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Christoph Berndt
Anmeldedatum: 07.07.2007 Beiträge: 216 Wohnort: Münster/Westfalen
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Verfasst am: 29. Aug 2007 12:32 Titel: Farbe |
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Liebe Farbenfrohe,
wie ich nun seit kurzem weiß, hat mein Ro garnicht den exakten Original-Farbton, sondern nur annähernd W7 [marathon-metallic]. Seinerzeit ist wohl anläßlich einer Restauration eine wie auch immer funktionierende Analyse des Originallacks gemacht worden, aber leider komme ich nicht an das daraus abgeleitete "Rezept" bzw. die Mischungsformel des daraufhin angemischten Lackes und auch nicht an den Namen des Lackierers heran.
Nun möchte ich aber eine Tür nachlackiert haben, ebenso ein paar Stellen an Radläufen etc.
Hat jemand einen ganz praktischen Tipp?
Hier in Münster habe ich noch keinen Lackierer gefunden, der eine solche "Farbanalyse" vornehmen kann.
Gruß, Christoph _________________ Redakteur Wankel Journal |
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Andreas Meyer
Anmeldedatum: 10.06.2007 Beiträge: 253 Wohnort: Geilenkirchen
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Verfasst am: 29. Aug 2007 13:42 Titel: |
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Hallo Christoph,
nicht jeder Lackierer kann so eine Analyse vornehmen. Aber dein Lackierer kann ein Blechteil (z.B. Tankdeckel) zum Lacklieferanten einschicken und dort eine Analyse machen lassen.
Da der Lackierer ja bei dem Lieferanten normalerweise einen ganz guten Umsatz macht, sind solche Analyse in der Regel kostenlos.
Grüße
Andreas _________________ Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club Deutschland e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik |
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Günter Kempf
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 49 Wohnort: Schönwald
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Verfasst am: 29. Aug 2007 20:36 Titel: |
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Hallo Christoph,
es ist immer schwierig so einen Farbton zu bestimmen, fast unmöglich wird es wenn der Lackierer seinerzeit nach gut tünchen gemischt hat.
Man kann den Farbton anhand von Varianten-Farbtonkarten bestimmen,
versuch es mal bei verschiedenen Lackierern, die haben unzählige dieser Karten.
Das Problem wird nur sein einen zu finden der sich die Mühe macht.....
Ich arbeite als "Lackdoktor", wenn du gar nicht weiter kommst mail mich gegebenfalls nochmal direkt an.
Grüße Günter |
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Christoph Berndt
Anmeldedatum: 07.07.2007 Beiträge: 216 Wohnort: Münster/Westfalen
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Verfasst am: 31. Aug 2007 09:05 Titel: |
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Moin,
vielen Dank, Andreas und Günter, das macht Hoffnung, könnte sein, daß ich mich tatsächlich an Dich wende, Günter.
Gruß, Christoph _________________ Redakteur Wankel Journal |
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Jürgen Kowalewski
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 31. Aug 2007 11:16 Titel: |
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Zitat: | Günter Kempf schrieb am 29.08.2007 20:36 Uhr:
....Ich arbeite als "Lackdoktor", wenn du gar nicht weiter kommst mail mich gegebenfalls nochmal direkt an.
Grüße Günter
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Hallo Günter,
mal eine Frage an den Fachmann: Mein Ro 80 silber Bauj. 77 hat am Kotflügel eine ca. 4cm lange Schramme (Foto). Damit es dort nicht rostet, habe ich die Schramme mit einem Lackstifft übermalt. Kann man die Stelle sauber ausbessern, ohne den ganzen Kotflügel zu lackieren?
Was würdest Du mir empfehlen?
Gruß
Jürgen
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Günter Kempf
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 49 Wohnort: Schönwald
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Verfasst am: 31. Aug 2007 16:23 Titel: |
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Hallo Jürgen,
nein man muss bei diesem Schaden nicht den ganzen Kotflügel lackieren.
Es genügt im Schadenbereich beizulackieren.
Vorausgesetzt man hat den genau passenden Farbton. Bei Silber ist eine Beilackierung jedoch am schwierigsten, evtl. kann ein minimaler Farbunterschied entstehen. Dunkle Lacke sind für Beilackierungen am besten.
Hat dein Ro80 noch den orginal Lack?
Grüße Günter
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Jürgen Kowalewski
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 31. Aug 2007 16:54 Titel: |
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Hallo Günter,
das Auto wurde 1980 im Original-Farbton Silber-metallic lackiert.
Wie funktioniert eine Beilackierung genau?
Gruß
Jürgen |
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Günter Kempf
Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 49 Wohnort: Schönwald
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Verfasst am: 31. Aug 2007 21:56 Titel: |
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Hallo Jürgen,
schwierig das hier zu beschreiben, aber ich versuche es mal in Kurzform.
Der Schaden wird wie bei einer Ganzlackierung bearbeitet, nur wird die bearbeitete Stelle kleinstmöglich gehalten.
Dann wird mit Basislack "nebelnd" beilackiert, anschließend auf diese Stelle Klarlack aufgetragen und der Übergang von neuem und altem Klarlack mit einem Spotblender/Beispritzverdünnung aufgelöst.
Nach Trocknung wird die Stelle noch poliert, fertig.
Grüße Günter |
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Matthias vom Bodensee
Anmeldedatum: 26.07.2007 Beiträge: 364 Wohnort: Singen/Hohentwiel Hegau/Bodensee
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Verfasst am: 01. Sep 2007 10:55 Titel: |
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Hallo Günter,
bei uns im Geschäft hatten wir einen Griechen der sich auf solche Sachen spezialisiert hatte. Der hat nichts anderes gemacht als solche Lackausbesserungen. Ich habe ihm mal dabei zugeschaut. Es entspricht in etwa dem was Du schon geschrieben hast. Der Trick dabei ist er hat eine Airbrush-Pistole dafür verwendet. Die nebelt viel feiner als die normalen Lackierpistolen. Da es eigentlich immer neuere Autos waren gab es so gut wie nie Probleme mit Farbunterschieden. Ich war echt erstaunt, man hat nichts mehr davon gesehen.
Das Problem mit dem Farbunterschied ist übrigens nicht der einzige. Der Lack wo am einfachsten zu verarbeiten ist, ist ein Unilack. Beim Metalliklack kommt es nämlich noch drauf an wie die Metallteile im Lack "liegen".
Das hängt soweit ich informiert worden bin wohl mit der Spritzrichtung ab. Liegen die Metallteile beim ausbessern anders als beim Originallack kann die Reperaturstelle je nach Blickwinkel heller oder dunkler sein.
Jedenfalls wurde mir das so in etwa gesagt.
Bei den neueren Autos fällt einem das teilweise schon auf: Steht man seitlich vor dem Fahrzeug und wurde der Heckstoßfänger neu lackiert, wirkt er dunkler und man denkt sich "Ach du Schreck! Falsch lackiert!" Stellt man sich 'nen halben Meter weiter nach hinten stimmt der Farbton wieder. Habe ich jetzt schon einige Mal beobachten können. Kommt eben immer auf den Blickwinkel an.
schöne Grüße
Matthias _________________ Ro80 Bj. 09/1973 tibetorange Ro80 Bj. 03/1976 marathonblaumetallic seit Juni 2006 in Restauration |
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