Re: VW und die Kunst des Überlebens


Abgeschickt von Holger am 29 November, 2005 um 23:15:49:

Antwort auf: Re: VW und die Kunst des Überlebens von Markus am 29 November, 2005 um 10:20:46:

"... Und ein "Fätonng" -- wie kann man einen dermaßen hässlichen Klotz auch noch so schwul nennen? "

Das macht ihn doch gleich viel hübscher, oder? Bei "Prinz" hatte ich auch immer diese Assoziation. Und Pheaton ist schließlich ein Name mit Tradition (phaetontisch = kühn, verwegen). Von Vorkriegsklassikern (damals nannte man einen offenen Tourenwagen "Phaeton") bis zurück zur Griechischen Mythologie:

"Phaethon, Sohn des Sonnengottes Helios und der Okeanide Klymene, wird als Jüngling von seinem Freund Epaphos mit der Behauptung geneckt, Helios sei gar nicht sein Vater. Klymene schickt ihn zu Helios' Palast im Osten. Dort angekommen, verspricht Helios als Beweis seiner Vaterliebe, ihm jeden Wunsch zu erfüllen. Phaethon wünscht sich, einen Tag lang den Sonnenwagen über den Himmel lenken zu dürfen.

Obwohl Helios ihn eindringlich vor den Gefahren warnt, besteht Phaeton auf seinem Wunsch. Helios gibt seinem Sohn noch genaue Anweisungen und Ratschläge, bevor die vier Pferde vor den strahlend leuchtenden Sonnenwagen gespannt werden und die Fahrt über den Himmel beginnt.

Schon bald kann Phaethon das Gespann nicht mehr auf der vorgeschriebenen Himmelsbahn halten, und die Pferde geraten außer Rand und Band. Die Erde gerät in Brand und Flüsse verdampfen.

Um die Zerstörungen zu beenden, zerschmettert Zeus das Gespann mit einem Blitzstrahl, und es stürzt brennend in den Eridanos."

Nur am Rande: Phaeton spricht der Altgrieche wohl [pha-eton] wie in [a-erodynamik] und mit stimmlosem "n" am Ende, nicht nasal "ng". Also nix "Fätonng".

Beste Grüße
Holger





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