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Synchronisieren 32DDITS

 
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bor-wv1



Anmeldedatum: 02.01.2008
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2008 17:28    Titel: Synchronisieren 32DDITS Antworten mit Zitat

Liebe Ro-Freunde,

ich habe eine Frage zum Synchronisieren des vergasers 32DDITS meines 04/77 er Ro. Startverhalten und Fahrt incl. Übergänge sind gut, der Leerlauf im warmen Zustand ist unbefriedigend (Ruckeln), und so will ich einmal Zündung und Vergaser-Leerlauf gründlich einstellen. Dazu 2 Fragen, die mir nach Studium der Reparaturanleitung und der bisherigen Forum-Beiträge nicht 100% klar sind (falls ich was überlesen habe, bitte ich um Nachsicht):

1. Das Einstellen des Kontaktabstandes 0,4mm (1-Kerzen-Motor) ist klar, bzgl. einer Schließwinkelmessung 63+-2° warnt mein Reparaturbuch nur vor dem Anschluß des Schließwinkelmessers an Klemme 15 bzw. Klemme A, sagt aber nicht, wo gemessen werden kann. Kann mir jemand sagen, wo ich mein Schließwinkelmeßgerät anschließen darf?

2. Den Vergaser habe ich gereinigt und durchgeblasen. An der Grundeinstellung habe ich nichts verändert, Schwimmerstand paßt. Anschluß CO-tester am Auspuffende (Reaktor nicht verbaut) scheint mir auch klar zu sein.
Ich werde nicht richtig schlau aus der Beschreibung des Anschlusses für den Synchrontester. Die beiden Leerlaufluftschläuche sollen von den Anschlußrohren des Luftfilters abgezogen werden. Muß der Synchrontester dann in ein T-Stück der abgezogenen Leitung eingefügt werden? Kann mir jemand hier eine Beschreibung geben?

Viele Grüße und frohes Wankeln

Thomas
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david



Anmeldedatum: 07.07.2007
Beiträge: 100
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2008 23:29    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

1. bzgl. einer Schließwinkelmessung 63+-2° warnt mein Reparaturbuch nur vor dem Anschluß des Schließwinkelmessers an Klemme 15 bzw. Klemme A, sagt aber nicht, wo gemessen werden kann.




Das weiss ich, weil ich hier schon mal das gleiche gefragt habe!
Man schliesst den Minuspol an Klemme 1 des Verteilers an und Plus an Plus.



Zitat:

2. Anschluß CO-tester am Auspuffende




Zum Vergaser einstellen sollten die beiden Vergaser getrennt gemessen werden. Am Auspuffende kommen die Abgase ja schon gemischt heraus.

Das Gemsich (CO Gehalt), kann man nur an den Lufteinblasrohren richtig getrennt messen (die Metallrohre, durch die von der Luftpumpe die Luft zur Abgasnachverbrennung geht). Statt der im Reparaturbuch beschriebenen Adapter habe ich einfach ein passendes Stück Gummischlauch aufgesteckt und die CO-Tester-Sonde damit verbunden.


Zitat:

... Anschlusses für den Synchrontester. Die beiden Leerlaufluftschläuche sollen von den Anschlußrohren des Luftfilters abgezogen werden. Muß der Synchrontester dann in ein T-Stück der abgezogenen Leitung eingefügt werden?




Nein, im Gegenteil - im T-Stück würde man ja wieder nur den Durchschnitt zwischen beiden Vergasern messen! Ziel ist es beim Einstellen, dass beide Kreise den gleichen CO Wert und den gleichen Unterdruck aufweisen - dann sind die beiden synchron.

Man kann auch einfach mit einem normalen Unterdruckmesser abwechselnd an beiden Leerlaufluftschläuchen messen, ist aber bischen umständlich.

Da ich keinen teueren Synchrontester besitze, habe ich mir einen einfachen Tester selbst gebastelt: Ich habe einfach zwei lange, durchsichtige Schläuche vom Baumarkt genommen und diese stattt der Leerlaufluftschläuchen am Vergaser angeschlossen. Die Enden dieser Schläuche kommen in eine Flasche mit Wasser oder Cola (sieht man besser Smile Der Unterdruck im Ansaugtrakt des jeweiligen Vergasers zieht die Wassersäule einige Zentimeter in die Höhe. Wenn man die Schläuche schön parallel verlegt hat, kann man an der Höhe der Wassersäulen genau sehen, ob der Unterdruck an beiden Vergasern gleich ist (synchron). Die Flasche sollte dabei deutlich tiefer positioniert sein, als der Vergaser - damit keine Flüssigkeit in den Vergaser gelangt...

Hoffe das hilft.

Gruss
david

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1975 aquablau
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 14. Apr 2008 21:19    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
david schrieb am 14.04.2008 00:29 Uhr:
Man schliesst den Minuspol an Klemme 1 des Verteilers an und Plus an Plus.




Klemme 1 Verteiler stimmt. Das ist nicht (wie sonst damals üblich) identisch mit der Klemme an der Zündspule (die beim späten Ro keine ist, söndern ein Trafo!), weil die HKZ dazwischen sitzt und für Mensch und Elektronik gefährliche Spannungen erzeugt (ca. das doppelte der in Europa gebräuchlichen Netzspannung!). Wie gesagt, schon VOR dem Trafo!
Der Rest hängt vom Schließwinkeltester ab, würd ich sagen.


Zitat:

Da ich keinen teueren Synchrontester besitze, habe ich mir einen einfachen Tester selbst gebastelt: Ich habe einfach zwei lange, durchsichtige Schläuche vom Baumarkt genommen und diese stattt der Leerlaufluftschläuchen am Vergaser angeschlossen.




So wie du das beschreibst kann das nicht funktionieren! Dann würde das Leerlaufsystem im Vergaser 'ersticken' und du müsstest die Einstellung allein über die Drosselklappen machen, und so ist das nicht vorgesehen!
Der Gedanke mit den T-Stücken ist schon grundsätzlich richtig.
So habe ich es auch gemacht. Mit einem preisgünstigen Motorrad-Synctester (2 Unterdruck-Messuhren gegen Atmosphäre).
Aber die Colasäulen sind ja eine gute und preiswerte Idee, nur mit T-Stücken bittschön.
Die Lufteinlässe vor den T-Stücken muss man evtl. etwas abschnüren, damit genügend Differenzdruck entsteht.
Durch Hin- und Herwechseln der beiden Mimiken zwischen den Vergaserhälften kann man das dann nötigenfalls auf gleichen Ausschlag kalibrieren.

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david



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BeitragVerfasst am: 14. Apr 2008 22:29    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Ralf HG schrieb am 14.04.2008 22:19 Uhr:
So wie du das beschreibst kann das nicht funktionieren! Dann würde das Leerlaufsystem im Vergaser 'ersticken' ...
Der Gedanke mit den T-Stücken ist schon grundsätzlich richtig.
...
Die Lufteinlässe vor den T-Stücken muss man evtl. etwas abschnüren, damit genügend Differenzdruck entsteht.




Hallo,
Ups! ja Du hast natürlich Recht!
Hoffentlich hat Thomas nicht schon den Vergaser mit Cola geflutet ...

Ich habe den alten Querstrom-Vergaser, da ist das ein bischen anders.
Dass die dünnen Leerlaufschläuche beim DDITS die einzige Luftquelle sind hatte ich nicht bedacht.

Beim alten Vergaser habe ich die beiden Ansaugstutzen mit zwei Kunststoffdeckeln (von Castrol Öl - passt!) abgedeckt. Darin je ein ca. 12 mm Loch für die angesaugte Luft und ein kleineres Loch in welches passgenau und dicht der Schlauch für die Unterdruckmessung (per Flüssigkeitssäule) reinkommt. Das ist quasi das Äquivalent zum T-Stück.

Denkbar ist aber auch, dass es sogar funktioniert, wenn man für die Flüssigkeit einen recht dünnen Schlauch nimmt und diesen einfach in den Leerlaufluftschlauch reinschiebt. Was meint ihr?

Gruss
david

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BeitragVerfasst am: 15. Apr 2008 05:54    Titel: Für alle Vergaserspezialisten Antworten mit Zitat

Alle Vergaserspezis`s,

als es noch keine Syncrotester gab und die Mehrfachvergaser auf den Markt kamen hat mir ein Dipel-Ing gezeigt wie man/Frau Vergaser synchronisiert.

Man nehme: einen 6mm Schlauch ca. 50-80 cm lang und halte den Schlauch an einem Ende zwischen Daumen und Zeigefinger ca. einen Zentimeter in den Luftansaugtrichter ( den Schlauch nicht zwischen den Fingern verändern
und die Position des Schlauches am Vergaser merken ) das andere Ende des Schlauches ins Ohr, nun kann man/frau am Ansauggeräusch erkennen
welcher Vergaser mehr saugt.
Aber bitte den Schlauch am Vergaser immer an der gleichen Stelle

Viel Spass
Harald

Wer mit meiner Beschreibung nicht klarkommt kann mich gerne anrufen
01773427974 gibt mir seine Tel.Nr. und ich rufe zurück

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bor-wv1



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Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2008 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Wankel-Freunde,

vielen Dank für Eure bisherigen zahlreichen hilfreichen Antworten. Schön, daß im Forum ein lebhafter Austausch stattfindet.

Zur Synchronisierung habe ich mir jetzt folgendes überlegt:

Der Vergaser muß natürlich Leerlaufluft bekommen, daher muß jeder Schlauch auch frei (normalerweise nach Luftfilter) saugen können. Um aber einen Unterdruck messen zu können, muß ich etwas androsseln, um an jedem Schlauch nach der Drosselstelle (z.B. ineinander gesteckte passene Kunststoffschlauchstücken, darf nicht angesaugt werden können), je Stufe gleiche Länge und Durchmesser) in einem T-Stück (90°; keine Staudrücke) einen Unterdruck messen zu können. Am empfindlichesten und einfachsten herzustellen dürfte ein U-Rohr sein (aus Klarsichtschlauch, vielleicht 1m hoch). Zunächst mal versuche ich durch Drosselung (Schlauchstücke am Eintritt für die Leerlaufluft) eine brauchbare Anzeige hin zu bekommen, also ein Schauchende gegen Umgebung und an einer Stufe probieren. Wasser mit Dichte 1 erlaubt sogar eine sehr exakte Druckmessung (1mbar = 10mm Wassersäule). Wenn ich einen brauchbaren Unterdruck habe (wenige mbar dürften reichen), drossele ich beide Stufen gleichartig ab und es kommt jedes Schlauchende an eine Stufe. Es geht ja nicht darum, einen bestimmten Relativdruck messen zu können, sondern den gleichen einzustellen. Danach müßte ich sehr exakt justieren können, so lange, bis beide Schenkel der Wassersäulen gleich hoch sind (siehe Skizze http://rapidshare.com/files/107747516/SynchroRo80.bmp.html).

Was haltet Ihr davon, müßte doch gehen, oder?

Frohes Wankeln!

Thomas
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david



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BeitragVerfasst am: 15. Apr 2008 21:46    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
bor-wv1 schrieb
Am empfindlichesten und einfachsten herzustellen dürfte ein U-Rohr sein




Vom Prinzip her hab ich das auch so gemacht - nur ohne die kommunizieren Röhren bzw. dem U-Rohr. Ich hatte einfach zwei offene Enden wie Blumen in der Vase stehen, funktioniert wunderbar.
Oder hat das einen tieferen Sinn, denn ich nicht durchschaue? Ich hatte ja vor langer Zeit Physik Leistungskurs im Abitur, aber ich komm nicht drauf...
Aber egal, es funktioniert wohl beides.

Wobei mir die "Höhrmethode" auch sehr gut gefällt! Wobei Musiker da sicher die präziseren Messergebnisse erzielen.

Gruss
david
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bor-wv1



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Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2008 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo David,

mit zwei Einzelstrecken (Prinzip Blumenvase) geht es natürlich auch, hier muß halt die Wasser- (bzw. Kaffee- oder Cola-)säule hoch genug sein für den anstehenden Unterdruck, da man so gegen Atmosphäre mißt. Die Nutzung beider Enden eines U-Rohres ermöglicht eine Relativmessung beider Anschlüsse auf (fast - irgendwann ziehen sich vielleicht die Schläuche zusammen) beliebigen Druckniveau.

Zur Steigerung der Empfindlichkeit kann das U-Rohr sogar geneigt werden (Schrägrohr-Manometer).

Ich habe die Synchronisierung letztens erfolgreich durchgeführt (siehe Bild).

Gruß

Thomas
[http://rs51l34.rapidshare.com/files/122400316/7651025/08-06-04-01_Vergasersynchronisierung.JPG]
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