karren der Großindustrie spannen lassen und die Innenstädte statt von 800kg schweren, 55PS starken Golf II lieber von "sauberen" Audi Q7, BMW X3, VW Tiguan (und wie die ganzen hochbeinigen, tonnenschweren Spritsäufer sonst noch heißen) überschwemmen lassen...

Praktischerweise gibt es in Rheinland-Pfalz (toi toi toi) keine "Umweltzone", so dass ich den Ro ebenfalls auf dem Normalkennzeichen belassen kann. Städte, die so einen Mumpitz einführen, muß ich ja nicht anfahren....

Gruß,
Thomas
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Enrico



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BeitragVerfasst am: 08. Feb 2008 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Gefunden unter:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1610995

Allerdings benötigen nicht alle älteren Fahrzeuge eine Plakette. Vom Fahrverbot grundsätzlich ausgenommen sind beispielsweise Bagger, land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen sowie Kranken- und Notarztwagen. Auch für Fahrzeuge, mit denen Behinderte befördert werden, besteht keine Plakettenpflicht. "Zudem sind auch Oldtimer mit H- oder 07-Kennzeichen und generell alle Fahrzeuge befreit, die vor dem 1. Januar 1971 zugelassen wurden", so Schairer.
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 12. Feb 2008 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab da mal mit Leuten geredet die sich noch näher mit der ganzen Sache befassen. Daraus habe ich einen wesentlichen Teil erfahren den ich bis dato noch nicht kannte:
Die Durchgangsstraßen z.B. in meinem fall in Stuttgart sind von der Feinstaubzone ausgenommen. In diesem Falle also die B10 und B14 während ich immer angenommen hatte die beiden Straßen sind auch gesperrt. Sogar seien die Zufahrtsstraßen zum Porsche und Benz Museeum von der Feinstaubzone ausgenommen. Ob das allerdings stimmt bin ich mir nicht so sicher. Jedenfalls steht definitiv fest die B10 und B14 in Stuttgart bleiben offen genauso in Tübingen! In Freiburg ebenfalls. Komischerweise sind hier noch keine Schilder bez. der Feinstaubzone aufgestellt. Vielleicht sind die aber auch erst später dran. Karlsruhe hat auch noch keine Zone ausgeschildert. Die wird wohl erst im Oktober kommen wie man hört. Von dem her ist das Thema Feinstaub für mich erstmal abgehakt. Anscheinend haben die in Stuttgart schon jetzt so viele Ausnahmeregleungen für die Kfz, dass jetzt schon bald keiner mehr durchblickt. Und die Polizeit hat sicherlich noch besseres zu tun als nur die Feinstaubplakette zu kontrollieren. Wer weiß in ein paar Jahren kräht vielleicht schon kein Hahn mehr danach. Genauso wie mit der Ozon-Plakette!

schöne Grüße
Matthias
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Dirk Slembeck



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BeitragVerfasst am: 13. Feb 2008 09:51    Titel: ist doch alles wohl durchdacht ! Antworten mit Zitat

Hallo Matthias und alle anderen "Staubige",

ich fahre auch seit einigen Wochen über die B10 (allerdings nicht mit dem Ro Wink ) - ich finde das ist doch auch alles korrekt und wohl durchdacht:

Die B10 wird doch so wie gut wie gar nicht befahren und wenn, dann fast ausschließlich von sauberen Elektro-Autos und den neusten Fahrzeugmodellen bis maxilam 50 PS Benzin-Motoren; Dieselfahrzeuge findet man auf dieser verkehrsberuhigten Bundesstraße so gut wie nie. Die B10 ist ja auch überall 2-spurig und führt gaaaanz weit um die Stadt herum, sodass sich niemand der Anwohner, die es entlang der Straße ja sowieso nicht gibt, belästigt fühlen muss.

Hast du etwa schon mal einen betagten, rußenden LKW mit Anhänger aus Osteuropa dort gesehen ?

Außerdem ist die B10 ja immer von Straßenbaumaßnahmen verschont, sodas s es nie vorkommen wird, dass dort ein mittelalter Bagger stundenlang grobkörnige, weit sichtbare Rußpartikel in die ach so saubere Luft bläst - denn die B10 führt doch fast ausschließlich durch Naherholungsgebiete ohne Industrie - ist doch so, oder?

Ich habe in einer der letzten ADAC-Motorwelten unter "Murks des Monats" oder so ähnlich gelesen, dass in Berlin die Fahrzeuge der Stadt und des Staates, die keine oder nur eine rote Plakette bekommen können, erst ganz allmählich ausgetauscht werden können, weil sich die "öffentliche Hand" finanzielll nicht in der Lage sieht alle Fahrzeuge baldigst auszutauschen! Aha! OK, den kleinen Handwerksbetrieb betreffen derartige Sorgen ja nicht, weil sie doch "aufwandsneutral" einen nagelneuen Kleintranporter mit grüner Plakette auf den Firmenhof gestellt bekommen, bzw. es durchaus zumutbar ist, dass die Werzeugkästen und das übrige leichtgewichtige Material per pedes in die heiligen Umweltzonen getragen werden können. Die Werstätten und Läger der Handwerksbetriebe liegen doch eh schon seit langem nicht mehr in den Städten, sondern konzentrieren sich weit außerhalb der Stadtgrenzen auf der "grünen Wiese".

Gut, dass wir so kluge Köpfe gewählt haben, die sich immer ihre studierten Köpfe zermartern, wie sie dem Bürger alle Sorgen abnehmen können. Wer außer ihnen kann denn schon so global und allumfassend denken - wir verstehen eben nicht immer worauf es letztendlich ankommt - wir sind schließlich auch nur eine unbedeutende Minderheit. Und ist es nicht schön, dass sie immer wieder dafür sorgen, dass die Themen für diverse Themen nicht ausgehen Feinstaub und E10 sei dank - und die Drittländer freuen sich doch auch schon, dass sie noch mehr Bäume abholzen können, um zur Deckung des Bedarfs an Rohstoffen für E10-Benzin diese anbauen zu dürfen. Ist doch alles wohl durchdacht, oder?

In diesem Sinne - einen schönen Tag noch aus der schönen, an der B10 liegenden, Stadt Esslingen (temporär) - ich seh von meinem Schreibtisch aus keinen Feinstaub, also gibt es auch keinen

Dirk



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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 13. Feb 2008 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dirk,

es mag schon sein dass dort keine rußigen LKW's aus Osteuropa durchgurken aber elektroautos fahren sicherlich auch nicht zu hauf auf der B10. Die B10 mag zwar außenrum gehen aber die B14 führt quer durch die Stadt! Sei dem jetzt wie's will. Sie sind so soder so von der feinstaubzone ausgenommen. Und noch etwas zu dem Bagger:
N alter Strichacht z.B. mit der 300er Maschine haut solche grobkörnigen Kohlenstückchen hinten raus die sind weit weniger gefährlich. Je feiner Kraftstoff zerstäubt wird umso feiner sind die Rußpartikel und umso gefährlicher ist das ganze Zeug nämlich! Dieses Palavern von wegen Feinstaub und alte Diesel werden ausgesperrt und die neuen bekommen die Plakette ist M.E. Dilletantismus. Denn jeder Kfz-Mensch wird Dir bestätigen dass feine Rußpartikel wesentlich gefährlicher sind als die grobkörnigen wo der sellige 300er D von Mercedes hinten raus haut.
Pure Geldmacherei und eine Bevormundung der Bürger neue Autops zu kaufen. Das ist der einzige Zweck. Wo wir gleich bei dem Thema wären wer heute noch mal geschmeidig 50 TEuros auf den Tresen legt und mal lang locker flockig nen neuen Wagen kauft. Interessant finde ich den Satz mit der öffentlichen Hand die finanziell nicht in der Lage ist die Fahrzeuge baldigst auszutauschen. Erstmal mit gutem Beispiel voran gehen bevor man andere mehr oder weniger zwingt dazu.
Denn eines darf man auch nicht vergessen die Wartungskosten für einen neuen PKW sind auch nicht gerade billiger! Geschweige denn die Ersatzteile und die Fahrzeugelektrik mit Ihren hundertausend Steuergeräten.
Das noch so nebenbei.

Wi Du schon so schön geschrieben hast: Alles schön durchdacht. Möchte nur mal wissen welche sogen. Spezialisten sich solchen Schwachsinn aus dem Gehirn leiern. Je größer der Rgeierungs-Apparat umso chaotischer die Vorgänge. (lach)

schöne Grüße
Matthias
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Dirk Slembeck



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BeitragVerfasst am: 14. Feb 2008 10:05    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Matthias vom Bodensee schrieb am 13.02.2008 16:40 Uhr:
Hallo Dirk,

es mag schon sein dass dort keine rußigen LKW's aus Osteuropa durchgurken aber elektroautos fahren sicherlich auch nicht zu hauf auf der B10. Die B10 mag zwar außenrum gehen aber die B14 führt quer durch die Stadt! Sei dem jetzt wie's will.



Moin Matthias, und alle anderen Staubigen!
Ich hatte gestern einen ganz kleinen Kasper gefrühstückt - was nicht so ganz ernst gemeint - Elekto-Autos habe ich auf der B10 auch noch nicht gesehen!

Ich habe jetzt noch einmal den Artikel aus der gerstern erwähnten ADAC-Motorwelt rausgesucht:

Heft 2 Februar 2008, Seite 10

Murks des Monats

Die staatlichen Stinker von Berlin
Plakettenärger

Das mit der Glaubwürdigkeit von Politik ist so eine Sache. Beispiel Berlin: Da werden Besitzer von älteren Autos gezwungen für viel Geld technisch aufzurüsten um in die Umweltzone einfahren zu dürfen. Fehlt ihnen dafür das Geld, dann haben sie Pech gehabt und müssen draußen bleiben, auch wenn sie drinnen wohnen. Anders die Senatsverwaltung: die hat sich einen <<Persilschein>> ausgestellt. Alle betagten Fahrzeuge der Kommunen und der Polizei - und das sind nicht wenige - dürfen sich ohne Plakette frei in der Umweltzone bewegen. Eine Erneuerung des Fuhrparks sei nur schrittweise zu stemmen heißt es unverblümt. Merke (auch heute noch): Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen!

Anmerkung von mir: nicht nur laufen, sondern auch fahren!

In diesem Sinne: eine schönen rußpartikelfreinen Tag noch - aber nicht in Berlin!

Dirk Slembeck

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