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Wie wird der Benzindruck geregelt?

 
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resedaRo80



Anmeldedatum: 30.05.2009
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2009 19:33    Titel: Wie wird der Benzindruck geregelt? Antworten mit Zitat

Im Zusammenhang mit dem Problem (heute Mittag ins Forum gestellt) stellt sich mir die Frage, wie der Benzindruck geregelt wird.
Fördermenge und somit Druck sind doch abhängig von der Motordrehzahl.
Gibt es einen Bypass oder passt der von der mechanischen Pumpe erzeugte Druck zum Bedarf im Vergaser?
Wenn das Schwimmernadelventil zu macht, muss der bereit gestellte Sprit ja irgendwo hin.
Danke für Eure Antworten.
Gruß
Holger
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hannes



Anmeldedatum: 08.09.2008
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 09:38    Titel: Benzindruck Antworten mit Zitat

Das habe ich mich auch schon gefragt.
Es sind ja zwei permanent laufende Pumpen vorhanden.
Eine Elektrische nach dem Tank und die Mechanische am Motor.
Kann es sein, daß die am Motor gerade noch ausreicht, den Vergaser zu versorgen, denn ohne der Pumpe nach dem Tank geht überhaupt nichts.
bräuchte man eine Rücklaufleitung zum Tank mit einer stärkeren Pumpe?

Gruß
Hannes
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RoRoRo



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Beiträge: 153
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BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ohne die elektrische am Unterboden läuft nichts? Das ist seltsam... meine elektrische wurde von den Vorbesitzern aus mir unbekannten Gründen abgeklemmt und mein Ro läuft dennoch.

Ich hab mich immer gefragt, ob ich die Pumpe nicht wieder anklemmen soll, habe aber mangels Zeit für eine entsprechende Relais-Konstruktion (Stillstand der Pumpe bei stillstehendem Motor) bislang noch keine Anstrengungen in die Richtung unternommen.

Viele Grüße,
Micha
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Ralf HG



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Beiträge: 231
Wohnort: Euer admin1 ganz privat

BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

es gab meines Wissens auch (frühe) Modelle ohne die elektrische Pumpe.
Auf jeden Fall ist wohl Konsens, dass alle Ros auch ohne die elektr. Pumpe prima laufen.
Es wird aber allgemein empfohlen, einen Bypass zu legen, und sie nicht nur einfach elektr. abzuklemmen. Damit schließt man aus, dass die stehende Pumpe evtl. den Durchfluss bremsen könnte.
Ein möglichst kurzes Stück Schlauch direkt vom Tank in die Benzinleitung empfiehlt sich wegen des notorischen Benzingeruchs im Innenraum sowieso.

In allen Vergaserautos ist es meines Wissens üblich gewesen, dass gegen das Schwimmernadelventil stets mit 'vollem' (eh nicht so großen) Druck angepumpt wurde. So auch beim Ro. Das 'regelt' sich bedingt durch die Bauart dieser Pumpen ganz von selbst.

Wenn da was überläuft, ist entweder das Ventil oder der Schwimmer nicht in Ordnung / verstellt.
Es soll auch Schwimmer geben, die undicht sind und daher mit Benzin gefüllt. Sowas kann seinen namensgebenden Zweck natürlich nicht mehr erfüllen!

Grüße aus dem Taunus!
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arne kunstmann



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BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 11:48    Titel: elektrische Benzinpumpen Antworten mit Zitat

Mahlzeit!
Die elektrischen Benzinpumpen gab es erst ab einem bestimmten Baujahr und es gibt unterschiedliche für die 18/32 HHD und den 32DDIHT Vergaser.
Seid ich meinen Ro auf den 18/32 HHD Vergaser mit Bypass umgebaut habe, fahre ich ohne elektrische Pumpe.
Der Grund dafür ist, daß ich bisher keine für den alten Vergaser passende Pumpe gefunden habe, der Förderdruck der neuen ist höher.
Gefährlich wird es, wenn eine Pumpe eingebaut wird die über einen Förderdruck verfügt, der das Schwimmernadelventil permanent gegen den Druck des Schwimmers aufdrückt, dann läuft der Vergaser über und Benzin kann auf den (heißen) Auspuff laufen!
In einer Ausgabe der Clubzeitung wurde mal eine sogenannte "Sparschaltung" beschrieben, bei der die elektrische Pumpe nur noch beim Startvorgang arbeitet.
Ich habe das ausprobiert und festgestellt, das die mechanische Pumpe gegen den Wiederstand der elektrischen manchmal nicht ankommt, also Finger vonn lassen!
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RoRoRo



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Beiträge: 153
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BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin überzeugt davon, dass meiner keinen Bypass hat, sondern einfach nur die Pumpe abgeklemmt wurde.

Wie geschrieben hat das bislang zu keinen Ausfällen geführt. Nur manchmal habe ich das Gefühl, dass er bei schnelleren Fahrten kurzzeitig aussetzt (in etwa so als wäre man mit dem Knie an den Schalthebel gekommen und hätte ausgekuppelt).
Für Bergfahrten oder dauerhafte Schnellfahrten hätte ich die Unterstützung durch die elektrische Pumpe daher als sinnvoll eingeschätzt. Aber wenn die einhellige Meinung ist, dass das alles auch ohne geht, dann spar ich mir die Mühe mit komplizierteren Schaltungen (Crash-Sensor etc.)

Viele Grüße,
Micha
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

die elektrische Benzinpumpe kam im Herbst 71. Alle Fahrzeuge davor haben nur die mechanische Pumpe.

Grundsätzlich ist die elektrische Pumpe für den normalen Alltagsgebrauch nicht notwendig. Durch die elektrische Pumpe wird die Spritzufuhr in Extremsituationen sichergestellt. So gab es angeblich bei extremen Kurvenfahrten Probleme mit der Spritzufuhr sowie bei Passfahrten mit Anhänger im Sommer Probleme mit Dampfblasenbildung. Die Höchstgeschwindigkeit wird jedoch problemlos auch ohne elektrische Pumpe erreicht. Vorrausgesetzt allerdings, dass die Pumpe auch ausgebaut ist bzw. der Sprit nicht durch die abgeschaltete Pumpe durchgezogen werden muss. Letzterer Fall führt zu Leistungsverlust.

Gruß
Andreas
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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Meyer hat folgendes geschrieben:
Durch die elektrische Pumpe wird die Spritzufuhr in Extremsituationen sichergestellt. So gab es angeblich bei extremen Kurvenfahrten Probleme mit der Spritzufuhr sowie bei Passfahrten mit Anhänger im Sommer Probleme mit Dampfblasenbildung.

Ok, das erklärt Sinn und Zweck der zusätzlichen Pumpe wahrscheinlich ganz gut.
Wenn sich Dampfblasen in der Leitung gebildet haben (ein Problem eigentlich nur der frühen Modelle, nachher verlief die Leitung innen, wo es wohl kaum heiß genug wird), kann eine drückende Pumpe vermutlich schneller die Zufuhr wieder herstellen.
Gleiches gilt für den anderen Fall, dass in einer schnell gefahrenen Linkskurve bei fast leerem Tank mal ein bisschen Luft gesaugt worden ist. Denn das kann vorkommen, weil der Stutzen seitlich ist und nicht am tiefsten Punkt des Tanks.
Ich stelle mir das so vor, dass die Gasblasen in der Benzinleitung regelrecht komprimiert werden durch die drückende Pumpe.

Auf der anderen Seite steht halt der an einem alten Ro heute fragwürdige Nutzen einer zusätzlichen Pumpe, die die Fehleranfälligkeit grundsätzlich erhöht. Viele dieser Pumpen sollen wohl zwar hörbar laufen, aber trotzdem nicht mehr fördern.
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

RoRoRo hat folgendes geschrieben:
Nur manchmal habe ich das Gefühl, dass er bei schnelleren Fahrten kurzzeitig aussetzt (in etwa so als wäre man mit dem Knie an den Schalthebel gekommen und hätte ausgekuppelt)

Ein plötzliches Aufheulen des Motors während der Fahrt ohne Vortrieb?
Das könnte ja nicht auf einen Mangel an Sprit zurückzuführen sein.
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RoRoRo



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BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf HG hat folgendes geschrieben:

Ein plötzliches Aufheulen des Motors während der Fahrt ohne Vortrieb?
Das könnte ja nicht auf einen Mangel an Sprit zurückzuführen sein.


Hallo,

der Motor heult dabei nicht wirklich. Er ruckelt einfach etwas und verliert an Schub.

Grüße,
Micha
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Ralf HG



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BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

RoRoRo hat folgendes geschrieben:
der Motor heult dabei nicht wirklich. Er ruckelt einfach etwas und verliert an Schub

Ok, also nicht wie auskuppeln...

Wann passiert das? Bei Konstantfahrt? Wie schnell?
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RoRoRo



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BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

ja, bei Konstantfahrt. Mhm... ich würde sagen bei 120 km/h. Der Tank ist voll, die Straße gerade und flach. Eine plausible Erklärung habe ich bislang nicht gefunden, aber das Phänomen tritt immer nur sehr kurz auf.

Grüße,
Micha
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Ralf HG



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Beiträge: 231
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BeitragVerfasst am: 24. Jun 2009 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

RoRoRo hat folgendes geschrieben:
ja, bei Konstantfahrt. Mhm... ich würde sagen bei 120 km/h. Der Tank ist voll, die Straße gerade und flach.

Das schafft ein Ro ja mit ganz wenig Leistung. Also nur ein bisschen Gas gegeben.
Kann also nicht an Benzinknappheit von hinten liegen. Beim Beschleunigen läuft viel mehr durch. Und wenn er das nachliefern kann...
Hast du auch einen DDITS-Vergaser?
Bevor ich den komplett überholt hatte, war das bei mir auch so. Nur manchmal bei Konstantfahrt mit wenig Gas, bei einer ganz bestimmten Gaspedalstellung. Sonst prima Funktion.
Die Kerzen waren nach einer solchen Fahrt sehr hell, deshalb hatte ich den Verdacht, Gemisch zu mager wegen nicht ganz sauberer Düsen oder Nebenluft.
Hab alles zerlegt, die Düsen gut gereinigt, neue Membranen, Gummiteile und Dichtungen, eingestellt nach Vorschrift. Es ist weg.
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RoRoRo



Anmeldedatum: 16.10.2008
Beiträge: 153
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BeitragVerfasst am: 25. Jun 2009 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

japp, ich habe auch einen DDITS-Vergaser. Irgendwann werde ich mir den auch mal vorknöpfen, aber im Moment lebe ich einfach mit dem kurzen Aussetzen. Solange es weiter nichts ist, ist das tolerierbar.

Nach allem was ich jetzt hier gelesen habe, überlege ich, ob ich nicht die Pumpe hinten rauswerfen soll. Abgeklemmt ist sie ohnehin und bevor die weiter vor sich hin oxidiert...

Viele Grüße,
Micha
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Marc



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Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2009 23:28    Titel: So wird der Benzindruck geregelt! Antworten mit Zitat

Die Membrane der Pumpe kann von dem Pleuel nur in eine Richtung gezogen werden, die Rückbewegung erledigt eine Feder.
Im rein theoretischen Fall, daß der Motor dreht ohne Benzin zu verbrauchen, würde das Pleuel, das die Benzinpumpe antreibt, die Membrane nur einmal zurückziehen. Nun läßt aber das Schwimmernadelventil keinen Sprit mehr durch, da die Kammer voll ist. Damit die Mempran zurückkehren kann, muß aber Benzin "nachrücken". Nun drückt die Membrane mit der Kraft der Feder das Benzin in die Leitung zum Schwimmernadelventil.So bleidt die Membrane in ihrer Position und das Pleuel läuft leer in der Memprane hin und her. Je Stärker die Feder umso höher der Benzindruck. Wird nun Benzin verbraucht, rückt die Membrane durch Federkraft nach. Beim nächsten Hub des Pleuels wird sie wieder zurückgezogen (gegen die Federkraft). Die Federkraft erhöht sich natürlich nicht durch Alterung, aber die Membrane verhärtet und schrumpft! Dadurch wird sie so stramm, das sie die Feder unterstütz. Dadurch kann sich der Benzindruck drastisch erhöhen. Im Moment habe ich nur den Druck für den alten Vergaser (18/32 HHD) zur Hand. Dort beträgt der Benzinpumpendruck maximal 0,25 atü. Wenn ich mich richtig erinnere liegt der Druck für den 32DDITS Vergaser etwas höher, daher hat die neue mech.Pumpe auch eine andere Feder. Als ich das selbe Problem an meine Ro mit 18/32HHD Vergaser hatte, stieg der Druck auf ca 1 Atü an, also lag der vierfache Druck an. Nach einem Tausch der Pumpenmembrane war der Druck O.k. und die Vergaser sind nie wieder übergelaufen.
Nun noch ein paar Sätze zum Thema elektrische Benzinpumpe:
Die el. Pumpe dient als Enltastungspumpe. Sie fördert so viel Kraftstoff, daß die Mechanische Pumpe fast zur Ruhe kommt. Fällt die el. Pumpe aus, fällt das dem Fahrer in der Regel nicht auf, aber die mech. Pumpe hat mehr Arbeit. Dadurch muß diese mehr und vor allen Dinge längere Hübe ausführen. Dadurch verschleist sie mehr und hält zwangsläufig kürzer. Eine längere Haltbarkeit der mechanischen Pumpe war auch das Ziel, das mit der el. Pumnpe erreicht werden sollte. Kein Konstrukteur führt ein unsinniges Bauteil ein, nur weil es "so schön ist". Kein Hersteller würde Geld für unnötige Bauteile ausgeben,. Auch damals gab es schon Kostenrechner in Betrieben, sogar bei NSU. Wink Also sollte man die Pumpe auf keine Fall weglassen.
EDIT :
Auf Jeden Fall sollte der Benzinpumpendruck gemessen werden. Was dann getauscht werden muß, (vermutlich nur die Membrane) muß dann entschieden werden. Ich habe mit Herrn Kautzner, einem Experten für Gemischaufbereitung beim Ro80 darüber gesprochen. Er ist der Einzige (mir Bekannte) in der Ro80 Szene, der ein Umfassendes Sortiment an Pierburg-Solexkomponenten für den Ro besitzt und von Solex geschult worden ist (in den 70-ern). Für andere Vergasersysteme ist Hans Küppers in Linnich zu empfehlen. Herr Kautzner bietet seine Hilfe an. Telefonisch ist er unter der Nummer :02103911565 zu erreichen.
Grüße
Marc
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Andreas Bertsch



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BeitragVerfasst am: 28. Jun 2009 19:24    Titel: Elektrische Benzinpumpe Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen
die Einführung der elektrischen Kraftstoffpumpe war Aufgrund der Abgasgesetze notwendig um bei "Zündung ein" schon einen Vorförderdruck zu erzeugen, damit der Motor schneller anspringt. Dadurch waren die Emissionen deutlich geringer, da weniger unverbrannter Kraftstoff durch einen zu langen Startvorgang ins Abgassystem gelangen konnte. Die Membranpumpe konnte erst Kraftstoffdruck aufbauen, wenn der Motor gestartet wurde, da aber bei den Vergasern durch das Belüftungssystem Kraftstoff aus der Schwimmerkammer verdunsten konnte, musste vor dem Start sicher gestellt werden, dass diese gefüllt sind. Natürlich hilft die elektrische Pumpe auch das Kraftstoffsystem stabil zu halten, durch die geringen Drücke von 0,25 beim HDD und 0,35 beim DDITS Vergaser ist ein Rücklaufsystem nicht notwendig, ein Crashsensor alleine hilft auch nicht, da muss dann schon ein komplettes Kraftstoffsystem wie bei heutigen Fahrzeugen entwickelt werden.
Die Entnahmestelle im Tank liegt am Boden in der Mitte, der Stutzen am Tank ist in wirklichkeit ein Rohr, das in den Tank eingelötet wurde.
Grüße aus Graz
Andreas Bertsch
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Matthias vom Bodensee



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BeitragVerfasst am: 29. Jun 2009 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
die Einführung der elektrischen Kraftstoffpumpe war Aufgrund der Abgasgesetze notwendig um bei "Zündung ein" schon einen Vorförderdruck zu erzeugen, damit der Motor schneller anspringt.


###Meine Pumpe lief aber prinzipiell nie an bei "Zündung ein" Weder bei meinem 73er noch bei meinem 76er! Die Pumpe lief immer erst dann wenn der Motor gestartet wurde oder wenn man bei Zündung ein den grauen Stecker vom Generator angezogen wurde.
Beim 73er hab ich sie mittlerweile abgeklemmt und aus dem Ssystem heraus genommen weil a) schweinelaut und b halb festgefressen und rostig. Beim 76er tut sie noch einwandfrei dort läuft sie aber auch erst an wenn der Motor gestartet wird.

schöne Grüße
Matthias
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Ro80 Bj. 09/1973 tibetorange Ro80 Bj. 03/1976 marathonblaumetallic seit Juni 2006 in Restauration
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 30. Jun 2009 05:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

die elektrische Pumpe läuft beim Ro 80 erst, wenn der Motor läuft, das ist ab Werk so geschaltet. Bei Zündung läuft die Pumpe nicht, daher hat das mit schnellerem Anspringen nichts zu tun (und die Fahrzeuge springen ja auch nicht schneller an...).

Gruß
Andreas
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Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik
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arne kunstmann



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BeitragVerfasst am: 30. Jun 2009 13:21    Titel: Sparschaltung Antworten mit Zitat

Mahlzeit,
Ich habe mal in einer alten Ausgabe der 1000 Tips nach der sogenannten "Sparschaltung" gesucht und konnte mich danach genauer an die Folgen erinnern...
Da wurde empfohlen das mittlere Kabel im Sammelstecker auf dem Steuergerät der elektrischen Benzinpumpe abzuziehen, dann läuft die Pumpe nur noch beim Startvorgang.
Was das soll, steht da nicht!
Die Folge bei mir war, das die mechanische Pumpe bei Volllast gegen den Wiederstand der stillstehenden elektrischen Pumpe nicht genug Benzin bereitstellen konnte, die Schwimmerkammer lief leer und der Motor hatte Aussetzer, Das war besonders beim Überholen ziemlich störend...
Erst nachdem ich die elektrische Pumpe überbrückt habe und die mechanische somit direkt Benzin aus dem Tank saugen konnte war das Problem behoben.
Weiter unten im Tip wird eine Benzinpumpe der Firma "Hardi" empfohlen, die schon für den Ro80 freigegeben war aber nicht mehr in die Serie eingeflossen ist.
Diese Pumpe habe ich von dem dort genannten Lieferanten gekauft und eingebaut, ich hatte damals noch den 32 DDITS Vergaser.
Daraufhin lief der Vergaser permanent über.
Um die teure Pumpe dennoch nutzen zu können, habe ich in die Stromversorgung einen Schalter so eingebaut, das ich sie schon vor dem Startvorgang mit Strom versorgen konnte, sodaß die Schwimmerkammer des Vergasers schon vor dem ersten Startversuch mit Benzin gefüllt war.
Desweiteren konnte ich die Pumpe auch während der Fahrt bei Bedarf zuschalten, ein beinah Unfall durch die besagten Motoraussetzer hat mich davon überzeugt, das eine ausreichende Benzinzufuhr auch in Notsituationen durchaus eine gewisse Berechtigung hat...
Irgendwann habe ich den ganzen Schwachsinn wieder rausgeschmissen
und für den 18/32 HHD Vergaser habe ich ja bisher eh keine passende elektrische Pumpe gefunden.
Die braucht´s auch net! Laughing
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Andreas Meyer



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BeitragVerfasst am: 30. Jun 2009 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist eben der Unterschied zwischen den alten Tipps&Tricks und der neuen Ausgabe. Die alte Ausgabe war eine Sammlung von UNGEPRÜFTEN Tipps verschiedener Mitglieder. Für die neue Ausgabe wurden alle Tipps geprüft und viele fragwürdige Tipps wurden rausgeschmissen...

Gruß
Andreas
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arne kunstmann



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BeitragVerfasst am: 21. Jul 2009 13:10    Titel: elekrische Benzinpumpe Antworten mit Zitat

Mahlzeit,
hat zufällig jemand die genauen Identnummern der beiden originalen elektrischen Benzinpumpen?
Ich habe in Hamburg einen Teilehandel gefunden, der noch einige ältere Pierburgpumpen vorrätig hat.
Vielleicht auch welche für den Ro Question
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Und Gott sprach zu den Steinen:"Wollt ihr Ro80-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten:"Nein, wir sind nicht hart genug"
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arne kunstmann



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BeitragVerfasst am: 14. Sep 2009 17:33    Titel: Montage der elektrischen Benzinpumpe Antworten mit Zitat

Nabent!
die elektrische Pumpe sitzt ja bekanntlich unter dem Auto im Spritzwasserbereich und wird nur unzureichend durch ein Blech geschützt, entsprechend sehen die Pumpen aus.
Nun habe ich im Baumarkt Ablagekästen aus schlagfestem Kunststoff entdeckt, die die gesammte Pumpe mit Anschlüssen komplett abdecken würden.
Dann käme aber kein Fahrtwind mehr drann.
Wäre das schlimm, könnte die Pumpe dann vielleicht zu warm werden?
Könnte man die Pumpe auch in den Kofferraum verlegen?

Fragen über Fragen...
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