Re: Feinstaubverordnung


Abgeschickt von Matthias vom Bodensee am 10 Februar, 2007 um 13:37:22:

Antwort auf: Re: Feinstaubverordnung von Holger am 05 Februar, 2007 um 22:44:23:

Hallo zusammen,

Nun geht aber die Plakettenverordnung am Ziel vorbei, da sie unsinnige (technisch unbegründete) Einteilungen von "gut" und "böse" vornimmt (Fahrzeuge mit geregeltem Kat erzeugen fast keinen Feinstaub, bekommen aber keine Plakette.)

####Das Gesetz ist nicht mehr oder weniger der versuch die Leute dazu zu bringen neue Autos zu kaufen oder auf Bus und Bahn umzusteigen. Und dann gibt es so Saftläden wie die deutsche bahn die einen Zug nach dem anderen ersatzlos streicht. JA WUNDERT ES EINEN DA WENN IMMER MEHR WIEDER MIT DEM AUTO FAHREN!!!? Diese Radikallösung mit dieser Umwelplakette zeigt nur wieder einmal mehr die hirnlose Verkehrsplanung in unserem Staat. Und für die Plakette muss man dann wenn man sie haben möchte gleich wieder zahlen. Alles pure Geldmacherei um dem Steuerzahler wieder ein paar Euro mehr aus der Tasche zu ziehen! Die damalige Ozonplakette kostete auch was. Man sieht ja was mit den Jahren daraus geworden ist.

der Feinstaub ist nicht lokal gebunden, sondern weht (auch) von außen in die "Umweltzonen". Da nutzt es nichts, wenn man aus den Umweltzonen Fahrzeuge verbannt, die gar nicht zur Feinstaubbelastung beitragen.

####Bestes beispiel Stuttgart: Die neueren Diesel ohne Partikelfilter sind wesentlich gefährlicher und die Hauptverantwortlichen dafür. Sei es nun PKW oder LKW. Das absurde daran ist ja dass die neuren Diesel hineinfahren dürfen ein alter Strich Acht aber nicht.
Die werden spätestens in einem halben Jahr sehen, dass sich nichts aber auch garnichts verändert hat. Die paar Oldtimer die ab und zu bewegt werden machen die Suppe nicht Fett!
Und die unüberlegte Aussage "Die Leute sollen Buß und Bahn benutzen" funktioniert auch nur dann, wenn die öffentl. Verkehrsmittel auch in regelmäßigen Zeitabständen fahren aber genau da wird ja bereits auch eingespart. Also entweder Hü oder Hott!

Die Kommunen haben nun die Wahl zwischen dem Verstoß gegen die Auflagen aus Brüssel/Bonn und den Klagen der KFZ-Besitzer.

###Tja das ist eben die Kehrseite der Medallie wenn man überall Mitgleid sein muss. Es ist eben längst nicht alles Gold was glänzt.

: Ich wohne innerhalb einer geplanten Umweltzone und fahre täglich mit einem Elektroroller zur Arbeit (5 kWh pro 100 km = ca. 1 EUR). Mein Alltagsauto fährt daher nur etwa 3 oder 4 Tkm pro Jahr. Wenn ich das Auto nun wegen gesetzlicher Auflagen trotz geringer Laufleistung wegwerfe und mir ein neues kaufe, tue ich der Umwelt wirklich keinen Gefallen.


###Ich glaube sogar das diese Feinstaub-Disskussion nur die Vorstufe zu einem generellen Fahrverbot in Innenstädten ist wie man sie ja bereits von London kennt. Wer rein muss oder will wird abkassiert!

: Ich werde schon deswegen gegen die Gesetze verstoßen, weil ich sonst mit meinem Ro nicht nach Hause fahren kann. Und klagen werde ich wenn erforderlich auch. Mit Aussichten auf Erfolg. Aber vielleicht kommte es ja gar nicht dazu und die Gesetze werden vorher sinnvoll geändert.

####Sie werden nachbessern MÜSSEN! es gibt da vielerlei Aspekte die da berücksichtigt werden müssen. Insofern war dise Verordnung total übereilt und eine Hau-Ruck-Aktion die vorne und hinten nicht durchdacht ist wie eben so vieles in unserer Politik!!

schöne Grüße
Matthias



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