Re: Versteigerung bei Hotz


Abgeschickt von C.v.Klösterlein am 27 Dezember, 2005 um 09:55:08:

Antwort auf: Re: Versteigerung bei Hotz von M. Grieme am 26 Dezember, 2005 um 18:29:26:

Herr Grieme,

: Dieser Hotz muss ein Irrenhauskönig gewesen sein, oder hat er tatsächlich geglaubt, dass es für Ro80 mit Ford V4 Schüttlern aus Grauguss einen Markt gibt? Kannte jemand Herrn Hotz? verhungern.:

Ich kannte Herbert Hotz nicht, aber aus meinen Recherchen ist herausgekommen:
Herr Hotz hat in England gesehen, wie man dort Ford V4-Motoren in den Ro 80 verpflanzt hat. Da er von dem Ro als Gesamtentwurf angetan war und er auch genügend Menschen mit der gleichen Auffassung vermutete, hat er massenhaft Ro 80 mit gestorbenen Motoren aufgekauft um die mit V4-Motoren auszurüsten. Adapterplatte entwickelt, und das war's.
Als das kein Geschäft wurde, versuchte er seine Sammlung 1988 loszuschlagen. Kommentar eines Augenzeugen von damals: Zu viel Schrott und viel zu teuer. Dies als Anmerkung zu Ihrem Statement

: Vor 20 Jahren hätte man noch was damit anfangen können.:

Hotz ein Erfinder? Ein Bastler? Ein Irrer?
Vielleicht jemand der hoffte durch Spekulation reich zu werden, der vielleicht die Preissteigerungen eines DB 300 SL vor Augen hatte. Bastler: sehen Sie sich seine Ford-Umbauten an, vor allem die Ansaugwege: armseligste Pfuschbastelei.

Zum Trost noch zwei (von mir frei übersetzte) Zitate aus dem Bericht von Jan Hullegie:
...Dann standen wir vor den Resten einer Halle, Türen und Fenster offen oder nicht mehr vorhanden, und alles sumpfig, muffig und verludert. Eine einsame Leuchtstoffröhre baumelte von einem Balken. Unser erster Eindruck: alles entsetzlich verkommen und verdreckt.
... Chaos aus Rost, Verfall und Moder. Soviel Schrot hatte ich noch nie auf einem Haufen gesehen, in all dem Verfall beinahe wieder von einer eigenen Ästhetik. ...

Mit traurigen Grüßen
C.v.Klösterlein





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