Re: Ro 135


Abgeschickt von Roland Hildebrandt am 18 Juli, 2006 um 10:28:49:

Antwort auf: Re: Ro 135 ( von Christian von Klösterlein am 18 Juli, 2006 um 07:50:26:

Ich zitiere einfach mal Walter Froede selbst :
"Für die Verwendung als Bootsantrieb wurde der KKM 612 durch Vergrößerung der Gaswechselkanäle in der Leistung gesteigert und erreichte mit einem Stromberg-175 CDS-Vergaser 125 PS bei 6000 1/min.Die hierbei gemessenen Kraftstoffverbrauchswerte sind die besten, die bisher überhaupt mit KKM bei uns erreicht wurden.Ein ganzes Streuband liegt bei Vollast zwischen 205 und 210 g/PSh.Ein passender Z-Trieb wurde bei der Zahnradfabrik Friedrichshafen entwickelt und an den Motor angepaßt.In den Jahren 1968 und 1969 erfolgte mit verschiedenen Bootstypen Dauererprobung während der Sommersaison, die auf dem Main, dem Bodensee und an der Adriaküste bei Jesolo durchgeführt wurde.
[...] Im Januar 1969 begann die Produktion des Ro 135.Übrigens endete ein mit diesem Motor ausgerüstetes Rennboot sogar im Mai 1969 bei dem 24-Stunden-Rennen von Rouen, gestuert von dem Schweden Zetterström, auf den ersten Platz mit einem auf 150 PS bei 7000 1/min leistungsgesteigertem KKM.Ende 1969 wurde die Bootsmotorenproduktion aufgegeben, da sie nach der Fusion nicht mehr in das Programm von Audi NSU paßte."
Günter Henn sagte später,es wäre besser gewesen,man hätte Produktion und Vertrieb in die Hände eines erfahrenen Bootsherstellers wie OMC (Outboard Marine Corp., ein Unterlizenznehmer von Curtiss-Wright) gelegt.
Auch im Ro 80-Buch von Dieter Korp müßte ein bißchen über den Ro 135 stehen.Felix Wankel nutzte übrigens den 150 PS-Motor für den Einbau in ein selbstentworfenes Motorboot mit geschlossener Plexiglaskuppel namens "Tigerhai",welches heute im Besitz des LTA Mannheim ist.
Beste Grüße
Ro-land



Antworten: