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Vergaserfrage

 
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jma



Anmeldedatum: 09.07.2007
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2008 16:04    Titel: Vergaserfrage Antworten mit Zitat

Hallo, liebe Ro-Gemeinde.

Ich möchte mich mit einer Frage an die Vergaserbewanderten wenden, da ich seit geraumer Zeit bei meinem 77er mit Automatik-Vergaser folgende Probleme habe:

1. Im Bereich zwischen ca. 2500 und 4000 U/min bei langsamer Drehzahlsteigerung läuft der Motor unrund, nimmt schlecht Gas an und ruckelt demzufolge im Fahrbetrieb bei derartigen Drehzahlen. Das kann man auch sehen und hören, wenn man den Luftfilter abnimmt und von oben in den Vergaser guckt, wie unregelmäßig der Luftstrom im Saugrohr wird.

2. Unter Vollast habe ich das Gefühl, in eben demselben Drehzahlbereich ein "Loch" zu haben, will heißen, beim Durchbeschleunigen kommt er nur sehr schwer über 140, danach ist es wieder besser.

3. Endgeschwindigkeit nicht über 175 lt. Tacho entsprechend ca. 5700 U/min, außer bergab, aber da muss es schon ordentlich bergab gehen.

4. Zu hoher Verbrauch von ständig ca. 17 - 18 l/100 km im Mischbetrieb Stadt / Überland unter Vermeidung von Strecken < 12 km.

was ich schon getan habe:
Vergaser im eingebauten Zustand durchgeblasen, Düsen ausgebaut und gereinigt, jedoch habe ich keine großen Verschmutzungen gefunden.

Leerlaufsystem bis in den Vergaserfuß durchgereinigt, war und ist OK.

Einspritzröhrchen mitsamt dem Fußstück ausgebaut und mit passendem O-Ring neu abgedichtet.

Schrauben allesamt nachgezogen wegen Falschluftverdacht, keine Änderung.

Momentan liegt der Vergaser komplett zerlegt in der Garage, ich habe nochmals alle Düsen rausgebaut und durchgeblasen, auch die in der Mitte des Vergasermittelteils.
Habe dabei die Anreicherungsdüse von 125 auf 100 getauscht (Verdacht) und könnte jetzt wieder zusammenbauen, habe aber das Gefühl, danach dasselbe Dilemma wieder zu haben.

Frage: Hat jemand noch einen Tipp, was noch zu beachten oder auszuprobieren wäre?
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Ralf HG



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Beiträge: 231
Wohnort: Euer admin1 ganz privat

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2008 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo jma,

woraus schließt du, dass es ein Vergaser-Prob sei?
Ich stelle aus meiner Erfahrung und Kenntnis der Energieerhaltung heraus mal in den Raum, dass deine Symptombeschreibungen eher dagegen sprechen.
Wenn der Vergaser durch Falschluft oder andere Probs ein zu mageres Gemisch oder zeitweise gar keines liefern würde und du daher zu wenig Leistung beobachtest, dann kann der hohe Verbrauch nicht sein. Das wären im Gegenteil verbrauchssenkende Faktoren.
Eher scheint mir, dass, am wahrscheinlichsten wegen eines Probs mit der Zündung, nicht alles verbrannt wird, was angeliefert wird.

Leider hab ich aber keine konkrete Idee, worauf genauer deine Symptome hindeuten könnten.
Zündungseinstellung geprüft? Andere HKZ probiert? Neue Kerzen?
Motor ansonsten gesund?

Grüße aus dem Taunus!
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 26. Feb 2008 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,


ich würde auch eher auf Zündungsproblem tippen - und da auf den ZZP [ZündZeitPunkt] - also zunächst prüfen.

1. Kontaktabstand
2. Dynamischer ZZP [ohne Unterdruckdose]
3. Fliehkraftregler prüfen - vielleicht klemmt der, oder verschiebt den ZZP zu spät/zu früh
4. Alle Zündkabel/Stecker prüfen/wechseln
5. Alle Masssekontakte - HKZ, Zündverteiler - prüfen

Ich hatte schon mal das Problem, daß nur ein Zündkabel nicht mehr richtig im Stecker verankert war - das wirkte sich aber erst bei höheren Drehzahlen aus, weil da der Zündleistungsbedarf höher war.

Gruß, Christoph

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jma



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Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2008 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, nochmal,

und danke erstmal für die Antworten.

Wieso ich so sicher bin, daß es ein Vergaserproblem ist? Nun, zuerst einmal hatte ich das unter 1. beschriebene Phänomen schon öfter in abgeschwächter Form, es ließ sich durch das beschriebene Abdichten des Sockels der beiden Einspritzröhrchen (32 DDITS Vergaser) beheben. Vielleicht habe ich es auch zu ungenau geschildert, es ist so, daß bei langsamem Betätigen des Gaszuges die Drehzahl ausgehend vom Leerlauf steigt, bis ca. 2500 U/min. Dann stagniert bzw. fällt die Drehzahl bei weiterer Gaszugbetätigung. In diesem Zustand ist beim Blick ins Saugrohr die Zerstäubung katastrophal (sie ist sowieso nicht besonders gut, davon abgesehen) und es scheint, als ob beim Umschalten von verschiedenen Lastbereichen (=Düsensystemen) etwas nicht funktioniert. Erst wenn der Gaszug schon wesentlich weiter betätigt ist, sieht plötzlich das Strömungsverhalten wieder normal aus und die Drehzahl schnellt hoch auf ca. 4500U/min.
Die Energieerhaltung sagt hier bestimmt auch Richtiges, ich erkläre mir den hohen Verbrauch aber dadurch, daß eben im Teillastbereich durch den schlechten Übergang keine Leistung vorhanden ist und man dann unwillkürlich bedingt durch Fahrsituationen das Gaspedal zu weit durchdrückt und sozusaden digital fährt. Entweder Leerlauf oder Großlast.
Zum Thema Zündung meine ich, alles im Griff zu haben. HKZ und Zündgeschirr habe ich mehrfach und in diversen Kombinationen gewechselt, habe eine verstärkte HKZ und eine normale, Verteiler ist neu und auch gängig, und der Unterbrecher passt auch.
Nunja, ich werde wohl noch weiter grübeln müssen. Am Liebsten würde ich einen kompletten anderen Vergaser draufsetzen und dann probieren, aber wer gibt schon seinen funktionierenden Vergaser her?

Viele Grüße

Jürgen
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Christoph Berndt



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Beiträge: 216
Wohnort: Münster/Westfalen

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2008 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Nun,

dann täte ich den Vergaser doch mal mit Ultraschall reinigen lasen - hat bei mir seinerzeit fast wundersame Verbesserung gebracht.

Benzinfilter [viele Ro haben derer zwei] hast Du ja sicher schon geprüft/ausgetauscht?

Gruß, Christoph
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TYP110



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BeitragVerfasst am: 27. Feb 2008 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jurgen,

hast du schön mahl die grundeinstellung und reparatur wie beschrieben in das reparaturhandbuch gemacht? Das heist ua: benzinniveau (schwimmerstand), menge benzin-einspritzung beschleunigungspumpe und die correcte wirkung diese pumpe, die verschiedene betatigunshebel, usw...Ich habe auf diese weise schön einige DDITS "repariert".

MfG,

Michel Stoelen
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jma



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BeitragVerfasst am: 27. Feb 2008 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Christoph, Hallo Typ 110,

also, die Spritfilter sind definitiv OK, aber eine Ultraschallreinigung wäre eine Idee.
Ebenso nicht geklärt ist der Füllstand in der Schwimmerkammer, den ich noch prüfen könnte....

vielen Dank erstmal für die Tipps

Jürgen
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TYP110



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BeitragVerfasst am: 29. Feb 2008 06:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jurgen,

ich habe ein völlig functionierende DDITS auf lager. Wenn du nicht rauskomst, kanst du mal versuchen diese zu montieren. Leider wohne ich in Belgien....

Mfg,

Michel
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jma



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BeitragVerfasst am: 10. Apr 2008 07:55    Titel: Vergaserfrage-Teilklärung Antworten mit Zitat

Hallo, Gemeinde,

nachdem nun etwas Zeit verstrichen ist und ich einige Stunden am Ro gebastelt habe, sollte nun auch ein Ergebnis der Diskussion folgen. Dem will ich nachkommen, so weit bisher möglich.

Kurz: Nach Anhebung des Schwimmerniveaus um 3 mm ist das beschriebene Übergangsruckeln fast völlig weg. (ein kleiner Teil ist aber normal). Niveau ist jetzt also auf Sollwert und der Vergaser gereinigt. Ob es nun alleinig am einen oder anderen gelegen hat, mag ich nicht definitiv festmachen, aber ich vermute doch zumindest am Schwimmerstand.
Jetzt habe ich nur noch kleine Verbesserungswünsche an der Vakuumpumpe, Auspuff,....., aber dann kanns wieder losgehen.
Viele Grüße

Jürgen Machan
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 20. Apr 2008 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

"Ich hatte schon mal das Problem, daß nur ein Zündkabel nicht mehr richtig im Stecker verankert war - das wirkte sich aber erst bei höheren Drehzahlen aus, weil da der Zündleistungsbedarf höher war....."

Bei meinem Ro habe ich mich auch einige Zeit gewundert wieso ich selbst mit gestreicheltem Gas nicht unter 16 Liter gekommen bin.
Bei näherem Suchen und durchmessen der einzelnen Züpndkabel stellte ich fest dass ein Zündkabel nen unendlichen Widerstand hatte (ohne die beiden Stecker. Daraufhin hab ich das betreffende Kabel gegen ein anderes getauscht und das alte aufgeschnitten. Im Kabel selber war die Leitung unterbochen und der Funke musste schon im Kabel überspringen um an die Kerze zu gelangen.

Nicht umsonst heißt es in den meisten Reperaturhandbüchern, dass zuerst einmalc die Zündung gecheckt weren soll bevor was am Vergaser gemacht wird.

schöne Grüße
Matthias
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Thomas Klein



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BeitragVerfasst am: 23. Jun 2008 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe seit heute nach laaanger Pause meinen Ro80 wieder und bin bereits 250km damit gefahren. Dabei fiel mir wieder das "Loch" bei rund 2200 U/min auf, vor allem, wenn der Motor noch nicht richtig warm ist. Verstärkt wird das Loch (gefühlsmäßig) noch, wenn man um eine enge Kurve fährt, z.B. beim Anfahren und gleichzeitigen Abbiegen. Man hatte mir schon vor 2 Jahren gesagt, dass das bei einem Flachstromvergaser normal sei....

Durch die lange Ro-Abstinenz hoffe ich, dass Ihr mir die folgende blöde Frage eines Untechnikers nachseht: Wie soll ich am besten mit dem Beschleunigungsloch umgehen? Sobald es spürbar ist, beherzt Gas geben oder lieber ganz sachte das Pedal drücken?

Gruß,
Thomas


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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 27. Jun 2008 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Thomas,

dass beim Flachstromvergaser das Loch normal ist ist meiner Ansicht nach flasch. Buchholz meint auch immer seine ganzen Flachstromvergaser haben alle n Loch. Darum nimmt er lieber die DDITS-Vergaser. Die sind erstens einfacher aufgebaut und von der Einstellung her nicht so empfindlich wie die alten. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Das mit dem Loch müsste sich aber trotzdem beheben lassen. Es gibt da einige Möglichkeiten.
Z.B. wenn die Membran für die Beschleunigerpumpe n Riss hat oder verhärtet ist oder das Gehäuse nicht richtig dicht ist.

In meinem Fall war es genauso. Beim Übergang von 1. auf 2. Stufe immer ein Loch. Beim näheren Hinsehen waren die Membranen nichts mehr. Damit war's zwar noch nicht ganz weg aber immerhin schon besser. Ggf. muss die Beschleunigerpumpe so eingestellt werden, dass sie etwas früher schon einspritzt. Das hat bei meinem Abhilfe geschaffen. Ich kann jetzt auf's Gas dappen ohne dass der Motor schier gar weg bleibt.
Die beschleunigerpumpen sollten auch beide synchron laufen und zum selben zeitpunkt mit dem Einspritzen beginnen.

Die alten Choke-Vergaser sind halt komplexer aber dafür auch sparsamer.
Was ich vor allen Dingen Klasse finde ist die erheblich bessere Zugänglichkeit der Gemischschrauben. Da muss man nicht ständig Angst haben mit dem Lüfter in Kontakt zu kommen (Smile))

schöne Grüße
Matthias
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Thomas Klein



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BeitragVerfasst am: 27. Jun 2008 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Matthias,

Danke für Deine Hinweise, da werde ich mal schauen, ob ich da jemand finde, der das mit mir gemeinsam anschauen kann. Ich selbst bin ja leider Untechniker...

Habe das heute nochmals beobachtet - das "Loch" tritt bei relativ kaltem Motor entweder beim Einlenken auf oder - seltener - beim simplen Beschleunigen. Plötzlich ist der Schub wie abgeschnürt, die DZM-Nadel sinkt, um dann gleich darauf mit einem Satz wieder nach oben zu springen. Hatte schon überlegt, ob es vielleicht ein Spritversorgungsproblem sein könnte (wegen Kurvenlage), aber dann trat es auch beim Geradeausfahren auf. Beim Fahrstufenwechsel hingegen habe ich das noch nie bemerkt...

Gruß,
Thomas
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Thomas Klein



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BeitragVerfasst am: 12. Jul 2008 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

...noch eine andere Frage in dem Zusammenhang: Wir haben festgestellt, dass der Gaszug im Bereich des Vergasers etwas "aufgesplisst" ist. Kann es sei, dass der Gaszug bei gewissen Drehzahlen zunächst in seiner Ummantelung hängen bleibt, um dann ruckartig weiterzuspringen?

Gruß,
Thomas
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 13. Jul 2008 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Thomas,

der Gaszug hat mit dem Beschleunigungsloch nichts zu tun. Das liegt einzig und allein an den Beschleunigerpumpenmembranen, ggf. liegt das noch an falscher Einstellung der Beschleunigerpumpen. Letzteres setzt aber voraus, dass die mal verstellt worden sind, von alleine ändert sich diese Einstellung nicht.

Gruß
Andreas
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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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Thomas Klein



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BeitragVerfasst am: 13. Jul 2008 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Andreas,
den Gaszug werde ich natürlich dennoch wechseln, aber das Haupaugenmerk gilt - wie Du schon sagst - den Membranen.
Der Vergaser wurde vor 2 Jahren beim Vergaserworkshop des Schweizer Clubs eingestellt. Das Loch hatte er allerdings schon vorher.
Gruß,
Thomas
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 14. Jul 2008 17:46    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Der Vergaser wurde vor 2 Jahren beim Vergaserworkshop des Schweizer Clubs eingestellt



Wer genau hat den Vergaser eingestellt? Werner Eggert? Wenn ja dann sollte die Einstellung eingentlich stimmen. In diesem Falle würde ich raten tausch mal Deine Beschleunigerpumpenmembranen aus. Die Deckelchen würde ich auf einer glatten Fläche mit nem feinen Schmirgelpapier abziehen. hab ich auch so gemacht. Übrigens schadet das bei den deckeln der Schwimmerkammer auch nicht. Mein Vergaser war da gut undicht. Da waren die Deckel verzogen. Nachdem ich die gegglättet hatte war das Problem weg.

Aber wie gesagt bez. der Undichtigkeit, wechsel mal die Membranen. Wenn ide nach 30 und mehr Jahren hart werden funktionieren die auch nicht mehr richtig.
Die sollten sich leicht hin und her biegen lassen ohne "Knackfrosch"

schöne Grüße
Matthias
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Thomas Klein



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BeitragVerfasst am: 14. Jul 2008 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Matthias,

es war Peter Deuschle, aber Werner Eggert war damals ebenfalls vor Ort gewesen und hatte den Wagen auch gefahren.

Wo bekomme ich eigentlich die Membranen? Sind das Standardteile oder gibt es die über den Club?

Gruß,
Thomas
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Thomas Klein



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BeitragVerfasst am: 08. Aug 2008 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

der Gaszug ist gewechselt (nachdem er sich just einen Tag vor dem geplanten Tauschtermin dann doch noch verklemmt und mir Leerlaufdrehzahlen um die 4000 U/min beschert hatte...), so dass ich wieder entspannter unterwegs bin.

Nun sollen als nächstes die angesprochenen Membranen getauscht werden - doch wo bekomme ich die her?

Sind diese hier aus der Club-Ersatzteilliste die richtigen (9 8612 16 706 000, je 20EUR)? Wenn ja, nehme ich an, dass ich zwei Stück davon benötige?

Im Reparaturhandbuch ist auf Seite 96 übrigens genau das Verhalten meines Motors beschrieben. Dort wird von einem Umbausatz für die Düsen gesprochen?

Viele Grüße,
Thomas
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Thomas Klein



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BeitragVerfasst am: 20. Aug 2008 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

weiß denn niemand hier, ob die in meinem vorigen Beitrag genannten Membranen die richtigen sind?

Gruß,
Thomas
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 20. Aug 2008 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Thomas,

es gibt da in Berlin eine Firma die mit Vergaserteilen handelt.
Hier der Link dazu.
Außer den Solex-Gasfabriken hat er auch Teile für Zenith und Stromberg-Vergaser.
Ich denke da müsstest Du Deine Membranen her bekommen.

schöne Grüße
Matthias
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Christoph Berndt



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BeitragVerfasst am: 20. Aug 2008 08:42    Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Thomas Klein schrieb am 20.08.2008 02:25 Uhr:
Hallo,

weiß denn niemand hier, ob die in meinem vorigen Beitrag genannten Membranen die richtigen sind?

Gruß,
Thomas




Hallo Thomas,

leider kann ich auch nur vermuten, daß die von Dir genannten Nummern die richtigen Membranen bezeichnen - der Preis haut meiner Erfahrung nach in etwa hin, jedenfalls besitzt überhaupt nur die 2-Vergaser-Anlage diese Membranen für die Beschleunigerpumpe, allerdings könnte natürlich auch die Membrane für die Startautomatik des Doppelvergasers gemeint sein.

Ich denke mir, daß ein Anruf bei Theo Drießen oder Mattias Diederen - oder eine mail dorthin - für Aufklärung sorgen würde.

Was ich weiß ist, dass der Club zuletzt die von dir gesuchten Membranen händeringend selbst suchte, und ich mich stattdessen erfolgreich an folgende Adresse gewendet habe:

http://www.ruddies-berlin.de/


Von dort habe ich meine erforderlichen zwei Membranen her, kosteten ca 15 € pro Stück.

Dieselben Membranen sind auch in einem VW-Solex-Vergaser der frühen 60er Jahre Käfer verbaut, allerdings habe ich bisher vergeblich versucht diese Membranen über einen VW-Teilehändler - zuletzt auf einem Käfertreffen in Wattenscheid - zu erhalten. Von Theo Drießen weiß ich, daß auch der Club schon leider vergeblich versucht hat eben diese Membranen über VW direkt zu beziehen, dort waren sie irgendwann nicht mehr lieferbar, womöglich hat sich ein Händler gut damit eingedeckt, das ist aber reine Spekulation meinerseits.

Ich habe auch schon bei amerikanischen VW-Käfer-Teilehändlern diese Membranen gesehen, allerdings noch nicht gewagt wegen ein paar Euro Ersparnis womöglich doch die falschen Teile zu bestellen.

Gruß, Christoph
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 20. Aug 2008 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Die Solex Bauteile sind doch ansich so ziemlich identisch.
M.W. sind die Membranen vom 1er Golf am PICT-Vergaser auch die gleichen.
Dass man bei VW so Zeug nicht mehr bekommt braucht einen doch garnicht zu wundern. Man bekommt ja schon für 15 Jahre alte Autos nicht mehr alles. Dieses sogen. Classik-Parts Center ist auch nicht immer hilfreich.
Von der Audi Tradition wollen wir mal garnicht sprechen. Außer 'n paar Unterlagen raus suchen, Aufkleber und sonstigen Kokolores zu poduzieren kommt da eigentlich auch recht wenig zustande. Kurz gesagt bei den Herstellern direkt noch was zu bekommen ist mit Glück verbunden. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Membranen nur noch Restbestände sein sollen.
Die Berliner Firma wird die in Eigenregie produzieren. Denn ich bin davon überzeugt, dass auch noch ne ganze Reihe anderer Fahrzeuge solche Membranen im Vergaser haben.

Wenn es ganz schlimm kommen sollte gibt es ja immer noch Membrantuch woraus man sich solche Sachen selber basteln kann. Aber ich denke da sind wir noch ne ganze Ecke weg.

Ach übrigens die URL die Christoph angegeben hatte meinte ich. Hatte wohl vergessen den Link einzufügen (ups)

schöne Grüße
Matthias
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Thomas Klein



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BeitragVerfasst am: 23. Aug 2008 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Christoph & Matthias,

werde mein Glück mal bei den Berlinern versuchen! Wäre schön, wenn dann endlich das nervige Beschleunigungsloch weg wäre. Im dichten Verkehr quer auf der Kreuzung stehen zu bleiben wäre wirklich ein Albtraum... und würde auch nicht gerade zur positiven Resonanz gegenüber Oldtimern beitragen!

Gruß,
Thomas
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 23. Aug 2008 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Jaaaaaaa, das mit dem Vergaserloch kenne ich. Und as mit dem auf der Kreuzung stehen bleiben ebenfalls. Es gibt kein bescheideneres Gefühl als Gas zu geben, der Motor wegbleibt, die Autos angeschossen kommen und dann der Motor auch noch nicht gleich anspringt! Was ich da schon geflucht habe!!!!!! Allerdings war das noch mit dem Fallstromvergaser!
Habe ja dann irgendwann auf die Choke-Vergaser umgestellt. Den ersten den ich montiert hatte hat beim Gas wegnehmen hinten raus geknallt und übelst geruckelt sobald man von der 1. in die 2. Stufe gegangen ist. Hab den wieder ausgebaut und hab in im Ultraschall gereinigt. Dabei habe ich festgstellt, dass zwischen vergaser und Ansaugbrücke garkeine Dichtungen waren !
Was lernen wir daraus, zuerst Vergaser die man nicht kennt zerlegen und herrichten bevor man ihn einbaut. Der Vergaser an meinem 73er war auch so n Kandidat den ich noch nie auseinander hatte. Bin damit gut 1,5 jahre gefahren. Hab mich zwischendrin immer gewundert warum es hin und wieder spritelet im Innenraum. laufen war der vergaser oben feucht bis Nass. Hin uns wieder hatte er nen beschissenen Leerlauf>>> Standgasdüsen zu. Als ich ihn dann zerlegt hatte war alles klar. Mit Dreck in der Schwimmerkammer fährts sichs eben nicht so gut. Und wenn man nen rostigen Tank hat und trotzdem 2 Spritfilter eingebaut sind heißt das noch lange nicht, dass im Vergaser kein Dreck ankommt. Als ich die Gasfabrik zerlegt hatte stellte sich auch heraus dass das gestände der Drosselklappen und die Stellung selbiger hinten und vorne nicht gestimmt hat. Seitdem alles richtig eingestellt ist verschluckt sich die Maschine nur noch sehr sehr selten und wenn dann auch nicht mehr so stark wie früher.

Ich bin mir sicher, dass Du bei den Berlinern fündig wirst

schöne Grüße
Matthias
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wankelaar



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BeitragVerfasst am: 23. Aug 2008 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Thomas,

Ich nehme an das Du mit die alte Flachstromvergaser fahrt, diese membrame kannst Du bestellen bei Ruddies Berlin.
Du muss dan 2 stucks kaufen.

MfG,
Georges Stoelen
Belgien
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Thomas Klein



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Beiträge: 90

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2008 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Matthias, Georges,

Flachstromvergaser ist korrekt. Habe die Membranen jetzt bei Ruddies bestellt. Wie Christoph schon sagte, 15,90EUR pro Stück plus 3.70EUR Porto.

Bin gespannt, ob die helfen...

Gruß,
Thomas
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