+++ Öffentlichkeit hat noch nie geschadet! +++


Abgeschickt von Johannes Felzmann 24 April, 2006 um 23:18:53

Antwort auf: Vorstandswahlen im Forum? von Andreas Meyer am 23 April, 2006 um 15:27:52:

Hallo Andreas,

bezüglich Deiner Einschätzung eines wie Du formulierst "untersten Niveaus" muss ich Dir widersprechen! Wir sind hier in der öffentlichen Diskussion, ähnlich wie es allen TV-, Radio- und Zeitungsmedien der Fall ist und damit unterliegen wir exakt den Spielregeln für eine offene, für alle einsehbare Kommunikation. Dieses "procedere" gilt aber auch für alle Beteiligten, auch wenn hier einige mit sehr harten Formulierungen über das Ziel hinausgeschossen sind, wie das immer wieder auch in anderen Foren der Fall ist!

Allerdings scheinen hier die schlechten Erfahrungswerte der Vergangenheit Basis für scharfe Aktionen und Reaktionen zu sein, die nur die jeweils Beteiligten exakt kennen! (Z.B. Postings von Guido Rapsch - Peter Russwurm)

Du selbst bist ja auch nicht "als einer der leisen Kritiker" bekannt Andreas und daher stellt sich mir jetzt die Frage: Wie bzw. genauer "Wo" soll denn die Diskussion um neue oder alte Köpfe geführt werden, wenn man an der JHV innerhalb weniger Stunden 12 Tagesordnungspunkte abarbeitet und die Zeit für eine Nachlese der letzten 1,2,3 oder 5 Jahre fehlt, geschweige denn nicht eingeplant wird?

Wo wird eine für meine Begriffe wichtige Plattform für "Neue Kandidaten" generiert, die sich, wie Du richtig schreibst, im Vorfeld dem geneigten Publikum vorstellen sollen, um den aktiven Club-Mitgliedern einen ersten Eindruck über die Kandidaten und ihre Ziele zu verschaffen? Ich denke, dafür muss doch der aktuelle Vorstand sowohl die assoziierten Vorstandsmitglieder einen Raum schaffen, so wie das in anderen Clubs mittlerweile die Regel ist.

Schaue nur zu den Schweizer Kollegen, da laufen solche Vorstandswahlen inkl. der Vorstellung der Kandidaten in einem Rahmen statt, den man schon fast als "familiär" nennen kann!" Es gibt ein freundschaftliches Miteinander, die Informationen werden direkt, offen und mit "warmen Herzen" kommuniziert.

Und an der Offenheit mangelt es leider, wie wir alle wissen bzw. diejenigen wissen, die in den jeweiligen verantwortlichen Positionen schon gearbeitet haben - und denen die Verantwortung allesamt aus der Hand genommen wurde (und auch wird), alles eine Frage des politischen Führungssstiles! Mehr möchte ich dazu im Augenblick nicht sagen, aber ich weiß sehr wohl, dass du genau verstehst, was ich hier meine!

zu Punkt 1: Ich denke, dass die positiven Verdienste von Peter Russwurm in der Vergangenheit in keinster Weise hier angezweifelt, noch in Frage gestellt werden! Keiner der Punkte hat sich darauf bezogen, wenn man richtig liest. Vielmehr werden aber die äußerst wichtigen Details der "political correctness", der demokratischen Auseinandersetzung und des schon oben beschriebenen Führungsstiles aufgegriffen und entsprechend diskutiert!

zu Punkt 2: Bezüglich der Mitgliedschaft eines Wolfgang Köhler liegt die Verantwortung, ihn zur Mitgliederversammlung zuzulassen, zur Zeit in Händen des jetzigen Vorstandes bzw. genauer: des ersten Vorstandsvorsitzenden Peter Russwurm. Man darf gespannt sein, ob dieser Antrag fristgerecht bearbeitet und bestätigt wird, wie dies übrigens bei mehreren anderen Neuanträgen problemlos der Fall war. Unabhängig davon stellt sich hier nicht die Frage der Mitgliedschaft als einzig seligmachendes Kriterium der Bewerbung, sondern vielmehr die Frage der Qualifikation des Bewerbers, die Kontakte zur Industrie (speziell hier den KFZ- und Wankelfirmen), der Fachpresse, den (Young- und Oldtimer-)Clubs und anderen branchengleichen Verbänden.

Natürlich kann man jetzt mit dem geringen Bekanntheitsgrad eines Bewerbers locker argumentieren, hätte dies aber der Fairness halber vor gut 14 Jahren bei einem Kandidaten Peter Russwurm bei der MGV in Berlin (wenn ich mich recht erinnere) auch tun müssen, als seinerzeit sein langjähriger Schulfreund H. Domhan (sein direkter Vorgänger) ihn eingeladen und dann überraschenderweise zum 1. Vorsitzendenkandidat gekürt hatte! Also Andreas, bitte schön auf dem Teppich bleiben.

Bezüglich der Intention des Wolfgang Köhler finde ich es aber angebracht, ihm diese Frage bei seiner Präsentation auf der MGV direkt zu stellen, ich denke, er hat mehr als genügend Ansätze, sie den Mitgliedern vorzubringen. Bezüglich seiner Verbindungen nur eine Info.: Audi beschäftigt zur Zeit 26 Pressesprecher, Wolfgang Köhler kennt einen Großteil von Ihnen persönlich und steht täglich/wöchentlich mit ihnen im Kontakt. Unabhängig davon ist er in die aktuelle Wankelentwicklung bei Audi eingebunden, die im Augenblick im Pflichtenheft des Konzerns steht. Für Mazda gilt dies ebenso, auch für Mazda-Japan, zu einer Vielzahl von zentralen Entscheidern in diesen beiden Unternehmen gibt es längere, direkte Kontakte. Reicht das als Erstes?

zu 3: Da das Vereinsleben und seine Geschichte, vor allem die "zeitnahe", ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Vorstandsarbeit darstellt, gibt es um Wolfgang Köhler ein Team von langjährigen Clubmitgliedern mit speziellen Aufgaben, die die Club-Internas aus dem FF kennen! Auch hier wurde konsequent zuende gedacht, und nicht groß spekuliert.

zu 4: Andreas, ich kenne die Technik sehr genau, möchte aber nicht immer ins technische Detail gehen, natürlich schleift man Trochoiden, aber darum geht es im Moment gar nicht. Entscheidend ist doch nur, dass die Ersatzteilpolitik des Ro 80 "allgemein" auf ein endlich aktuelles Niveau gebracht werden muss. Dass eine Vielzahl von Ro 80-Teilen zur Zeit außerhalb des Clublebens von Nichtmitgliedern produziert wird, ist nur eine von vielen unliebsamen Erscheinungen, hier sollte ein neuer Vorstand in Zukunft alle seine Kräfte bündeln, um diese Menschen in den Club zu integrieren, das ist in der Vergangenheit leider nicht gelungen!

Im Übrigen sind demnächst alle wichtigen Blechteile des Ros über neueste CAD-Maschinen eines Mitgliedes produzierbar und werden auch in Kleinserien konsequent gefertigt, Details werde ich bei passender Gelegenheit veröffentlichen, unabhängig davon, wie die Wahl an der MGV ausgehen wird, denn ich möchte auch hier lieber "agieren", als zu "reagieren", der Bedarf der aktiven Ro 80-Fahrer ist ja nicht erst seit gestern bekannt.

Fazit. Es ist an der Zeit, dass die Interessen aller Clubmitglieder in Zukunft von einem gereiften Team von Fachspezialisten zeitnah umgesetzt werden. Junge, als auch erfahrene Menschen müssen in die Verantwortung kommen, eine offene, klare Kommunikation muss Herzstück dieser Konstellation sein, ein kooperativer, souveräner Führungsstil, der auch andere Meinungen zuläßt, sie vielleicht sogar fördert, muss das Ziel eines guten Vorstandsteams sein. Nur mit dieser Struktur kann der Ro 80-Club die Zukunft erfolgreich bestehen, lasst uns an der MGV die Weichen dafür stellen.

Herzliche Grüße
Johannes Felzmann




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